Brushless Development Kit - wie Zielgruppe erreichen

Hallo,

ich habe ein Brushless Development Kit f=FCr einen Brushless-Regler entwickelt: Die Zielgruppe sind Techniker, Studenten und Interessierte, die sich in die Materie eines Brushlessantriebes einarbeiten wollen. Nicht Zielgruppe sind Leute, die nur mal schnell einen BL-Regler anschlie=DFen wollen f=FCrs Fliegen und die die Materie nicht interessiert. Wer interesse hat, kann ja mal einen Blick darauf werfen:

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und dann bei Brushless.

Das Kit enth=E4lt eine CD mit AVR-Quellcode, Platinenvorlagen und Dokumentation mit Grundlagen und optionaler Hardware.

Was ich suche: Ideen, wie ich an meine Zielgruppe rankomme. Ich denke da=DF das Kit f=FCr E-Technik-Studenten u.=E4. interessant sein k=F6nnte.

Gru=DF

Wolfgang

Ps.: Ich wei=DF, da=DF es auch Freeware L=F6sungen gibt. Bin aber von meinem System =FCberzeugt, da=DF es das Geld auf alle F=E4lle wert ist.

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Wolfgang Weinmann
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Für meinen Geschmack ist die html-Beschreibung zu lang. D.h. vorzugsweise auf einer Bildschirmseite Merkmale & Preis in Stichworten. Und dann auf ein Datenblatt in pdf-Format verweisen das die technischen Details enthält und das man ausgedruckt bequem lesen kann.

  • Über die Webseite nicht. Die wird google nichtmal finden wenn man nicht hier einen konkreten, funktionsfähigen Link angibt. Leute suchen mit google nach kostenloser Information.
  • Über ebay in homöpatischen Dosen, aber nur wenn man ein Produkt hat das im Preis so mau ist, dass es ebay-fähig ist. Leute suchen explizit in ebay um Geld zu verpulvern, das ist der Vorzug gegenüber www.
  • Distributoren a la Conrad sind selten aufgeschlossen für Nischenprodukte die nicht viel Umsatz machen.

Man sollte sich auch Gedanken über die Definition was ein Produkt ist machen.

  • für "CD mit Software" legen die wenigsten Leute Geld auf den Tisch. Hardware akzeptieren sie eher.
  • "dokumentierte Assemblersouce" mögen die Leute auch nicht: bis man sich da eingearbeitet hat, hat man den Code fast schon selber neu geschrieben. "C-Code den man hirnlos compilieren kann" wäre den Leuten lieber. Man ist in Assembler auch auf eine bestimmte CPU festgelegt, was den Markt weiter einschränkt.
  • man sollte sich beim Board Gedanken über die Mechanik machen: hat es jemand gekauft wie baut er es in seine Applikation ( z.B. Modellflugzeug ) ein. Hat anscheinend derzeit nichtmal Löcher wo man es festschrauben kann. Ein typisches Produkt folgt also eher der AEG-Definition: "Aufstellen, Einschalten, Geht": wenn die Leute schon Geld investieren, dann wollen sie nicht auch noch Arbeit investieren. Und sie wollen sich nicht "fortbilden". Sie wollen schlicht das der Motor tut.

Scheussliche Zielgruppe: haben kein Geld und wissen alles besser. Günstiger wäre es die industrielle Klientel anzugehen: Hersteller solcher Motoren die dann als Distributor arbeiten, d.h. das Ding als OEM-Baugruppe übernehmen. Die bieten zwar bereits typisch Steuerungen dazu an, aber oft lustlos. Und oft eben ohnehin von extern zugekauft.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Gut zusammengeschrieben, aber auf das BDK gehst du gar nicht ein. Das ist letztlich kein Development Kit, sondern ein BLDC-Fahrtregler, bei dem die Konstruktionsunterlagen was kosten. Das gibts natuerlich dutzendweise umsonst im Web. Ein Development Kit sollte fuer das Development in einem groesseren Bereich einsatztauglich sein: Weniger Leistung bis Kilowatt-Leistung, Energierueckgewinnung beim Bremsen, Micropositionierung, mit und ohne Hallsensor etc. also eine groessere Platine nicht auf Einbau in einem E-Flugzeug, dafuer mit Messpunkten an jedem Teil und variabler Bestueckungsmoeglichkeit.

Ein Feuerleitrechner-Development-Kit waere interessanter, zumindest wuerden interessierte Herren dafuer mehr zahlen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Braucht man idr auch nicht, Standardbauform ist da Platine mit Leitungen dran und Schrumpfschlauchiolation drumrum. Bei vielen käuflichen Teilen leider thermisch sehr toll gelöst, Platine mit Leistungsteil auf einem schönen Rippenkühlkörper mit allseitig abdichtendem transparenten Schrumpfschlauch drumrum.Da kann man sich die Rippen auch gleich ganz sparen...Oder eben ein gescheites Gehäuse bauen (möglichst leichte Isolierhaube auf dem Kühli), oder die Platine nur mit Polyimid-Klebefolie abkleben gehen Kurzschlüsse...Ich hab letzteres gemacht.

Gibts von div. Herstellern in allen Arten von Billig bis Sauteuer und 2 bis 180A. Selberbauen macht natürlich spass, aber die meisten sehen sich eben vorher etwas um und stossen auf anderes, z.b. BLMC. Und weil auch der gut funktioniert (wenn deiner Vorteile hat, dann liefere Beweise dafür!Nicht dass ich es nicht glaube, aber der Käufer will wissen wofür er bezahlt!)

Und da braucht man auch was anderes, erstens hat man eh 90% Sensormotore, dann natürlich ganz anderes Steuer-IF, andere Spannungen und Ströme, dafür solls aber auch in einem Gehäuse (entweder Openframe im Aluwinkel oder für Hutschienenmontage im Gehäuse mit Klemmleisten) sitzen, darf ruhig groß sein. Und das gibts schon in ausreichender Menge von zu vielen Anbietern, da ist kaum mehr was zu erreichen... Ich hab selber so ein Controllermodul da für eine Vakuumpumpe.

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Robert Obermayer

Finde ich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, die Beschreibung (also der Inhalt) ist sehr informativ.

Der Web-Seiten-Stil bietet (je nach Geschmack) evtl. noch Verbesserungspotential.

Von solchen Seiten gibt's schon viel zu viel. Ständig wird nur an der Oberfläche gekratzt und belangloses, buntes Zeug auf den Bildschirm platziert.

Die Details ausschließlich als PDF ist absolut unfreundlich.

Es ist richtig, eine Datenblatt/Handbuch oder was auch immer im PDF-Format gehört immer dazu.

Aber warum diejenigen, die erst mal alles am Bildschirm lesen wollen es extra schwer machen, und sie zum Medium-Wechsel zu zwingen?

Nicht jeder der etwas interessantes im Web findet, will Bäume töten und hinterher seinen Altpapier-Container füllen.

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Michael Roth

"Wolfgang Weinmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h76g2000cwa.googlegroups.com... Hallo,

ich habe ein Brushless Development Kit für einen Brushless-Regler entwickelt: Die Zielgruppe sind Techniker, Studenten und Interessierte, die sich in die Materie eines Brushlessantriebes einarbeiten wollen. Nicht Zielgruppe sind Leute, die nur mal schnell einen BL-Regler anschließen wollen fürs Fliegen und die die Materie nicht interessiert. Wer interesse hat, kann ja mal einen Blick darauf werfen:

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und dann bei Brushless.

Das Kit enthält eine CD mit AVR-Quellcode, Platinenvorlagen und Dokumentation mit Grundlagen und optionaler Hardware.

Was ich suche: Ideen, wie ich an meine Zielgruppe rankomme. Ich denke daß das Kit für E-Technik-Studenten u.ä. interessant sein könnte.

Gruß

Wolfgang

Ps.: Ich weiß, daß es auch Freeware Lösungen gibt. Bin aber von meinem System überzeugt, daß es das Geld auf alle Fälle wert ist.

Hallo Wolfgang,

die preiswerteste Werbung wäre, wenn du es schaffst in den passenden Zeitschriften über Modellflugzeuge einen Artikel zu platzieren um deine Idee rüberzubringen. Zusätzlich mußt du natürlich in Werbung in diesen Fachzeitschriften investieren. Als Kunden sehe ich eigentlich nur Modellflieger. Jemand der damit nichts am Hut hat wird kaum eine Steuerung für Modellflugzeugmotoren programmieren wollen.

Für mich stellt sich die Frage ob Modellflieger unbedingt selber ihre Motorsteuerungen programmieren wollen. Eigentlich geht es dabei doch mehr um das Fliegen und die Flugzeugmodelle als um die Motorsteuerung. Als kleiner Nebenerwerb vielleicht geeignet, aber als Haupterwerb wohl eher nicht.

Gruß Helmut

Ich habe gerade mal mit Google ein bisschen herum gesucht. Es gibt da unheimlich viele Treffer wenn man nach Flug Modell Motor ... sucht. Das bedeutet, dass sich da bereits eine Menge Leute auf dem Gebiet tummeln. Vielelicht auch für dich interessant wo die Konkurrenz steht.

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Helmut Sennewald

Weil ich kein Spezialist für solche Motorsteuerungen bin und das Problem wenn Inginöre was selbstgebrautes verkaufen wollen selten die Technik selbst ist sondern die Umsetzung auf ein Produkt.

Früher ( anno MC , Elrad ) war das Erfolglosprodukt des deutschen Ingeniörbüros der EMUF. D.h. ein "universelles" Mikroprozessorboard im Europkarten- format ohne Software. Heute machen macht man das in SMD, das mechanische Format ist auch meist undurchdacht und es wird irgendeine nocost-Software zugepackt. Ökonomisches Resultat ist aber dasselbe. Das die Halbleiterhersteller sowas auch anbieten hat das "Development Kit" angeblich irgendwie salonfähig gemacht. Man übersieht dabei aber, daß der Halbleiter- hersteller:

  • das teuerste Teil auf dem Board, den Controller zum eigenen Materialpreis ( also fast Null ) beistellt
  • das Board in einer Charge in Fernost gefertigt wird
  • die Schachtel im existierenden Distributionssystem mitdurchgeschoben wird. D.h. die können ein niederwertiges Produkt auch zu niederigem Preis anbieten.

Natürlich gibt es auch Sachen die sich verkaufen. Das Teil hat z.B. bei ebay immer genügend Nachfrage:

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Das ist ein Bausatz, es ist ein poppeliger AVR drauf und viel Software ist da auch nicht gemacht worden. Jedoch: ich glaube man kann davon ausgehen, daß die Materialbeschaffung in Fernost durchgeführt wurde, d.h. es waren bestimmte Initialkosten fällig. Und es wurde von den Entwicklern nicht gamacht damit sie selber damit spielen, sondern explizit für eine breite Anwendergruppe.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Gibts schon" ist das Totschlagargument letztlich nicht greift, da würde nämlich keine technische Entwicklung stattfinden.

Man muß das Teil eben dadurch, daß man die Möglichkeiten die z.B. der technische Fortschritt bietet attraktiver machen. DEC z.B. hatte bei seinen Minicomputern typisch immer 2 Entwicklungsrichtungen: entweder eine existierende Maschine wird bei gleicher Leistung deutlich billiger neu gemacht. Oder man hält den Preis konstant, aber erhöht die Leistung deutlich. Wieviel "deutlich" ist hängt von den technischen Möglichkeiten ab, 20% sind bei Elektronik jedenfalls zuwenig, 50% - 100% müssen es schon sein. Das es etablierte Konkurrenzprodukte gibt kann auch ein Vorteil sein, weil eine nichtetablierte Produktkategorie auf Unverständnis und Desintresse beim Kunden stösst. Ein "Fuzzy-Logic-Kit" wäre

1985 nicht verkaufbar gewesen, weil kein Mensch wußte was das ist. Er wäre 1995 ein Renner gewesen. Er ist 2005 nicht verkaufbar weil deja vu. Er kann 2015 wieder aktuell sein. Das Umfeld macht den Unterschied. Man kann auch schlicht herkömliches Produkt über neuen Vertriebsweg anbieten:

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Der Händler verkauft in Kleinmengen ST Standard-ICs die etwas höherwertig sind. Zahlen kann man effizient per Paypal, Ware wird billig und schnell als Brief verschickt. Er setzt sich also sowohl von "echten" Distributoren ab die nur Verpackungseinheiten machen. Als auch von Katalogdistributoren die billig sind aber nicht die Auswahl haben a la Reichelt. Oder die Auswahl haben aber teuer sind.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Meine Erfahrungen beziehen sich zwar auf anno Elrad/MC aber: die Anzeigenpreise sind hübsch saftig und generieren zuwenig Anfragen (

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Rafael Deliano

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Also der Asuro ist einfach ein genialer, kleiner, Roboter der von einem der erfolgreichsten Robotikinstitute der Welt für das DLR SchoolLab entwickelt wurde um Schüler mit Elektronik und µC-Programmierung (direkt in C) in Kontakt zu bringen. Die Vermarktung kam erst durch Erfolg und Nachfrage. Die Anleitung und Dokumentation ist vorbildlich und 100% Einsteiger kompatibel! Die resultierenden Projekte und Erweiterungen sehr beeindruckend (siehe z.b. Roboternetz). Schon sehr interessant was mit mit dem "poppeligen" AVR und einer Bibliothek so alles anstellen kann...

Mfg Jan

p.s.: Nein, ich habe mit dem Asuro nichts zu tun.

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Jan Stumpf

Bezüglich der Darstellung wäre ich skeptisch. Es ist ca. das Privatprojekt von ein paar unterbeschäftigten öffentlichen Bediensteten die vorhandene Ideen nochmal, aber kommerziell geschickt umgesetzt haben. Daß C sich wirklich für die Zielgruppe eignet würde ich auch bezweifeln, ein BASIC wäre angemessener ( aber politisch inkorrekt ).

Naja: wie definiert sich "Erfolg" bei einer solchen Behörde ? Ich habe irgendwie den Eindruck, daß die "Robotik" hochgefahren wurde als nach Riesenhuber klar war, daß für bemannte deutsche Raumfahrt das Geld fehlt. Fehlt das Geld aber, fehlt es auch Roboter. Daß nach ROTEX noch viel gekommen wäre wäre mir nicht aufgefallen. Danach setzte das Teflonpfannen-Syndrom ein: "Technologie- transfer" als Zweck der Behörde. Aber abgesehen von der Space-Mouse ( zynisch gesagt: "Der Berg kreiste und gebar eine ..." ) ist da auch nicht viel bekannt geworden. Und es ist halt unklar warum man noch einen Frauenhofer- Clone braucht. Schliesslich: der Laden verleugnet standhaft den eigentlichen Ursprung der deutschen Weltraummanipulator- forschung nämlich Prof. Kleinwächters "Syntelmann". Wer keine Vergangenheit hat, hat meist auch keine Zukunft.

MfG JRD

( Wer noch Unterlagen zum Syntelmann hat: wäre ich sehr daran interessiert )

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Rafael Deliano

Hallo,

zun=E4chst mal Danke f=FCr Eure Meinungen. Zu ein paar Punkten m=F6chte ich mich noch =E4u=DFern:

"C-Code w=E4re den Leuten lieber"

Der Einsatz eines Compiler bringt in dieser Konstellation praktisch nichts. Der Eingesetzte Controller ist ein 8-Bit-AVR. Und wenn der Motor l=E4uft, hat der Controller viel zu tun: PWM generieren, Zero Crossing verarbeiten. Dieses sind Vorg=E4nge, die sich eher im Mikrosekundenbereich abspielen, als im Millisekundenbereich. Dann gibt es Temperaturmessung, Strommessung, Spannungsmessung ....

Kurzum: Wenn ich das mit einem g=FCnstigen Controller mache, dann ist er "ausgequetscht". Nat=FCrlich kann man das in C programmieren - nur mu=DF ich st=E4ndig!!! mir =FCberlegen, was macht der Compiler aus diesem St=FCck Quellcode - packt das der Prozessor in Echtzeit? Wie legt der Compiler die Variablen an - kann ich da schnell darauf zugreiffen ... Da kann es sogar besser sein, gleich in Assembler zu programmieren.

"als OEM Baugruppe vermarkten"

Da m=FC=DFte man man dar=FCber nachdenken.

"Me=DFpunkten an jedem Teil ..."

W=E4re auch ne =DCberlegung wert

"Wenn Deiner Vorteile hat, dann liefere Beweise" Also soweit ich informiert bin, hat der BLMC keine Temperaturschutzfunktion und Strombegrenzung. Das ist bei mir implementiert.

"Der Web-Seitenstil bietet Verbesserungspotential"

Ja - gerne, nur bin ich schon froh mit einem Tool =FCberhaupt sowas zustandezubringen. Ich bin kein HTML-Programmierer. Und was w=E4re verbesserungsf=E4hig?

"Als Kunde sehe ich eigentlich nur Modellflieger" Das ist nicht meine Hauptzielgruppe. Wie richtig bemerkt wollen die ein Produkt kaufen und einsetzen - in der Regel interessiert da einen nicht das Innenleben. Ich bin zwar mit dem Regler geflogen, aber ich w=FCrde nicht behaupten, da=DF sich f=FCr den Modellbauer mein BDK aufdr=E4ngt.

Zudem wei=DFe ich eindeutig darauf hin, da=DF dieses BDK ein Experimentalkit ist. Das h=F6rt sich nicht nach einbauen und fliegen an. Das geht zwar auch, aber ich denke es ist haupts=E4chlich f=FCr Ingenieure, Techniker usw, die sich mal mit der Materie befassen wollen.

Gru=DF

Wolfgang

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Wolfgang Weinmann

Wolfgang Weinmann schrieb:

aufdrängt.

Ich habe mich noch nicht mit "Brüstenlos" befasst, aufgrund Deiner "Teile" weiß ich zumindest wo ich günstige Sachen herkriege um einzusteigen.

Ich finde es, so wie es ist, i.O.

Matthias

nein, jetzt kaufe ich noch keins ;)

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Matthias D.

Man kanns auch anders angehen: man verkauft keine "Software" sondern ein "IC". D.h. einen fertigprogrammierten Controller an dem bestenfalls über DIP-Schalter oder über V24 im EEPROM noch was konfiguriert wird. Bzw. der Controller die Einstellerei in Einlernphase selber macht. So ein Produkt paßt preislich auch für ebay, meist wollen die Leute aber dort auch noch Leiterplatte. Besonders bei schwer handlötbaren SMD-Controllern. Dann kann man auch den "Hobby-Industriestandard" AVR kippen und auf Controller-Varianten namhafter Hersteller mit spezieller Motorperipherie übergehen.

Wenn man die Zielgruppe so eng faßt kann man das Teil technisch genau auf die Klientel auslegen ( kleine Bauform, die dort üblichen Versorgungs- spannungen usw. ). Und hat eben auch Vertriebswege vorgezeichnet wie die einschlägigen Zeitschriften oder ebay-Bereiche. Wenn man bei ebay mit "brushless motor*" sucht liegt der Schwerpunkt des Angebots eindeutig bei "RC-Modellbau".

Der Kundenkreis ist klein ( hierzulande ca. 50k Personen ). Davon wiederum nur ein Bruchteil mit Intresse an solchen Motoren. Ebay, Conrad die sich an breites Publikum wenden nehmen den Bereich nur nebenbei mit. Anzeigen in Zeitschriften wie die WEKA-Elektronik bringens kostenmässig für sowas nicht.

Was man machen kann: für exotischen Controller mit Motorperipherie ein solides, teueres, bestücktes Demokit ( mit irgendwelchem C-Code ) bauen. Dann die europäische Niederlassung des Chipherstellers bzw. den Halbleiter-Distributor angehen ob sie es ins Vertriebsprogramm mit aufnehmen. Es ist formal ein noname-Produkt, allerdings wird man es so biegen daß der ernsthafte Käufer der z.B. in den Sourcecode schaut schon feststellen kann wer da gemacht hat. Bei Japanern wie Mitsubishi / Glyn funktionierte das ehedem, schlicht weil die selber nichts ordentliches hatten um auf design-ins für die ICs zu kommen. Das Board selber ist keine Goldgrube, wenn man Glück hat kann man allerdings Kunden für Entwicklung von Seriengerät acquirieren.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

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