Buchtip erbeten (Von den Grundlagen zur Schaltung)

Hallo alle zusammen,

ich bin vor kurzem mit meinem Elektrotechnik Studium fertig geworden (durschnitt 1,2 so nebenbei bemerkt) und habe ein Problem. Ich kenne nun zwar die Grundlagen der Elektrotechnik, einige Grundschaltungen und Haufen theoretisches Zeug hab aber ich habe keinerlei Ahnung wie man aus all diesen Bausteinen einen Schaltung zusammenbaut. Hat vielleicht jemand einen Tip f=FCr ein Buch f=FCr mich (oder Link im Internet) das mehr auf das "Wie komme ich zur Schaltung" als die Vorstellung von Grundschaltungen, Grundlagen und dergleichen eingeht?

Gru=DF, Thomas

PS: Die B=FCcher die in der FAQ zu dieser Newsgroup stehen kenne ich alle, aber die haben mir nicht wirklich weiter geholfen.

Reply to
chilavert123
Loading thread data ...

snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

hahahahahah. Schon wieder Sommerloch? Realsatire? Oder DOCH bittere Realität? Hmmm, ich hab mein Studium mit 2,8 abgeschlossen, wusste aber schon ein wenig, wie man ein paar IC zu was funktionsfähigem zusammentüdelt. Naja, womit mal wieder bewiesen wäre, wer Mist misst, misst Mist.

Für die klassiche Bastlerkarriere ist es nun wohl ein wenig zu spät. Denn du willst ja jetzt sicherlich die (hochbezahlte) richtige Karriere hinlegen. Ein Dilema.

MfG Falk

P.S. Sachen gibts.

Reply to
Falk Brunner

Eigentlich traurig, wenn das das Fazit von n Jahren Studium ist... Ich=20 bin aus insgesamt drei Semestern "Elektronik f=FCr Physiker" mit deutlich= =20 mehr gef=FChltem praktischen Nutzen herausgegangen.=20

Aber was meinst Du mit "wie man aus all diesen Bausteinen eine Schaltung=20 zusammenbaut"? Das Zusammenf=FCgen der Grundschaltungen zu einer=20 Gesamtschaltung? Das Umsetzen dieser Schaltung in z.B. ein=20 Platinenlayout? Oder das physische Zusammenbauen? Das Testen und=20 Debuggen?=20

Ich h=E4tte jetzt spontan Horowitz/Hill gesagt, aber der steht in der FAQ.= =20 Daneben schaue ich noch gelegentlich in den Tietze/Schenk (auch FAQ) und=20 in den Wupper (Empfehlung vom Prof, aber wohl eher nicht, was Du=20 suchst), und ansonsten -- Datenbl=E4tter, Datenbl=E4tter, Datenbl=E4tter, u= nd=20 zur Abwechslung mal eine Application Note.=20

Michael

Reply to
Michael J. Schülke

=20

=2E=20

=20

Hi ich hatte mal einen Kollegen, der kam mit einer 1.irgentwass von der=20 Uni (E-Technik). Er wollte ein Radio anschlie=DFen, damit es im Labor=20 nicht so =F6de ist. Am Radio war nur der Mittlere Pol mit + und einer=20 Spannungsangabe bezeichnet. Am =E4u=DFeren Kontakt stand nichts. Jetzt is= t=20 dieser Mensch hingegangen, hat den mittleren Pol an die positive=20 Versorgungsspannung angeschlossen. Er hat sich dann gewundert, warum das =

Radio nicht spielt ...

Wenn es nicht so ernst w=E4re k=F6nnte man lachen.

Gru=DF

Guido

--=20

formatting link

Reply to
Guido Schwartenbeck

Ich kenne einen E-Technikstudenten von der FH-Gummersbach, der wusste nach Studium mit sehr gutem Abschluss nicht was ein Triac und ein Diac ist

Ich kenne auch viele Physikstudenten hoeheren Semesters, die sich sehr schwer tun, zu sagen, wieherum die Durchlassrichtung einer Diode ist.

--
mit besten Grüßen,

Jonas Stein
Reply to
Jonas Stein

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@j8g2000cwa.googlegroups.com...

Na ja, AoE enthaelt eigentlich das, was du willst... aber die dutzenden in der FAQ erwaehnten Seminar-Materialien von Analog Devices behandeln natuerlich noch mehr Details.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Nicht ungewöhnlich, wenn ich viele mir bekannte "frische" Ingenieure so ansehe. Leider. Anscheinend funktioniert dieses Studium heutzutage nur noch, wenn man bereits zuvor schon ein Bastler war.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

"Jonas Stein"

Den Unterschied zwischen den beiden wüsste ich jetzt spontan auch nicht.

Also würde ich privat nicht ab und zu ein wenig basteln und mein Studium nur durch lernen bestehen müsste ich sagen, dass ich das absolut nachvollziehen könnte. Ich kann mich an eine meiner aller ersten Vorlesungen erinnern, wo ein Prof sogar meinte die Noten im Grundstudium wären nahezu egal. Ein Mitarbeiter einer namhaften Firma, der mal bei uns war um Leute zu werben, meinte sogar mal, die hätten "schlechte Erfahrungen mit Einserkandidaten" :)

Reply to
Markus

snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Darf ich Dich in diesem Zusammenhang auf ein innovatives Projekt zur Beheizung eines Aquariums mittel Mikrowellen hinweisen? Die Schaltungsunterlagen st=FCnden dir nat=FCrlich frei zur Verf=FCgung, nur Fische, die habe ich nun keine mehr. tt

Reply to
Juergen

Ich würde eher "Ingenieure" schreiben.

Naja, das STUDIUM funktioniert auch recht gut ohne Bastlerhintergrund. Die Frage ist dann, was NACH dem Studium wird. Naja, gibt ja immer noch technisches Verkaufspersonal, da sollten die akademischen Grundlagen reichen. Und schickere Klamotten darf man dann auch tragen. ;-)

MfG Falk

P.S. Jaja, der angesprochene Umstand ist nicht wirklich neu. Auch in meinem Jahrgang hatten sicher mal so Pi mal Daumen 30% wenigstens keine Ahnung von Schaltungstechnik. Und die hatten meist nen besseren Notenschnitt als ich.

Reply to
Falk Brunner

Markus schrieb:

Du bist ja noch IM Studium (wie lange auch immer . . . , sorry no offence)

Lernen, so so. Wir lernen für die Schule und nicht fürs (Berufs)leben. Hmmm.

Ach sooooo? Kann nicht sein. Also dann doch Einstellungstests statt Assesment Center und anderen Firlefanz.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Markus schrieb:

Durchschnittliches Allgemeinwissen sollte aber zumindest die Frage beantworten, wieviele Anschlüsse welches Bauteil hat.

Wenn man die Durchlassrichtung nicht auswendig lernen wollte, könnte man auch einfach aus dem Schaltzeichen schlussfolgern.

Da divergieren die Meinungen aber deutlich, so etwas ähnliches hatte ich hier auch schon mal gehört. Die Noten im Grundstudium geben darüber Auskunft, wie "leidensfähig" und leistungsbereit jemand ist.

Dir ist aber schon der Unterschied zwischen notwendigem und hinreichendem Kriterium bekannt? Die Zügel absichtlich schleifen zu lassen um eine schlechte Vordiplomsnote als Bewerbungsvorteil einbringen zu können, ist auch nicht unbedingt ratsam.

Gute Noten kann man auch zweierlei Arten bekommen: Durch Verstehen und durch Auswendiglernen.

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
Reply to
Henning Paul

"Henning Paul"

Ohne jetzt nachzugucken würde ich raten dass eines der beiden auch ausschalten kann ;-)

Ebend nicht. Der Pfeil zeigt auf eine "Wand" *g* Da finde ich die Kennzeichnung auf den Dioden schon sinnvoller, denn da ist die "Wand" an der richtigen Seite aufgedruckt.

Genau das meinte ich ja mit den Einserkandidaten. Bei mir war es in der Klausur zu "Grundzüge Elektrotechnik 1" auch so, dass da zwei Aufgaben drin vorkamen, die ich höchstens im Ansatz grob verstanden hatte. Da die aber in einem Buch fast 1 zu 1 drinstanden kannte ich die auswendig. (Es ging da um magnetischen Fluss im Eisenkern)

Reply to
Markus

Henning Paul schrieb:

Nun, vielleicht dachte es ist mit Radios wie mit Gewitterwolken, die scheinen ja vordergr=FCndig auch nur einen Leitungskanal zu haben und den auch nur f=FCr Bruchteile von Sekunden :)

Und dann das Programm dieser Radios selber, es kommt auch nur =FCber eine Antenne, wo ist da die zweite, um den Kreislauf zu schlie=DFen? Damit kann so ein Diplomand schon mal =FCberfordert sein, zumal wenn sein Prof. die ganze zeit glaubte er sei Deutschland und damit auch das wof=FCr dieses Land, die Leistung der dieses betrieben habenden Menschen einst einmal standen.

Heute gerade einmal noch gut genug jedem einzureden er sei es, das ganze ,,ehemalige" Deutschland, womit wir wieder bei Conrad sind und das womit diese heute handeln.

tt.

Reply to
Juergen

Hi,

Sagen wirs mal so, das sind verschiedene Bauteile die auch unterschiedlichen Zwecken dienen, aber häufig zusammen anzutreffen sind. Eins von beiden hat zwei Beine, das andere Drei... nun, müßtest Du aber am Namen erraten können, was welches ist:-)

Gruß Michael Kutscher

Reply to
Michael Kutscher

"Michael Kutscher"

ausschalten kann ;-)

Zwecken dienen, aber häufig zusammen anzutreffen

am Namen erraten können, was welches ist:-)

Hmmm. Nu hab ich ja mal bei Wiki nachgeschaut. Seh ich da nun richtig, dass der Diac gar nicht steuerbar ist? Und der Triac kann nur einschalten? Oder kann der Triac auch ausschalten? Ach was erzähl ich da... muss ja alles in meinem Bauelementescript drinstehen *g*

BTW: Die Artikel zu dem Thema bei Wikipedia sind wirklich sehr mager *g* naja ich brauch sie momentan nicht ;-)

Reply to
Markus

Unter den genannten Umtänden schon klar dass da kein Realname steht.

In welcher Sprache ? 90% der empfehlenswerten allgemeinen Bücher sind in englischer Sprache. Bei Datenblättern, Manuals für Controller, spezielle Themen: 100%. Wenn man aber mit der Sprache nicht klarkommt, kommt man nicht an den Inhalt. In diesem Fall ist es besser mit deutschen Büchern anzufangen. Kennt man den Inhalt kann man anfangen anhand englischer Bücher die Sprache zu lernen und sein Wissen zu erweitern. Für Grundlagen gibt es genügend alte DDR-Bücher z.B. Seifart die oft billig bei ebay zu haben sind.

Zu welcher konkreten Schaltung ? Normalerweise kritzelt man eine Schaltung aufs Papier Dabei helfen einem Datenbücher, Applikationsberichte, Bücher zu Schaltungstechnik. Wenns auf dem Papier erfolgversprechend aussieht fädelt man ein Breadboard, schaltet das Hameg ein, schaut obs tut. Meist erstmal nicht, dann ändert man dran rum. Eventuell hat man Änderungsschleife mit komplettem Neuentwurf der Schaltung. Bücher können praktische Erfahrung die man sich nur erarbeiten kann nicht ersetzen.

Man sollte vorsichtig beim Verpulvern von Geld mit Büchern sein: es gibt nur sehr wenig die den Neupreis wert sind. Entsprechend nur wenige die universell empfehlenswert sind a la AoE ( englische Ausgabe ) oder Pease "Troubleshooting Analog Circuits". Meist sind die auch bei ebay-Auktionen nicht beliebig billig zu bekommen. Zur Kostendämpfung: Neben ebay.de, amazon/second-hand, zvab.com, booklooker.de sollte man auch abebooks.com und ebay für Europa ( speziell England ) und USA berücksichtigen. Bis ca. 22 EUR ist USA zollfrei, Porto typisch $9 - $12. Braucht man allerdings Paypal, dito England.

Und schliesslich noch zum Makus-Warenhandel-Syndrom: wer Neigung hat lötet ja unaufgefordert und bald erfolgreich. Die meisten Absolventen eines Studiums der Elektrotechnik ( >80% ) werden nie in der Entwicklung tätig sein. Man kann sich auch Richtung Vertrieb orientieren oder Hochschul-"Karriere" anstreben.

Soweit man die Wahl nicht hat, weil man Job in einer Firma angetreten hat und einem Pflichtenheft für konkretes Projekt auf den Tisch geklatscht wurde: schnell lernen. Früher hat man ältere Kollegen angegangen, heute kann man newsgroups anzapfen. Das wird aber ohne Realname und mehr konkrete Angaben zur Schaltung nicht gut gehen. In vielen Fällen sind schaltungstechnische Details belanglos bezüglich der kommerziell nötigen Geheimhaltungs- intressen der Firma. Man sollte aber mit seinem Chef klären wo die Grenzlinie ist.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hi,

Ja, wäre auch schwer, wenn das Ding nur zwei Beine hat. Hat etwas grob ausgedrückt die gleiche Funktion wie eine Zenerdiode: Bei einer bestimmten Spannung schaltet das Ding durch. Allerdings im Gegensatz zur ZD nicht "schön langsam" sondern schlagartig. Und obendrein noch in beiden Richtungen.

Ja, der kann auch nur einschalten. Allerdings verwendet man den Triac typischerweise bei Wechselstrom und da erledigt sich das mit dem Abschalten jeweils nach einer Halbwelle.

Wer weiß, was da drinsteht ;-)

Such am Besten mal mit Google nach Phasenanschnittsteuerung oder Dimmerschaltung. In der Zeit, als man noch nicht alles mit Mikrocontrollern machte, war ein Triac und ein Diac zusammen mit einem Poti und ein bißchen Kleinkram das übliche Innenleben eines Dimmers.

Gruß Michael Kutscher

--
www.kutschersoft.de
Reply to
Michael Kutscher

"Michael Kutscher"

typischerweise bei Wechselstrom und da erledigt sich das mit

Hehe ja es dämmert wieder ;-)

*g*

Hab ja mittlerweile nachgeschaut ;-) Ziemlich genau das gleiche was du auch gesagt hast nur halt noch mit nem Ersatzschaltbild. Zumindest werde ich das jetzt nicht mehr so schnell vergessen *g*

Reply to
Markus

Hallo Thomas!

Von ELRAD gibt es einen DVD, ein Scan der Zeitschriften der 70er und

80er Jahre. Da sollte es doch einige Ideen f=FCr eine Schaltungsumsetzung geben. Im Gegensatz zu den heutigen Artikeln war man damals versucht die Idee dahinter an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Vielleicht eine Hilfe auch f=FCr dich.

Eine hei=DFen L=F6tkolben w=FCnscht dir Peter

Reply to
Peter Reiter

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.