Brown out Effekte bei SOM

Hallo,

durch Googlesuche, auf ein typisches Brown out Problem. Untersucht wurden bisher ein Beagle Bone black und ein OLIMEX LIME A20. Weitere Module sind in Vorbereitung, aber vorher frage ich hier, vielleicht hat der eine oder andere schon was getestet. Der Effekt ist typisch. Sinkt die Versorgungsspannung unter eine gewisse Schwelle (die Schwellen sind, je nach eingesetztem PMIC, unterschiedlich), so schaltet der PMIC in einen Power down Zustand. Wird

erhalten. Man muss die Versorgungsspannung unter eine zweite Spannungsschwelle senken (und dann wieder hochfahren), damit der PMIC wieder erwacht. Erstaunlich, dass es solche Probleme heutzutage noch gibt. Aber vielleicht hat das ja mit dem Einsatzfall dieser PMICs zu tun, da dabei ja immer ein Akku mit angeschlossen ist.

Wir haben uns eine Schaltung ausgedacht, um diesen Effekt zu kompensieren.

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Dazu folgende Fragen an die Entwicklergemeinde:

- ist dieser Effekt noch anderen aufgefallen und wenn ja, bei welchen Boards / PMICs

- was sagt ihr zu der Schaltung. Funktioniert das, oder gibt es was einfacheres

(shutdown) und die Schaltung dann auch noch richtig funktionieren soll.

Vielleicht noch ein Hinweis auf die 3.3 VDC. Das ist die Systemspannung

Modus.

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Rolf Mennekes
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In dem Umfeld gibts zwar Probleme aber keine Einheitlichkeit.

Hatte ich mal bei batteriebetriebenem MC68HC705 Controller der sich per Tastendruck ausschalten sollte. Versorgung ging durch

damit nur durch Entnahme der Batterie abschaltbar. Durch Bauteil-

Versorgung hatte sondern nur Halbleiter, ging die Spannung nach Ausschschalten aber freiwillig erstmal nur bis 0,4V runter und

wieder starten konnte. Da war der Patch einfach: einen 100nF

1206 Abblockkerko durch Widerstand ersetzen.

Dementsprechend finden sich in der Literatur auch

simulieren.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ist normal, viele IC Desigenr kriegen sowas nicht mehr gebacken :-(

Bei fast saemtlichen uC, die POR/BOR intern haben. Ich vertraue dahingehend grundsaetzlich keinem mehr und nehme dafuer nur diskrete Loesungen oder externe IC, von denen ich aus Erfahrung weiss, dass sie funktionieren.

Den Teil "Comparator and Reference" wuerde ich mit einen POR/BOR Chip machen. Dem Reset des uC Board taete ich nicht vertrauen. Beagle Board kenne ich nicht, aber m.W. haben die einen Reset Taster. Ich hoffe schwer, dass sie den Reset auch an einen der Leistenkontakte gefuehrt haben. Falls der Hersteller das versaeumt hat, sollte es per Rework korrigiert werden.

Wenn der interne POR/BOR nicht gescheit funktioniert, spielt es doch keine Rolle ob er abgeschaltet ist oder nicht.

IME funktioniert die NCP30x Serie recht gut. Noch besser ist es, auch der WDT Funktion des Prozessors nicht zu vertrauen und das z.B. mit einem kombinierten Spannungs-WDT-Ueberwacher wie ADM6316 oder aehnlich zu erledigen. Dazu musst Du eine Port Leitung frei haben.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hallo,

Schwierig wirds erst, wenn man Teile wie die Atmel AT91SAM* einsetzt, bei denen der /RESET-Pin per Software abschaltbar ist und dieses auch im Boot-

besserer GPIO ist.

Da half dann nur die brutale Tour mit Backup-Spannung (an der der interne

Tom

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Thomas Langhammer

Das ist natuerlich voll eklig, sowas. Atmel hat sich in Sachen POR/BOR/Reset bisher wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Versorgung des ganzen uC lahmzulegen waere echt herbe. Da muesste man die Plane unterbrechen, einen FET spendieren und auch hoffen, dass an den diversen Port Pins nichts haengt, was dann ueber an entfernteren ICs befindlichen Elkos und dergleichen rueckwaerts fuettert.

Ich meide deren uC. Nur muss ich oft dennoch mit ihnen leben, weil der Kunde sie schon drin hat. Einer ist jetzt allerdings nach einigem Frust bereit, auf Texas Instruments umzustellen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 07.08.2014 19:10, schrieb Joerg:

kostet :-)

Mit der Schaltung soll ja der Brown out beherrscht werden. Aber eben auch, wenn das Linux gewollt heruntergefahren wird und den PMIC abschaltet.

Der ADM6320 ist ein netter Baustein. Vor allem wegen der Reset Timeout

USB Schalters mit einer langsamen Flanke zurecht kommt. Nur die 3 mV Hysterese sind etwas mager. Den NCP301 werde ich in die engere Wahl einbeziehen.

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Rolf Mennekes

Pott wie Deckel, denn der Power Management IC taugt ja offensichtlich ebenfalls nicht und er ist Bestandteil des Moduls.

Zwei Dollars in Einzelstuecken, ui, man goennt sich ja sonst nichts ... :-)

Mit Glitches kommen gescheite POR/BOR Chips gut zurecht und die Hysterese liesse sich auch bei denen mit Widerstaenden verstellen. Aber egal, Hauptsache extern und nicht irgendwas im uC.

Daher POR/BOR, nicht nur POR. Gescheite Chips beherrschen Brown-Out, sonst sind sie nur was fuer die Tonne. Wenn das Linux in der Lage sein muss, den internen Power-IC abzuschalten, kannst Du einen Totem-Pole Reset Chip nehmen (gibt es in beiden genannten Serien), die beiden Dioden und den Widerstand an EN belassen, alles andere fiele weg. Wobei ich den Reset auf jeden Fall nochmal weiter an den Reset-Pin des Beagle Boards weiterziehen wuerde. In der Hoffnung, es hat einen.

Mit dem MIC833 sollte es auch gehen, nur eben teurer, mit mehr Bauteilen und hat keinen WDT. Wenn ein haengenbleiben des uC Board unangenehme Konsequenzen hat, wurde ich das nicht ohne externen WDT machen.

Falls Du den MIC833 nimmst, stelle sicher, dass der USB Power Switch einen Schmitt Eingang am Enable hat und mit langsam ansteigenden Flanken zurechtkommt. Nicht dass der sich am Ende noch aufhaengt.

Da gaebe es einfache resitive Loesungen fuer :-)

Da gibt es noch mehr. 301, 302, 303 und so. Auch mit Totem-Pole Ausgang, was in Deinem Fall besser waere (weniger Bauteile).

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ich werde mal eine Schaltung mit dem ADM6316 und einem USB Switch evaluieren. Einen externen Watchdog hatten wir eh geplant.

auf keinen Fall die Spannung einfach abschalten. Da das

gerade geschrieben werden!! Da hilft auch kein Journaling File System!!! Das Betriebssystem hat keinen Einfluss/Wissen auf die Speicherpositionen, deshalb kann es auch nichts ausrichten. Im Moment hilft hier nur eine Pufferung in der Versorgung und ein

Anderer work around ist die Speicherung von Programmen in einem

wichtige Daten kann man dann zwei eMMC einsetzen bzw. wenn es wenige Daten sind zB einen spi Flash/EEPROM.

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Rolf Mennekes
[...]

Sehr loeblich. Das tun leider nur wenige Entwickler. Viele vertrauen auf die vollmundigen Beteuerungen in Datenblaettern von uC und eines Tages kommt das boese Erwachen. Bzw. kein Erwachen.

Danke fuer den Hinweis. Dann weiss ich schonmal, welchen "modernen" Speicher man nicht nimmt. Demnaechst liegt mal wieder ein Medizingeraet an, wo ein ARM Prozessor und Speicher und so weiter rein muss.

--
Gruessse, Joerg 

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Joerg

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