Schaltungsprüfung

Hallo zusammen!

Ich hätte eine große Bitte:

Ich habe mir eine Endstufe für eine Motorzündung gebaut. Scheint soweit auch zu funktionieren, siehe

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Ich habe die Schaltung 15 Minuten im Dauerbetrieb bei 4000 Funken/min betrieben, gab keine Probleme.

Nun möchte ich das Ganze vergießen. Aber vielleicht kann sich vorher noch jemand die Schaltung ansehen:

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Falls ich vorm Vergießen noch was ändern sollte, würde ich mich über jeden Rat freuen.

Und noch eine Frage: Kann ich als Kontrollanzeige parallel zur Zünsdpule einfach eine LED mit Vorwiderstand anschließen?

Ganz vielen Dank für Eure Mühen!

Viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier
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Rolf Bredemeier schrieb im Beitrag ...

Die heftigen Funken sehen so aus, als bei dein Ding bei abgefallenem Zuendstecker die Leitung und die Zuendspule schaedigt.

Im Auto begrenzt man die Spannung am Transi auf 400V, was dann durch das Windungsverhaeltnis der Zuendspule auch die Sekundaerspannung begrenzt, wodurch der Zuendfunke besser wird. Ausserdem nutzt man den Transi selbst als Begrenzer, was eine starke Z-Diode einspart. Gibt's alles schon in einer Kiste:

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ISL9V3040,
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STGB20
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IRGS14B40.

Parallel zur Zuendspule ? Egal ob primaer oder sekundaer, was willst du kontrollieren ? Den Funken ? Also die LED blitzt nur beim Funken ? Dann aber x mal heller als normal, damit man es auch sieht ? Woher sollten die 200mA kommen ? Egal ob primaer oder sekundaer, den Vorwiderstand moechte ich sehen, und fuer den Funken bleibt zumindest sekundaer keine Energie mehr uebrig.

Am Gate koennte man darueber nachdenken, aber 200mA schaffen die BC5x7 auch nicht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Olaf,

Ja, den IGBT muss ich auf einen Kühlkörper schrauben.

Die MUR406 soll die negativen Spitzen abfangen, weil, das kann der IGBT nicht leiden. Und da der Trans. 1200V verträgt, habe ich die Zenerdioden weggelassen.

Ja, weiß ich. Aber bei Bosch gibt's nur was Neues, wenn man exakt die Teilenummer weiß. Zumindest ist das bei unserem örtlichen Bosch- Dienst so. Kataloge blättern ist nicht.

Und die Schrotthändler hier haben einfach keine Lust, mir alle Zündspulen oder Endstufen dafür zu zeigen. Und allein darf ich nicht in deren Kisten wühlen....

Danke, und viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier

Hallo MaWin!

Das wird stimmen. Ich könnte mir auch vorstellen, das dann die Funken durch die Isolation der Spule und/oder Leitungen schlagen.

Aber ich brauche eine möglichst hohe Spannung, da ein sehr fettes Gemisch (Lambda 0.7-0.8) gezündet werden muss. Die Zündung ist für einen Dragster.

Wenn Du magst, schau mal hier:

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(Ich bin der in der Mitte, mit den Händen in der Seite. Das Teil fährt übrigens mit einer selbstgebauten Einspritzung! Nun will ich die Zündung auch mit in meine Einspritz- steuerung integrieren. Denn an der jetzigen Zündung kann ich keinerlei Zündwinkel- kurven einstellen. Ist zwar eine "Rennzündung", aber für Saugermotoren. Und wir fahren mit Aufladung. Das passt nicht zusammen, wie wir an den Reparaturen sehen können! ;-))

Besser? Wie muss ich mir das vorstellen? Durch die geringere Funkenspannung mehr Strom, da die gespeicherte Energie die Gleiche ist? Und durch den höheren Strom ein heisserer Funke? Oder längere Brenndauer des Funkens?

Ich habe noch ein paar 200V Zener, werde ich gleich mal probieren. Ob man was am Funkenbild erkennen kann?

Ja, habe ich gesehen. Insbesondere hatte mir der VB027 von ST gefallen. Habe auch schon Rutronik angebettelt, aber für Einzelstückzahlen habe ich niemanden gefunden.

Nein, die LED soll an sein, wenn die Spule "geladen" wird. Einfach nur als Kontrolle, ob der IGBT schaltet. Ist auch nur beim Durchdrehen von Hand/Starter von Interesse. Dann sollte auch die Leuchtdauer (Schließwinkel) lang genug sein, das die LED mit 30 mA hell genug ist.

(Ich habe keine konstante Schließzeit. Ist auch nicht nötig, den Aufwand in den AVR zu stecken. Der Motor muss nur 400 Meter unter Vollgas laufen. Und vielleicht 10 Sekunden im Standgas. Da hält sich die Erwärmung der Spule in akzeptablen Grenzen)

Ganz vielen Dank für Deine Antwort. Und ich würde mich freuen, wenn Du mir das "mit dem besseren Funken" noch erklärst!

Viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier

Hallo Olaf!

Super Tipp! 1.000x Danke dafür!

Ist sicher besser, als alles, was ich bauen werde...

Viele Grüße, und nochmals Danke, Rolf.

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Rolf Bredemeier

Rolf Bredemeier schrieb im Beitrag ...

Wenn der Funke brennt, ist die Primaerspannung eh gering. Es geht also nur um die Momente, wo er nicht brennt. Da die hoehere Spannung laengere Funkenwege ermoeglicht, gehe ich davon aus, das die Begrenzung den Funken gleich- maessiger an der Zuendkerze haelt und damit definiertere Bedingungen schafft, denn der (abklingende) Strom ist (zwangsweise, Spule) immer derselbe, es ist nur die Frage, wo er fliesst (eher primaer oder eher sekundaer).

Nun, du brauchst eine (1200V) Sperrdiode, damit die LED beim Hochlaufen der Spannung nicht durchbricht, und, weil du nicht weisst ob die LED oder Diode besseres Rueckstromverhalten hat, wuerde ich parallel! zur LED einen hochohmigen (10k) Widerstand legen, also:

+-LED-+ +12V --+-10k-+-|>|-330R-+-- IGBT Collektor +---Zuendspule---+

Na, aber die Zuverlaessigkeit des IGBT ? Fuer 24A ist der nicht unbedingt auf Dauer ausgelegt. Ich dachte, das wegen dem AVR alles notwendige unternommen wurde, damit der IGBT korrekt bedient wird, also Entprellung, Backfire-Verhinderung und eben definiert kurzer immer gleicher aber ausreichender Schliesswinkel, eventuell sogar mit Korrektur je nach gemessener Akkuspannung.

--
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MaWin

Hallo MaWin!

Hört sich technisch korrekt an, ich werde es mal versuchen.

Danke für den Rat, genau die Informationen fehlen mir. Denn meine E-Kenntnisse sind eher gering. Von Beruf bin ich Maschinenbauer und habe mein spärliches Wissen nur aus Büchern und endloses "Lochraster-Basteln". Aber es macht mir trotzdem riesig Spaß!

Ja, laut Datenblatt 22A Dauerstrom, 44A gepulst. Habe gedacht, das meine Anwendung durch die Toleranzen abgedeckt sind. Wäre natürlich ärgerlich, wenn der IGBT genau am Start kaputt geht... Doch den BUP213 nehmen?

Zur Schließzeit: Ich benutze die Original-Hallgeberscheibe. Kann man ein wenig hier

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und hier
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sehen. Ich habe mir die Scheibe an einen kleinen E-Motor gebaut, um alles "trocken" zu Testen.

(Dein Schaltungstipp, den Du mir zur Lichtschranke CNY37 gegeben hast, funktioniert bestens, siehe hier

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Sind die Pulse an den beiden Geberschranken. Danke dafür!)

Die Geberscheibe hat nur zwei Fenster, eines für jeden Zylinder. Fenstergröße ist 28°. Am Anfang des Fensters schalte ich stumpf die Spule ein.

Beim Erreichen des Ende des Fensters errechne ich die Drehzahl und starte ich den Timer für die Zündvorverstellung mit Werten aus der Zündwinkel-Tabelle. Beim Timer-Interrupt wird die Spule abgeschaltet und der Funke erzeugt.

Das Ende des Fensters kommt bei 50° vor OT. Bei 35° Zündvorverstellung bei maximaler Drehzahl komme ich so auf einen Schließwinkel von 43°. Bei kleinerer Drehzahl ist der natürlich größer. Aber niedrige Drehzahl gibt es eh nicht. Nur ein paar Sekunden am Start.

Sicher nicht sehr einfallsreich, aber ich hoffe, ausreichend.

Akku wird vor jedem Start geladen, Lichtmaschine haben wir nicht. Ich denke, das ist konstant genug.

Also Mawin, nochmal Danke für Deine Zeit!

Viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier

Hallo Dieter!

In den "Dragsterkreisen" erzählt man sich was anderes. Was natürlich nicht heißt, das dass technisch fundiert ist! ;-)

Was ich in Literatur gefunden habe ist, das sich magere Gemsiche schlecht entzünden lassen. Aber "schlecht entzünden" heißt natürlich noch lange nicht "hohe Durchschlagspannung". Ist mir schon klar...

Ich habe gedacht: "Viel hilft viel" Und schaden wird's doch wohl eher nicht. Denn die Zündspannung wird eh durch dieFunken- strecke begrenzt.

Danke für's lesen!

Viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier

Hallo Ralf!

Erstmal Danke für's lesen!

Ralf Haboldt wrote: [...]

Klinngt richtig. Ich habe mal irgenwo gelesen, das in Umspann- werken die Schaltfunken auch mit Druckluft "ausgeblasen" werden. Und das bei 300kV. Dann soll sowas wohl auch im Brennraum möglich sein.

[...]

Gute Idee. Da wäre ich wohl nicht von selber drauf gekommen. Werde es beherzigen!

Leider habe ich kein Signal bei Kolben auf OT. Die Bezugsmarke kommt weit vor OT, damit ich noch Zeit zum Rechnen habe. Und natürlich für die erforderliche Zündfrühverstellung

Ist bei uns nicht so dynamisch. ;-) Wir schieben an den Start, der Motor wird angelassen und läuft vielleicht 10 sec im Stand. Dann wird der Reifen warmradiert bei Vollgas. Dann an die Startampel. Dort wird bei gezogener Kupplung Vollgas gegeben und auf grün gewartet. Der Motor dreht dann bis auf den Begrenzer und pendelt dann dort um die Begrenzerdrehzahl.(Hört sich schlimm an!). Beim Start die Kupplung los und ab gehts. Geschaltet wird auch bei Vollgas, ohne Kupplung, per Preßluftzylinder am Getriebe und Magnetventil.Es wird nur kurz die Zündung wegenommen, durch den Puls, der das Magnetventil öffnet.

Also ich glaube, auf die Notzündung kann ich verzichten. Aber der Tipp für/gegen die Spikes ist super! Danke nochmal!

Viele Grüße, Rolf

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Rolf Bredemeier

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