Autorange mit dem ICL7107

Hallo,

mein derzeitiges Projekt ist der Bau eines "ordentlichen" Netzger=E4tes. Da es einen relativ weiten Strombereich von 0-10A abdecken soll, habe ich mich entschlossen Autorange-Messinstrumente zuverwenden. Beim lesen des Datenblattes vom ICL 7107 kam mir die Idee, mit Hilfe der externen Referenz eine entsprechende Funktion zu verwirklichen.

Mit OPV's in Komperatorbetrieb m=F6cht ich die Messberiche festlegen. Je nach Messbereich soll eine entsprechene Spannung erzeugt werden, welche dann als extere Referenzspannung dient.

Wenn ich einen 10.00A, 1,999A und einen 199,9mA Bereich haben m=F6chte, m=FCsten die Refernzspannungen Verh=E4ltnise von 100:10:1 aufweisen, bei einer angenommen maximalen Referenzspannung von 1V w=E4ren die anderen

100mV und 10mV (Eine weitere Funktion erfordert sogar 2V Referenz). Sowohl im www als auch im Datenblatt habe ich keine Angaben =FCber den erlaubten Berich der Referezspannung gefunden.

Freue mich =FCber jeden Tip

Arthur

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arthur Hartig
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arthur Hartig schrieb:

Was spricht gegen einen Eingangsverstärker mit umschaltbarer Verstärkung? Probleme mit dem Rauschen wirst Du so oder so bekommen.

Der ICL7135 ist außerdem mittlerweile spottbillig zu haben. Bei 4 1/2 Stellen brauchst Du dann theoretisch nur noch einmal umschalten.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Das Messsignal durch einen (umschaltbaren) Verst=E4rker zuschicken w=FCrde ich ungerne machen. Viellicht ist meine Angst unbegr=FCndet, aber es ist jawohl unkritischer die Referenzspannung zuvariieren (bessere Rauschunterdr=FCkung m=F6glich), als die sich st=E4ndig ver=E4ndernde Messspannung sauber zuverst=E4rken.

Die Idee mit dem ICL7135 ist nicht schlecht. Den Schaltungsaufwand f=FCr die Bereichsumschaltung ben=F6tige ich dennoch und das Ausgangssignal wird in BCD ausgegeben so das ich weitere IC's br=E4uchte. Der Schaltungsaufwand ist erheblich gr=F6=DFer als mit dem ICL7107, da dieser die Anzeige direkt ansteuert.

gru=DF Arthur

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arthur Hartig

arthur Hartig schrieb:

Du weißt, daß es eine AN zur Generierung "echter" UR und OR-Signale am

7107 gibt?
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5 Transistoren und ein BCD/7-Segment-Decoder.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Nein, was sind AN und UR-,OR-Signale? Da stehe ich auf den Schlauch!

lg Arthur

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arthur Hartig

Das habe ich noch nie kapiert. MaWin hat das vor einiger Zeit auch angesprochen, aber es will mir nicht in den Kopf! Mein Autorange-DVM ist Selbstbau und uralt, ein echtes TTL-Grab mit Nixis. Die Standardeingangseinspannung liegt im Bereich von 0-3.999V.

Wie soll der Verstärker z.B. die Netzspannung am Eingang überleben? Teilt man die Eingangsspannung runter und lässt den Verstärker dann max. 1000fache Verstärkung machen, driftet es heftig mit der Temperatur. Bei meiner Kiste wird deshalb schon der Eingangsteiler über Relais geschaltet, so dass die Eingangsstufe erst gar keine Katastrophen mitbekommt.

Andereseits habe ich hier ein ebenfalls altes C* Voltcraft 3600 vor mir. Das hat nicht einmal Relais, funktioniert aber trotzdem...

MfG / Regards

Peter Engels

--
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Peter Engels

arthur Hartig schrieb:

Application Note, Overrange, Underrange. Seite 13 unten im angegebenen Link.

Sorry!

Frank

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Frank Scheffski

"arthur Hartig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o13g2000cwo.googlegroups.com...

Application Note

Under Range

Over Range

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Alles was man fuer eine Bereichsumschaltung braucht passt zwar in ein GAL, Strom aus Test reicht dafuer aber nicht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"Peter Engels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@athlon1600.de.vu...

Bei 100 MOhm Eingangswiderstand ? Tut es jeder 100k Eingangs-Serienwiderstand und eine Clamping-Diode. Siehe Schaltplan eines Autorange-Multimeters wie VC840 von Conrad.

Viel zu langsam, wenn die Eingangsspannung bisher 1V war und ploetzlich auf 100V steigt. SO geht's also keinesfalls.

--
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MaWin

Das h=E4tte ich auch selber sehen k=F6nnen. Damit sollte ich die Bereichsumschaltung hinbekommen. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob man nicht eine geringe Hysterese beim Umschalten ben=F6tigt (damit bei einer Darstellung von z.B. 2000mA nicht st=E4ndig der Bereich hin und her gewechelt wird).

Ich weis auch noch immer nicht in welchen Bereich die Referenzspannung liegen darf/muss damit der AD-Wandler sauber arbeitet.

Hat diesbez=FCglich irgendjemand Erfahrungen die mir weiter helfen k=F6nnten?

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arthur Hartig

arthur Hartig schrieb:

Die Hysterese beträgt IIRC 200 Digits. Also OR bei >1999 und UR bei Ich weis auch noch immer nicht in welchen Bereich die Referenzspannung

100mV und 1V sind "offizielle" Werte.

Wenn Du mit der UR/OR-Schaltung die Referenzspannung von 100mV auf 1V umschaltest, bekommst Du mit geringem Aufwand 2 Bereiche.

Frage Dich mal ehrlich, ob Du an einem _Netzteil_ wirklich eine Auflösung von 100µA brauchst, oder ob die Bereiche 19,99 A und 1,999 A nicht dicke ausreichen. Vielleicht kannst Du viel Aufwand sparen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Es sieht wohl so aus das ich einfach ausprbieren muss wie der ICL7107 mit kleinen Referenzspannungen (10mV) zurecht kommt. Wenn es da Probleme gibt werde ich mich wohl mit 2 Messbereichen zufrieden geben m=FCssen :-(

Der Aufwand f=FCr eine 3-Bereichsschaltung ist auch nicht so gro=DF. Ein paar Schmidt-Trigger und einige logische Verkn=FCpfungen. Das w=FCrde ich gerne in kauf nehmen.

Eine 100=B5A Aufl=F6sung w=E4re schon gut. Kann sein das ich Genauigkeitsvernatiker bin. Das Netzger=E4t soll m=F6glicht Universell sein und da w=FCrde es mich st=F6ren wenn ich zum hinreichend genauen Ausmessen einer Kennlinie alle Werte mit Multimetern nachmessen m=FCste nur weil die Anzeigen zu ungenau sind.

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arthur Hartig

Am 5 Dec 2005 06:02:31 -0800 schrieb arthur Hartig :

In den billigen Multimetern mit Thermoelement bekommt der 7106 auch eine sehr kleine Referenzspannung. So ein Thermoelement liefert glaub ich ca.

40µV/K, 1000K Meßbereich würde dann 20mV U_ref bedeuten. den genauen Wert weis ich aber jetzt nicht mehr auswendig . Ich hatte mich nur gewundert, daß die Spannung ohne Verstärker (würde offset machen) an den 7106 kommt.

Trotzdem würde ich für hohe Ströme einen kleineren Shunt verwenden, um dessen Verlustleistung in Grenzen zu halten.

--
Martin
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Martin

hi,

Das h=F6rt sich schon mal ganz gut an!

Die Verlustleistung in den Messwiderst=E4nden ist nicht so enorm hoch ca. 2,5W bei 5A. Bei der 10A Messung werden die Messshunts auf exotische Weise parallel geschaltet, so dass pro Widerstand doch nur wieder 2,5W abfallen.

Gru=DF Arthur

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arthur Hartig

Hallo,

schau dir mal die AN046 von Intersil an. Könnte eventuell brauchbar sein.

Robert

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Robert Obermayer

Am Sat, 10 Dec 2005 17:38:44 +0100 schrieb Robert Obermayer:

Den Artikel habe ich auch schon angeschaut. Die Schaltung ist aber nicht gerade einfach, dagegen ist meine Schaltungsidee mit kleineren Aufwand zu realisieren.

mfg Arthur

Reply to
arthur Hartig

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