Öhm - sind Dir da ein oder zwei Nullen zuviel 'rausgerutscht? So ein Luftgewehr-Projektil hat doch schon ein Kaliber von um die 5mm - warum willst Du dann den Auftreffpunkt auf 2 Promille(!) des Kalibers genau bestimmen?
Hi-speed-Cam ist vollkommen ungeeignet. Nagut - nur ungeeignet. Mit der HS-C könntest Du den Verlauf des Projektil verfolgen. Du könntest mittels Laser den Einschlagpunkt messen. Sicher auf die von Dir gewünschte Genauigkeit - aber ist bei Sportschützen unter Berücksichtigung der Grösse der Munition diese überhaupt annähernd gefordert?
"Martin Hinterdobler" schrieb im Newsbeitrag news:g0cq5m$28u$ snipped-for-privacy@online.de...
Mit drei verteilten Piezosensoren auf deinen Zielscheibe. Dann muss man die Laufzeitdifferenz der Aufprall-Schockwelle messen und durch Trilateration die Position bestimmen. Deine gefor- derte Genauigkeit wirst du aber auch nicht erreichen.
Ich antworte mal quer zu der Frage wieso es so genau sein sollte:
Die 10 hat einen Durchmesser von 0,5mm und wird von einem geuebten Schuetzen mit 60 Schuss 50 mal getroffen (geradeso angerissen ist getroffen). Es ist absolut notwendig das das Geraet den Bereich zwischen
10,0 und 10,9 (Geschossradius+Radius der 10 sind 2,5mm, ergu von garadeso bis genau mittig) zuverlaessig in 25 Schritten mit Trefferlage aufloesen kann.
1/10mm sind jedenfalls wirklich wichtig. Mit eingespanntem Gewehr (zu Munitionstestzwecken) liegen die Treffer typischerweise innerhalb eines Umkreises von z.B. 6mm, und zwar alle (grosses Loch). Das muss die Apparatur zuverlaessig auseinander halten koennen.
Mehrere Sensoren auszumitteln ist sicherlich unumgaenglich. Von Vornherein mehr als 10tel zu erfassen ist im Eigenbau sicherlich nicht einfach, halbe Millimeter sind aber ueberhaupt nicht zu gebrauchen.
Ob es nun wirklich 100stel sein muessen, gut, da kann man sich streiten. 100stel Aufloesen um dann mit allen Messfehlern auf 5 Hundertstel absolut zusammen zu fassen, dass waere IMHO schon zweckmaessig.
Vielleicht ist so das Ansinnen vom OP verstaendlich, zumindest von der Groessenordnung her.
Da kam ja schon ein sehr schoener Link mit den Mikrofonen. So wird das wohl haeufig auch gemacht.
Selber hatte ich mal an eine Prallplatte gedacht, mit Mikrofonen daran fuer den Koerperschall. Das ist aber Mist, weil das Gaschoss ja mit dem Rand aufsetzt.
Nicht unterschaetzen wuerde ich die Frage nach der Visualisierung. Die Schuetzen werden sich kaum mit Zahlen und Pfeilen anfreunden, dazu sind sie kaeufliche (grafische, farbige) Anlagen zu sehr gewoehnt. Die Software zu Anzeige und Auswertung ist sicherlich genauso kompliziert wie die Hardware. Ueberleg mal ob du das Bewerkstelligen koentest.
Warum das? Du stellst eine Zielscheibe im Zoom mit dem getroffenen Bereich dar, plus Zahl und Gradwinkel, falls gewuenscht. Dazu reicht ein Monitor. Zur Sicherheit mit schussfester Platte davor :-)
Sitzt die Scheibe denn auf 1/100mm genau hinter Infrarot-Lichtvorhang, Laser, High-Speed-Kamera?
Nein? Dann ist die Scheibe die einzige Positionsreferenz, die Du hast, und somit kannst Du nichts anderes tun als das Loch in der Scheibe mit einer Kamera aufzunehmen. Ob Du das Bild nun direkt anzeigst oder per Software auswertest, ist Geschmackssache...
Aktuelle Digiknipsen haben z.B. 12MPixel, aufs Quadrat beschnitten
3000x3000, bei Bildausschnitt 10x10cm macht das 3/100 mm pro Pixel. Da das Loch größer als 1 Pixel ist, kannst Du über den gesamten Lochrand mitteln und eine höhere Positionsauflösung erzielen.
Im Prinzip jain. Dia Scheibe ist mehrteilig. In der Mitte ein Schwarzes Band das praktisch fast alle Treffer abbekommt und bei jedem schuss langsam weitertransportiert wird. Eine Scheibe mit Loch ist davor, und die ist zum Zielen da. Sie bewegt sich nicht. Ob sie nun wirklich auf ein Hundertstel genau da haengt, naja, so genau wie man eine Pappscheibe in einen Rahmen hineinschieben kann. Naeherungsweise schon.
Man braucht allerdings jedesmal eine neue Scheibe. Der Gag Liegt darin das man das eben nicht will.
OK mache ich. Danke für die Links, aber ich befürchte die Olympia-Profi-Lösung ist für unseren lokalen Schützenverein (der gerade mal 100 Mitglieder hat) etwas zu teuer...
wenn man sich immer das vorhergehende Bild merkt wird es doch auch ohne neue Scheibe gehen, es wird ja kaum jemals zwei Schuss hintereinander in genau dieselbe Position gehen, mit weniger als 10 µm Versatz.
Lichtvorhang mit 1/100mm scheint mit ziemlich schwierig zu werden.
Ich habe mal gehört, dass es System gibt, die mit Schallsensoren auf der Zielschreibe arbeiten und die über Laufzeitunterschiede des Schallsignals die Schusspostition bestimmen. Schallgeschwindigkeit in Stahl 5100m/s => 0,01mm entspricht ca. 2 Mikrosekunden. Das ließe sich also mit einem Mikrocontroller auswerten.
Als Schallsensoren eignen sich Piezo-Kristalle. Sowas gabs früher mal bei Valvo.
Ob das ein realistischer Ansatz ist, kann ich aber nicht sagen.
Stift in der Mitte. Ringe drum herum. Abstand an den "Spitzen" 0,01mm. Alle mit etwa dem dargestellten Profil, damit die Teile gegeneinander beweglich bleiben und sich möglichst wenig beeinflussen. "Anritzen" soll schließlich auch gewertet werden.
Ausgewertet wird das Signal der Piezoelemente ppppp. Ein Treffer sollte ein deutlich stärkeres Signal liefern als das, was noch über die Grundplatten als "Dreckeffekt" mit rein kommt. Die Grundplatte sollte massiv und schwer sein. Die Ringe aus Alu mit verschleißfestem Oberteil, auf das die Geschosse treffen.
Damit sollte 1/100 mm eigentlich kein Problem sein. Es stellt sich ja nicht die Frage, wo genau, sondern lediglich, ob der Punkt bzw. Ring getroffen wurde oder nicht.
Mit mehreren Piezos (z.B. drei) um den Umfang verteilt ließe sich auch noch der Sektor des Einschlags ermitteln, falls das überhaupt gewollt ist.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.