hat jemand eine Empfehlung für ein _preiswertes_ Labbornetzteil? Es soll ca. 0-30V bei 2A können - eine weitere Festspannung (5V?) wäre schön, ist aber nicht Bedingung. Extreme Anforderungen an die Restwelligkeit bestehen nicht.
Pollin 350 090, kann 3A, 85 Neumark. Reichelt PEAKTECH 6040A, hat zusätzlich 2 Festspannungen, 98 Euro. Ob das Dir den Preis wert ist, kann ich nicht beurteilen :-)
Das hat mehr, als man je braucht. Man muss nur wissen, dass man den Schalter "Output" besser nicht verwenden sollte. Ich hab es noch nie in allen Kanälen zur Höchstlast getrieben, das würde ich bei derlei Preisklasse ohnehin nie tun, aber bisher hat es alles getan, was ich brauchte.
Vor dem Abschalten der Spannung noch einmal kurz die Spannung um einige hundert mV anheben :-( Wenn mans weiss, dann kann man damit ganz gut, aber traurig ist es schon. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich das richtig umbauen. Das Gerät ist ja nicht so kompliziert gestrickt. Diskrete lineare Elektronik eben, das ist durchschaubar.
Gute Netzteile sind leider teuer (teuerer als ein gutes Multimeter). Den Wert eines Netzteiles lernt man leider erst dann zu schätzen, wenn der Leistungstransistor durchgeht und einem der ganze Laboraufbau um die Ohren fliegt.
Und worin liegt jetzt nochmal Deine Empfehlung? Geh ruhig mal davon aus, da=DF ich zwischen reiner Hobbyanwendung und professionellem Einsatz zu unterscheiden wei=DF.
Falls Hobby, kannst Du Dir eine einstellbare Crowbar mit TL431, Huehnerfutter und fettem Thyristor bauen. Vor Anschluss von sauteuren oder geliehenen Sachen kann man die dann z.B. auf 500mV bis 1V ueber Soll einstellen. Legiert der Laengstransistor durch, schliesst der Thyristor kurz und blaest eine (hoffentlich vorhandene) Schmelzsicherung durch.
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Gruesse, Joerg
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Wenn das Netzteil abgeht und der Laboraufbau zu qualmen anfängt, dann tut das auch dem Hobby weh. Jörg hat schon den richtigen Hinweis mit der Crowbar gegeben. Leider spart sich der Hersteller bei den Billigteilen diese 1-Euro Schaltung.
Mein Credo is da eher: Lieber was gebrauchtes professionelles, als was neues in Heimwerkerqualität.
Stimme zu, wobei das auch keine Garantie ist. Mir sind schon Netzteile von Edelfirmen wie Zentro und Lambda spektakulaer abgeraucht und haben teure Probeaufbauten mitgerissen. Also am besten den Entwicklern der Dinger nicht blind trauen. Zumindest Schaltbild besorgen und ggf. nachruesten was die Jungs verschwitzt haben.
Der Knueller war ein sauteures Labornetzgeraet, Hersteller vergessen: Das Poti hatte einen Kracher, Voltmeter zuckte kurz nach oben ... tzzzt ... *PAETSCH*. Die hatten den Ableitwiderstand am Schleifer vergessen. Au Mann.
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Gruesse, Joerg
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Ich persöhnlich kaufe lieber die älteren Netzteile von HP. Da bekommt man auch die Schaltpläne kostenlos im Web und kann mal schauen, was da so verbaut ist, oder sie auch selbst reparieren.
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ist z.B. ein sehr schönes Netzteil, so eins habe ich auch, aber für den OP sicher völlig überdimensioniert. Falls die Analoganzeigen nicht mehr state of the art sind, kann man die ja durch digitale ersetzen. Die einstellbare Crowbar sieht man rechts unten. Absolut solide das Ding. Mit 2 großen Elkos a 7800uF/100V (Länge=12cm x Durchmesser=6,5cm) aufgebaut und einem soliden Rahmen aus Alu-Druckguss. Das Teil ist sicher jeden Euro von den 180 wert.
Die sind echt gusseisern. Ein Netzteil kann nicht ueberdimensioniert sein :-)
Dafuer eignen sich manche der $3-$5 China-Multimeter ganz gut, die man dann ueber isolierte 9V versorgen muss. Das sollte ein gewiefter Bastler auf die Reihe kriegen. Nur mit der Hintergrundbeleuchtung wird das meist nichts gescheites, kann man aber drauf verzichten.
Ja, damals hatte HP noch die Ingenieure vom alten Schlag. Da ging noch nichts per Outsource raus.
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Gruesse, Joerg
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Ich bin mit meinem gebrauchten Hameg 7042 eindeutig zufrieden:-) Das wird nur vererbt. So'n Hameg-8001-er Tower ist praktisch...
Und das HP, äh Agilent, 66332A hat mehr Wupp und kann auch Wupp ab (Senke:-) wenn es nur nicht so unsäglich laut wäre... Alleine die Doku von den (ältern) Agilent-Geräten ist den Preis wert.
Ich sach ja...nur mit aktiv leuchtenden Anzeigen...unbeleuchte LCDs max. für mobile Geräte...
An meinen diversen HPs nervt mich aber, dass sie auch im Leerlauf immer den Lüfter laufen lassen. Nur die Kaltlichtlampe des Mikroskops hat einen noch unangenehmeren Ton.
Ich nehme jetzt lieber R&S NGK oder NGT. Am NGK ist sogar ein Schraubenzieher-Poti für den Panik-Thyristor. Die Schaltpläne sind auch zu haben. Nix exotisches drinnen. Man bekommt die Geräte auch von Zeit zu Zeit gebraucht.
Beim HP3577 hier kannst Du nur komplette Schreibblocks benutzen. Einzelne A4 Blaetter pustet der laessig vom Tisch. Dieses Geraet ist definitiv nichts fuer Allergiker, es sei denn man friemelt einen HEPA Filter davor (musste ich wegen eines Mitarbeiters schonmal machen ...).
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Gruesse, Joerg
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