Ich habe ein Problem bei der BErechnung von komplexen Widerständen.
Nehmen wir als Beispiel Nummer 1 von hier:
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Da soll ich die Übertragungsfunktion H(w) bestimmen. H(W) ist Uo / Ui.
Ok, alles eigentlich kein Problem, jedoch wird meine Formel ewig lang, da ich mit komplexen Widerstände rechne.
Meine Vorgehensweise bei dieser Aufgabe war: zuerst Gesamtwiderstand bestimmt und die Impedanz von L in Reihe zu R und parallel zu R. Damit konnte ich dann den spannungsteiler von R und R ausrechnen und dann nochmal den Spannungsteiler von L und R.
Naja meine Formel siht demenstrepchend kompliziert aus und cih wollte mal fragen ob jemand ein paar Tipps hat, für das berechnen von komplexen Widerständen, da ich in der Klausur sicher keine ellenlange Formel hinschreiben möchte.
Falls jemand meine bisherigen Rechnungen braucht, reich ich diese noch als PDF mit LaTex erstellt nach.
"Tobias Baumann" schrieb im Newsbeitrag news:oe51z7m5jgu2$. snipped-for-privacy@40tude.net...
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Hallo Tobias,
Wieso hoch -1/2 ? Der Ausdruck steht doch schon im Nenner.
|Uo| = Ui/2 * R/((Ri+R)^2+(wL)^2)^1/2
Außerdem war H(w) gefragt und nicht |H(w)|. Ich verstehe nicht warum du unbedingt die Betragsfunktion hinschreiben willst. Die Aufgabe genau lesen und nicht einfach drauflos rechnen.
|H(w)| = Uo/Ui = 1/2 * R/((3R/2)^2+(wL)^2)^1/2
Wenn man schon Betrag rechnet, dann muss das auch links vom Gleichheitszeichen stehen, aber eigentlich war H(w) gefragt.
H(w) = 1/3 * 1/(1+2/3*i*w*L/R)
Aufgabe 2:
Überhaupt nicht. Das Rechnen mit Ersatzspannungsquelle macht bei Aufgabe 2 und 3 keinen Sinn. Am besten rechnet man mit Spannungsteiler. Von links beginnend mit dem ersten Knoten, multipliziert mit dem Spannungsteiler des zweiten Knotens. Anschließend geschickt Zähler und Nenner multiplizieren um damit die Formel auf "Normalform" zu bringen.
Aso, ich dachte H(w) macht nur Sinn wenn man die Beträge nimmt. Weil H(w) gibt mir das Ergebnis zwischen der Ausgangsspannung und der Eingangsspannung. Und da machte es für mich keinen Sinn, wenn das Verhältnis eine komplexe Zahl ist.
Ich werde es ncohmal durchlesen und durcharbeiten. Schreib dann morgen nochmal falls cih etwas nicht verstanden habe!
Das Ergebnis _muss_ zunächst Komplex sein. Der zeiger der Komplexen Zahl beinhaltet doch in seiner Rotationsgeschwindigkeit die Frequenz des Eingangssignals. Man kann natürlich komplex konjugieren und so dann fällt das komplexe raus.
Nein. Das "Komplexe" "fällt" beim Konjugieren nicht "heraus"...!
Konjugieren ist Wechsel des Vorzeichens beim Imaginärteil.
Worauf du hinaus willst, ist die Euler-Identität und die daraus folgende Realteilbildung:
e^(j\phi)= cos(\phi) + j*sin(\phi)
und daraus
cos(\phi)= 1/2 * (e^(j\phi) + e^(-j\phi)).
Trotzdem ist sowohl der Realteil als auch der Imaginärteil von Bedeutung! Gerade bei einer Übertragungsfunktion.
Der Winkel der Übertragungsfunktion ist genau jener Winkel um den ein Komplexer Zeiger beim Durchlaufen des System gedreht wird. Der Betrag ist der Streckungsfaktor für den Zeiger.
Phasenverschiebung eines sinusförmigen Signals der Frequenz \omega zwischen Ein- und Ausgang.
Das kann ich mir nur schwer vorstellen, ein Filter mit Phasengang identisch 0? Wahrscheinlich wurde da im Beispiel schon der Betragsfrequenzgang berechnet.
Am Mon, 25 Jun 2007 08:11:23 +0200 schrieb Henning Paul:
Ahhh, jetzt wird mir doch einiges klarer. Stellen wir uns mal vor ich habe irgend etwas gebastelt und habe meine Übertragungsfunktion gegeben.
Dann kann ich aus dieser Funktion die Informationen ablesen:
1.) Das Betragsmäßige Verhältnis zwischen Ausgangs und Eingangspannung
2.) Die Phasenverschiebung zwischen Ausgangs und Eingangsfrequenz
Dies ist in der Vorlesung nicht so klar geworden, da sich im Beispiel die imaginäre Einheit rausgekürzt hat.
Durch die Tipps von Helmut konnte ich jetzt die Aufgaben lösen, malgespannt wieviel Prozent richtig sind.
Aber eine Frage bleibt noch:
Wird im Bode Diagramm der Betrag der Übertragungsfunktion genommen doer der Realteil? Ich gehe mal stark vom Betrag aus, möchte aber nochmal ganz sicher sein.
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