Andruckrolle: Gleitlager schmieren

Die Rolle war wirklich in einem erbärmlichen Zustand. Zwar weder spröde noch aufgeweicht, aber mit einer harten Kruste.

Ich habe die Kruste zuerst mit Schmirgelpapier angeschliffen, dann mit Seifenwasser gewaschen, gut gespült und abgetrocknet, und am Ende mit Nigrin Gummipflegemittel behandelt.

Die Rolle ist jetzt griffig, das Band hat wenig Schlupf. Es war eindeutig ein Problem im Lager. Wie gesagt sass es nach dem Abspielen manchmal spürbar fest, das kann nicht an der Gummioberfläche liegen.

Eine neue Rolle wäre natürlich besser, aber fertig bekommt man die wohl kaum noch. Falls alles nichts hilft muss ich wohl bei den hier im Thread geposteten Links ein Sinterlager kaufen und neuen Gummi aufbringen lassen. Aber jetzt sehe ich erst mal, wie sich die neue Schmierung bewährt.

Gruss, Stefan

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Stefan Heimers
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Sieht sauber und nicht beschädigt aus. Das Lager ist nicht trockengelaufen, sondern war verharzt, am Anfang war eine klebrige, schwarze Schicht drin.

Stefan

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Stefan Heimers

Falls sie es aber nicht ganz aufgibt, geht wohl kein Weg an der Empfehlung eines anderen Posters vorbei, eine neue Rolle zu besorgen. Nach zig Jahren wird Gummi eine mehr oder weniger elastisch zusammenpappende Masse an Gummikruemeln. Beinahe so wie diese Koernerkissen fuer die Maus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nach dem Messprinzip "Zwei Klemmen vom LCR-Meter an den Kondensator" und dem Ablesen der zu hohen Kapazität und zu hohem Verlustfaktor, hat die zweibeinige Verarbeitungssoftware den Schluss gezogen, dass die Kondensatoren wohl feucht geworden sind. Da die Wassermoleküle polar sind, wirken sie dielektrisch, und erhöhen so die Kapazität während sie zu Verlusten und Leckstrom führen.

Der Aufbau dieser alten Kondensatoren ist folgendermassen: Kartonröhrchen als Gehäuse, Papier als Dielektrikum, und das ganze nicht etwa mit Kunstharz, sondern mit Wachs aufgefüllt.

Stefan

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Stefan Heimers

Am Fri, 13 Jun 2008 20:48:48 +0200 schrieb Christoph Müller:

Wir hatten da einen Dreher, der wusste was am besten passte. Bin da leider unbeschlagen.

Geht sicher auch.

Lutz

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Lutz Schulze

Christoph Müller schrieb:

Ob das jetzt die richtige Erklärung ist, wüsste ich nicht. Aber es ist definitiv irgend was komplizierteres in dieser Art. Ich kenne es leider von den kleinen Spaltpolmotoren mit Sinterlagern. Nach längerer Laufzeit stellt sich im Stillstand dieser Fest- klebeffekt ein. Neu ölen ohne Reinigung bringt nur kurzfristige Besserung. Manchmal verschwindet der Effekt auch wieder von alleine, es ist wie verhext.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Stefan Heimers schrieb:

Ah, die teueren. Condensateurs Fribourg hat da auch schon mal was teerartiges genommen, Bitumen oder so, vielleicht aus den Asphalt- minen im Val de Travers.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Da liegt die zweibeinige Software schon richtig. Wenn es sich um Koppelkondensatoren handelt, sofort rausschmeißen. Aber halt nicht wegwerfen. Hülle kann noch als Camouflage dienen.

Jau, das sind die besonders teueren ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

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