Trafo Temperatur im Charge Manager 2010

Hallo NG,

ich habe einem Kumpel einen Conrad Charge Manager 2010 abgekauft. Von den Funktionen bzw. der Ladetechnik bin ich von dem Ding schon ganz begeistert, nur steht ja auch in allen Reviews drin, dass es höllisch Laut sein soll. Und das ist es. Lauter als meine 2 PCs zusammen. Ich war richtig entsetzt.

Also erstmal den Charge Manager aufgeschaubt. Die zwei Zwergenlüfter, die drin sind, saugen die Luft über je zwei Blöcke von Halbleitern (Transistoren?) im TO220-Gehäuse. Deswegen war ich auch der Meinung, dass die Lüfter deswegen eingebaut waren. Allerdings wurde von denen keiner wirklich warm (mit der Hand gefühlt).

Deswegen lag die Lösung nahe, die bescheuerten Lüfter einfach abzuzwicken. Wenn da nicht der faustgroße Trafo genau in der Mitte des Gehäuses wäre. Der wird nämlich wirklich warm. Unter geringer Last und mit (probeweise) abgeklemmten Lüftern (geschlossenes Gehäuse) schon

47°C, gemessen am Eisenkern. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es bei 4xNiMH Mono-Blöcken auch zehn Grad mehr sein könnten. Da tun sich jetzt natürlich viele Fragen auf, v.a. weil ich das Posting 01c16c9e$1ca9b0c0$0100007f@amdk6-300 von MaWin gelesen habe, wo er schreibt:

*** Snip *** Es ist NICHT in Ordnung, einen kleineren Trafo einzusetzen, weil ein ueberlasteter Trafo heiss wird, die Isolation der Windungen schmilzt, [und so weiter]

*** Snap ***

Heißt dass im Rückschluss, dass der eingesetzte Trafo eigentlich unterdimensioniert ist? Sollte ich nicht den ganzen Pfusch rauswerfen und dem Ding einen (gescheit Dimensionierten) externen Trafo spendieren? Wie heiß darf denn der Trafo werden, damit noch die Betriebssicherheit gewährleistet ist? Darf ich die Lüfterchen ersatzlos streichen? Wieviel Verlustleistung ist bei diesen Teilen überhaupt normal?

Ich hoffe jemand kann mir helfen...

Viele Grüße, Gute Nacht Johannes

Reply to
Johannes Bauer
Loading thread data ...

"Johannes Bauer" schrieb:

Jupp. Meiner ist kaputt, obwohl die Lüfter noch laufen. Resettet ständig und ich finde den Fehler nicht. (wie auch, ohne Schaltplan?) Hab schon alle Elkos und das Quarz ausgestauscht, aber daran lag es nicht. Der Brüller ist, dass er im kalten Zustand überhaupt nicht anläuft, erst wenn er schön warm ist.

Nee, die Lüfter sind vielleicht _auch_ für den Trafo, aber die sind so angebracht, dass sie die Halbleiter und deren pupsig-mickrige Kühlkörper kühlen. Überleg mal mit was für Strömen geladen/entladen wird!

mfg, Be"nie-wieder-Unrad"rnd

Reply to
Bernd Maier

Bernd Maier schrob:

Ein Schaltnetzteil wäre in dem Dingen wohl besser gewesen, aber auch eine ganz neue Fehlerquelle.

Naja, so schlecht ist das Teil ja auch nicht. Meins läuft schon sehr lange. Es kocht mir meine Akkus wenigstens nicht und sie sind trotzdem sehr schnell voll, leben tun sie auch schon ein langes Weilchen ;)- so soll das sein. Das Lautstärkeproblem habe ich durch eine Verlagerung in ein anderes Zimmer bezwungen.

Was mir sonst noch für ein Ladegerät einfallen würde: das große ELV-Dingen, aber das ist auch 100 EUR teurer, als der Charge-Manager 2010.

Sonst sehe ich da echt keine Alternative und daher ist für mich der CM2010 schon der Beste. Von Ansmann höre ich immer, dass da die Akkus so heiß werden, dass man sich beinahe die Finger verbrennt oder dass man keine neuen Akkus voll laden kann, weil die Zeitabschaltung vorher greift... Also auch nicht so ganz ausgereift und beinahe im selben Preissegment wie der CM.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Schonmal mit Kältespray drangegangen? Was kommt denn sonst noch in Frage, nur der Controller selber, oder? Was ist das denn eigentlich für ein µC? Ich wette was, dass ist ein 08/15 Ding, wo sie nur die Bezeichnung abgeschliffen haben und ihr "CM2010" Siegel drauf.

Ist bei dir das Kühlblech wirklich so klein? Bei sind das ca. zwei

5x10cm Kühlbleche, auf dem alle Halbleiter montiert sind und weil ich des so schlecht beschreiben kann

/-----\ | | | ###| | # #| | # #| | # # \ | ### \ | TO220| | \ | | | | | | | | | \| | | | | | | | | | |Kühlblech | | Platine |

created by Andy´s ASCII-Circuit v1.24.140803 Beta

formatting link

Also das Kühlblech "wickelt" sich um die Schaltung. Ist mein Gerät evtl. neuer? Ich habe mal gehört dass es davon mehrere Revisionen gibt, u.a. ist später die RS232-Schnittstelle dazugekommen und es wurde der Fehler (angeblich) behoben, dass einige Schächte plötzlich "ERR" meldeten.

Da der Lade/Entladestom höchstens 1.5A beträgt habe ich eben gedacht, auch ohne diese Lüfter müssten diese Halbleiter das abkönnen. Aber sicher sein kann man sich nie. Sie wurden bei meinem Test nicht wirklich warm, aber das war wiegesagt mit AAs.

Eventuell werde ich als "Schalldämpfer" jetzt einfach die aerodynamisch _ausgesprochen_ ungünstigen Lüftungsschlitze aufbrechen und so Lüftergitter hinmontieren. Ich finde das Gerät ja eigentlich wirklich gut, die Lautstärke nervt halt nur ziemlich. Vorallem das gepulste Signal (so 4kHz Frequenz war das, oder?) scheint den Akkus gut zu bekommen. Ich hab hier einige Akkus, die sich auch nach mehreren Akkuzyklen in meinem Powerline 5 immer nach einem Tag selbstentladen hatten, wieder flott gekriegt.

Mal sehen was ich da noch so anstelle, wenn ich ne geniale Lösung finde poste ich sie auf jeden Fall hier. Weil die Lautstärke scheint wirklich viele Leute zu stören, wenn man nach den Verbraucherberichten im Internet geht.

Also viele Grüße noch, Johannes

Reply to
Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb:

Nein, aber mit einem Fön (Haartrockner meine ich natürlich ;)). Nix gefunden, :(

Hab ich auch schon dran gedacht. Wenn es so wäre hätte ich natürlich die A-Karte... selbst wenn es ein Standardteil wäre, die Software ist ja nicht zu bekommen. Kennt jemand den Controller?

Ich habe die Version mit "RS-232" (ist eher spar-232, weil unidirektional). Die Software habe ich nicht, wollte ich mal kaufen aber nun ist er ja kaputt. Das "Spezialkabel" ist eine normales Null-Modem-Kabel.

Mfg, Bernd

Reply to
Bernd Maier

"Heiko Weinbrenner" schrieb:

lange.

Mein erster Oberklassenlader von Unrad: Multilader VC4+1 für DM 150 oder so. Spontane Selbstenzündung nach ca. einem Jahr.

Danach ChargeManager2000 für knapp DM 200 oder so. Läuft (die Feinsicherungen brennen manchmal durch) seit ca. 4 Jahren aber killt ab und zu Akkus, weil er überlädt bis die Akkus zischen.

ChargeManager2010 für ca. Euro 100 (oder noch mehr?) nach ca. 18 Monaten kaputt.

mfg, Bernd

Reply to
Bernd Maier

"Johannes Bauer" schrieb:

Also ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Aber der CM hat nur einen von den Pins 2/3 bzw. Tx/Rx belegt und wirft dort (optisch getrennt) immer die aktuellen Daten raus. War jedenfalls ein ~1 Euro Standard Kabel.

Oh. Danke. Vielleicht bekomme ich ihn irgendwann mal wieder hin. Dann aber nur aus Trotz, nicht weil sich der Zeitaufwand dafür noch rechen würde.

mfg, Bernd

Reply to
Bernd Maier

Hallo,

Bernd Maier schrieb:

Die Software von Conrad habe ich mal gesehen. Falls es mittlerweile keine neue Version gibt, ist die ziemlich mies. Ein einfaches Verschieben des Fensters führte zum Verlust der aufgezeichneten Kurven, lief das Programm im Hintergrund, riss oft die Verbindung zum Ladegerät ab und ähnlich offensichtliche Macken.

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://chzsoft.com.ar/ - Fido: Christian Zietz@2:2437/74.9
PGP-Key auf Anfrage oder ueber http://wwwkeys.de.pgp.net (Port 11371)
Reply to
Christian Zietz

Bernd Maier schrob:

Den 2000er hatte ich auch, das Dingen ist Mist. Der größte Mist ist, dass der nicht alle Schächte gleichzeitig lädt. Akkus hat der bei mir zum Glück nicht zerstört.

99EUR kostet der glaube ich.

Hast du denn eine Alternative zum CM2010?

MfG, Heiko.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Johannes Bauer schrob:

Das ist ja mal etwas, da kann man dann ja auch mit einem µC einen Datenlogger bauen...

... aber warum?...

MfG, Heiko.

Reply to
Heiko Weinbrenner

Sicher Null-Modem-Kabel? Ich dachte das wär ein 1:1 belegtes? Wenn du deinen auf jeden Fall nochmal zum Laufen bekommst, dann werf den Conrad Deppen nicht auch noch das Geld für die Software in den Rachen. Software für den CM2010 gibt es für Linux

formatting link

und für Windows

formatting link

kostenlos herunterzuladen.

Viele Grüße Johannes

Reply to
Johannes Bauer

"Heiko Weinbrenner" schrieb:

Labornetzteil und Stoppuhr? ;) Habe mich damit noch nicht wieder beschäftigt. Das technische Konzept gefällt mir auch gut, nur für den Preis sollte man doch auch eine angemessene Umsetzung erwarten können? IHMO ist der CM2010 vermutlich bei Komponentenauswahl kaputtgespart worden. Ausserdem deuten diese häufigen Ausfälle irgendwie auf manuelles Bestücken/Löten (im tiefsten China?) hin.

Ansonsten wären meine Wünsche an ein 'nettes' Ladegerät noch: Updatebare/konfigurierbare Firmware, Datalogger, Temperaturüberwachung, automatische Selektion bzw. 'Health-monitoring', Archivierung der zellenspezifischen Lade-/Entladekurven. Die lezten beiden Punkte könnten natürlich auch auf dem PC ablaufen, wenn man denn einen Datalogger implementiert hätte.

Dann stellt sich natürlich die Frage: Wie viele Wegwerf-Batterien könnte man für den Anschaffungspreis kaufen?

mfg, Bernd

Reply to
Bernd Maier

Meine Wunschliste sieht eher so aus, wie die Kombination aus cm 2010 und ap 2020:

12V-Anschluss, externes (Schalt-)Netzteil, Möglichkeit, damit auch 9V-Batterien zu laden, leise, haltbar, günstig. Ausserdem wären mindestens 6 Ladeschächte für Mignon und Micro ganz nett. *g* Alle anderen Funktionen halte ich für verteuernden Schnickschnack: Letztlich will ich nur meine Akkus laden oder regenerieren, also gut gefüllte Akkus mit maximaler Lebensdauer und eine Anzeige über deren Zustand (Restkapazität) haben.

Zu wenige, um eine wirkliche Alternative zu haben! Zu viele, wenn man die Umweltbelastung nicht ganz aussen vor lässt.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Bernd Maier schrob:

Scheinbar nicht. Bei Ansmann haben die Geräte in der Preisklasse kein Display, keine verschiedene Lademodi und keine Möglichkeit einen "Logger" anzuschließen (du willst ja scheinbar einen haben). Und dann kommen noch die Ansmann-"Gerüchte(?)" dazu, von denen ich vorher schon schrieb.

Das ist in dieser Zeit leider der Normalfall.

Ist sie doch bestimmt. Bei deinem Fernseher bestimmt auch, nur, dass du da nicht ran kommst :)

Hinten ist doch eine ser. Schnittstelle. Hier wurde ja schon ein Link erwähnt, auf der Seite hat der Autor die gesendeten Daten gut auseinanderbröseln können.

Für das Gerät oder für die Akkus?

Naja, du hast ja die Möglichkeit einen kleinen µC anzuschließen und die Daten zu speichern. Kannst natürlich auch einen PC nehmen.

Ich hab mir das Ladegerät gekauft um von dem Wegwerf-Mist wegzukommen. Außerdem hat meine Digitalkamera, meine Taschenlampe und mein Fahrradlicht lieber Akkus zu Mittag ;)

MfG, Heiko!

Reply to
Heiko Weinbrenner

Moin,

hat jemand eigentlich mal ergründet, woran diese ominöse Schwäche des Schachtes 3 bei jenem Gerät liegt? (Schacht geht nach einiger Zeit regelmäßig in den ERR-Zustand.)

Ich hörte nämlich neulich zufällig in CONRADs Fundgrube am Grabbeltisch, auf dem einige solcher Geräte herumlagen, dass dieser Fehler häufiger auftritt. Zitat: "Ja, das haben die öfter."

Für zwanzig Euronen habe ich so ein Gerät dann mal mitgenommen, und es läuft bis auf diesen Fehler auf den restliche drei Schächten einwandfrei.

Nach dem Öffnen kann ich im Gerät eigentlich kein Detail entdecken, welches ausgerechnet den Schacht 3 von den anderen unterscheidet.

bis denn, BEN

Reply to
Bernd Ohm

Moin moin,

Ich habe auch den Chargemaster 2010, vor einigen Jahren vom Grabbeltisch gefischt, auch mit der "Schacht 3-Schwäche". Der Fehler ist, dass der Akku kurz nach Ladebeginn keinen oder nur noch unzureichenden Kontakt zum +Pol bekommt, dann kommt ERR. Abhilfe ist einfach:

  1. Akku "freischwebend" im oberen Teil des Schachtes einklemmen oder
  2. das Übel an der Wurzel packen und den sich langsam in das Gehäuse drückenden Metallstreifen der den +Pol darstellen soll im unteren Teil wieder voll aus dem Gehäuse herausdrücken. Bei mir sah der Schacht in etwa so aus:

| __________ \ | | \

Reply to
Gunnar Hofmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.