Wenn es denn nicht unbedingt ein Transistor sein muß, empfehle ich dringend, einen Operationsverstärker zu nehmen. Schaltungen damit sind einfacher zu berechnen, verhalten sich deterministischer, sind vom Aufbau her nur unwesentlich komplexer als ein einzelner Transistor und Quad- Operationsverstärker (z.B. TL074) kosten ja nun auch nicht die Welt.
Der Kollektorstrom, d.h. der Strom der durch den Pin, der am Kollektor angeschlossen ist, fließt ist das B-fache des Basisstromes. Beta (B) ist der Verstärkungsfaktor und kann von Transistor zu transistor durchaus stattlich fluktuieren (mehrere 100% sind möglich).
Der Strom, der von der Basis zum Emitter fließt, hängt nichtlinear und Temperaturabhängig mit der Spannung BE zusammen. Er entspricht in etwa dem Strom, den Du messen würdest, wenn Du die B-E-Strecke durch eine Diode in Durchlaßrichtung ersetzt denkst. Man darf dennoch keine Spannungsquelle an die Basis anschließen, da wegen des steilen Verlaufs der U-I-Kennlinie der Strom bei nur kleinen Änderungen der B-E-Spannung sich extrem ändern kann, was möglicherweise zur Zerstörung des Transistors führt.