AC aus DC =?ISO-8859-15?Q?f=FCr?= kleinen E-Motor erzeugen

Hallo NG,

ich habe von einem Freund einen kleinen Dehteller in die Hand gedrückt bekommen: das Ding funktioniert mit dem Netzteil wunderbar, aber mit Batterieen im Batteriefach leuchten nur die LEDs, der Drehteller bleibt stehen: das Ding ist offenbar fehlkonstruiert und wird von einem AC-Netzteil gespeist. Mein Kumpel würde allerdings auch gerne das Teil mit Batterien betreiben.

Also: ich will als der Batteriegleichspannung eine annähernde Wechselspannung erzeugen. Leider weiss ich nicht, was ich am besten nehmen sollte: Sägezahn, Rechteck? Wie mache ich am einfachsten (und ohne dem Motor schaden zuzufügen) eine für den Motor akzeptable Spannung daraus?

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb im Beitrag ...

Aha, der Experte sprach.

Dein Kumpel sollte jemand anderen fragen, der sich zur Abwechslung mal mit E-Technik und Basten auskennt.

Sinus ?

50Hz Sinusoszillator (nicht unbedingt genau, nicht unbedingt klirrfaktorarm, also durchaus ein simpler Phasenschieber) an einen ausreichend leistungsfaehigen Audio-Leistungs-Verstaerker-IC, der daraus die volle Spannung und Strom fuer den (vermutlich Synchron) Motor macht ?
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Höi, schlecht gelaunt? Ich finde schon dass das Gerät schlecht konstuiert ist, wenns zwar ein Fach für Batterieen hat, aber dann der Drehteller nicht funktioniert...

Tatsache, vom Basten habe ich keine Ahnung. Konnte nichtmal im Duden was darüber finden.

Mhh... das wollte ich wegen platzmangels irgendwie vermeiden... Rechteck Sägezahn sind halt sehr einfach mit nem NE555 platzsparend zu erzeugen. Werd mal weiterschaun.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Also das Netzteil liefert 6V~ und wenn der Drehteller läuft dann braucht der Motor so 100mA.

Leider nicht, dachte ich auch zuerst. Aber der Motor "ruckt" tatsächlich mit Batterieen an, wenn man an/ausschaltet.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer meinte am 15.02.04 zum Thema "AC aus DC für kleinen E-Motor erzeugen":

O.k. nen 50Hz Sinus-Generator und eine Vollbrücke (diskret oder als DIL) mögen Ihren Charme haben. Aber soetwas aus Batterien speisen?

Unter "Drehteller" stelle ich mir jetzt eine sich langsam drehende Vorrichtung zur Warenpräsentation in einem Schaufenster vor. Daher vermute ich, dass die Drehzahlkonstanz ein unkritischer Wert ist. Die Leistungsaufnahme von 0,1W lässt vermuten, dass auch das benötigte Drehmoment nicht wirkich riesig sein wird. Weiterhin legt die vorgeschlagene Versorgung mittels Batterien nahe, dass die Betriebszeiten eher in Tagen als in Jahren gemessen werden.

Was spricht dagegen, den Motor gegen ein passendes DC-Modell aus dem Mabuchi- Katalog zu tauschen? Wenn Du dann noch Elektronik-basteln willst, dann kannst Du ja das bisherige Netzteil mit Gleichrichter und Siebelko nachrüsten.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

--
BILD lügt
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Johann H. Addicks

Weil sie nicht defekt ist. Die Drähte gehen direkt vom Batteriefach zum Motor, ohne Umwege. Wirklich.

Ja ich habe ihn jetzt sogar mal ausgebaut (wg. Posting von Johann Addicks, um Maße zu nehmen) und bin mir sehr sicher. Ist sogar im Gehäuse eingestanzt.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Hrmpf... genau das Problem :-(

Deine Glaskugel hat vier richtige. Kannst du mir auch die Lottozahlen von nächster Woche per PM zukommen lassen? ;-)

Stimmt. Ist

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das die richtige Adresse? Verschicken die auch Kleinstmengen? Konnte leider nichts darüber finden.

Nene, wenn, dann bau ichs gleich zum SNT um ;-)

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Daher würde ich es auch mit dem NE555 probieren, ev. NE556 und die zweite Hälfte als Inverter mißbrauchen (vom Ausgang des ersten), dann hast du die Vollbrücke. Mit Rechteck ist der Motor ev. etwas lauter aber läuft wahrscheinlich.

Martin

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Martin Lenz

Das ist kein bischen offenbar. Fehlkonstruktion mag ja sein, aber AC-Netzteil (wohin sich die Diskussion ja entwickelt) alternativ zu Batteriebetrieb halte ich für ausgeschlossen.

Du willst wohl eher:

- mal die Batterien durchmessen (Spannung und Kurzschlußstrom)

- die Ausgangsspannung des Netzteils messen

- nachschauen, was für ein Motor das denn nun ist

- Strom/Spannung am Motor bei Netz/Batteriebetrieb messen

wahrscheinlich ist der Motor fest (Schmierung) und mindestens eine Batterie tot (alternativ Kabel oder Kontakt), so daß der Strom nicht ausreicht, den Motor zum Drehen zu bringen.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

Es _ist_ ein AC-Netzteil. 50 Hz. 6V. Sagt auch das Oszilloskop. Ich hab das auch zuerst nicht geglaubt. Und die Drähte vom Batteriefach gehen _direkt_ zum Motor, auf dem auch ein Wechselspannungszeichen eingestanzt ist. Ich kann gerne Fotos machen.

Batterieen getauscht. Konstantspannungsnetzteil angelegt.

S.o.

S.o.

Netz: es liegen die 6V an, ca. 100mA fliessen. Batterie: es liegen 6V an, kein Strom fliesst (d.h. wenn man am Oszi im Digitalmodus den Spannungsabfall an einem Shunt misst sieht man, dass kurz ein Strom fliesst, dann nichtmehr -> passt zur Beobachtung, dass der Motor "anruckt" bei Batteriebetrieb)

Ich hab ihn ja zum Ausmessen ausgebaut -> keine Last -> Trotzdem nichts.

S.o. Labornetzteil liefert bis 3A. Braucht aber nur ca. 40mA (für die LEDs).

Ich weiß, dass das ziemlich komisch klingt. Und dass offenbar keiner glaubt, dass irgendjemand so etwas herstellen würde. Aber es ist leider so. Ich habe heute übrigens mal einen NE555, wie schon angedacht, so verwendet, dass abwechselnd -6 bzw 6V anliegen, siehe da: es läuft. Allerdings nicht wirklich gut, das Gehäuse vibriert schon ziemlich (beim Netzbetrieb fast gar nicht). Ich werd mal an der Frequenz rumdrehen. Oder evtl. doch Sägezahn probieren.

Viele Grüße Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer meinte am 16.02.04 zum Thema "Re: AC aus DC für kleinen E-Motor erzeugen":

Afaik nein.

Diese Motoren gibt es aber eingeschränkter Auswahl bei den üblichen Verdächtigen (Conrad, Reichelt, RS), dazu bei diversen Modellbau-Versendern.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

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BILD lügt
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Johann H. Addicks

Johannes Bauer meinte am 16.02.04 zum Thema "Re: AC aus DC für kleinen E-Motor erzeugen":

eigentlich fast logisch... Sägezahn wäre schon etwas besser. Versuche mal, mit einer grossen Serien- Induktivität und einer Parallel-Kapazität, die "Ecken" etwas runder zu bekommen.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

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BILD lügt
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Johann H. Addicks

Hi..

[Johann offenbart uns einen Blick in die Kugel]

Übernächste Woche bestimmt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Johannes Bauer schrieb:

Das hingegen macht mich stutzig. Ein AC-Motor hat elektrisch nur eine (oder 3 bei 3phasen) Spule. Da wird der Strom durch nichts abgeschaltet, er sollte also auch konstanten ohmschen Widerstand haben. Was passiert, wenn du den Motor händisch drehst? Hat er da Zeitpunkte mit und ohne Strom? Es wäre natürlich auch denkbar, daß der Motro einen Kondensator vorgeschalten bekommen hat, damit aus den Batterien eben kein Strom fließt. Also Batterie-"Not"-Betrieb, Licht geht, Motor nicht

- könnte das die Intention des Konstrukteurs gewesen sein? Wie ist der Motor aufgebaut? Kollektor, Spaltpol, Synchron,...?

Martin

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Martin Lenz

OK. Dann ist das wohl ein Universalmotor, der sowohl mit Gleich- als auch Wechselspannung zurecht kommt.

Und wenn man den Motor "anschubst"? Kontaktprobleme am Kollektor?

XL

--
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Axel Schwenke

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