Absicherung bei Netzteil mit zwei Spannungen.

Bei einem PC-Netzteil? sollte bei Kurzschluss doch umgehend die Stromzufuhr trennen. Wenn nicht das Netzteil, dann erledigt das die Sicherung zwischen Netzteil und Crowbar.

Auf jedem Fall bringt mich deine Aussage nicht wirklich weiter. Was denn jetzt tun? Schutzschaltung ganz weglassen? Sicherungen würde ich eher nicht weglassen, denn der maximal mögliche Strom vom Netzteil ist für meine Eigenbauten auf jedem Fall zu viel. Einen Zimmerbrand will ich nicht riskieren.

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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Nein. Ich meinte einen Rückstrom von deiner Last in den Crowbar!

Ja, eigentlich würde ich dir aufgrund deiner vorhandenen Kenntnisse von deiner Schutzschaltung gänzlich abraten.

Vielleicht bringst du einfach mal Details über deine so sehr zu schützende Schaltung? Man könnte dann die Sachlage besser beurteilen.

- Henry

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Henry Kiefer

Also meinst du Zerstörung der Last und nicht Zerstörung von Bestandteilen des Netzteils?

Es handelt sich um zwei zugekaufte Platinen.

Die erste stellt einen IR-Einschalter dar, kombiniert mit Scart- und Toslink-Ausgang. Der 12V-Anschluss wird ausschließlich zum Schalten des AV-Select-Pins des Scart-Ports benötigt. Toslink und TSOP hängen auf 5V und ziehen vielleicht 20mA zusammen.

Die zweite Platine ist ein Display, welches am Parallelport hängt. Dieses zieht auf der 5V-Schiene knapp über 100mA (inklusive Hintergrundbeleuchtung).

Rein vom Gefühl her würde ich für den Betrieb am PC-Netzteil, schon wegen des geplanten unbeaufsichtigen Betriebs, zumindest die zwei Schmelzsicherungen nachrüsten. So ist zumindest der Brandschutz gegeben. Der maximal mögliche Strom auf dem 5V-Zweig des Netzteils ist nämlich für beide Platinen definitiv zu viel! Das Thema Crowbar ist nur deshalb relevant weil ich bei der Gelegenheit auch gegen Kurzschluss zwischen

12V und 5V (wenn die 5V-Sicherung zuerst kommt, dann wird über den Kurzschluss 12V in den 5V-Breich gespeist) absichern will um Defekt der Platinen zu vermeiden.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Ja. Die bekannte Schutzdiode über 78xx in Sperrrichtung. Es gibt aber auch noch andere mögliche Fehlermechanismen.

Hm. Schmelzsicherungen und kräftige Zenerdioden, ferrrtisch. Von alleine wird man einen Kurzschluß zwischen 12V und 5V kaum erleben. Warum nicht gleich deine schwachbrüstigen Zusatzschaltungen nicht gleich _nur_ aus dem 12V-Zweig versorgen? Ein 78L05 - ferrtisch.

Das mit der Brandgefahr ist sowieso ein Problem! Wären deine Eltern Rechtsanwälte gewesen, würdest du nicht in Geräten herumbasteln. Ich kann dir nur zwei Tipps geben:

  1. Sauber arbeiten und alle Komponenten ordentlich befestigen
  2. Wenn was passiert, das Maul halten unter allen Umständen!

- Henry

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Henry Kiefer

Schmelzsicherung mit Zenerdiode allein? Gibt es denn sooo starke Zenerdioden? Eben deshalb erscheint mir die Lösung mit dem Thyristor eher sinnvoll. Dann "schaltet" die Diode nur und der Thyristor zwingt die Sicherung in die Knie.

Auch wieder wahr. Ehrlich gesagt habe ich eine solche Absicherung in typischen "Endbenutzergeräten" auch noch nicht gesehen. Festplatten haben entweder garkeine Sicherung oder zweimal SMD-Sicherung. Ich schau mir die betroffene Festplatten-Platine aber nochmal an.

Mein Gedankengang war: Ganz ohne Sicherung zwingt ein Kurzschluss zwischen 12V und 5V das Netzteil in die Knie (Notabschaltung). Mit Sicherung kann es aber sein, dass ein Kurzer zwischen den zwei Spannungen die 5V-Sicherung durchknallen lässt und so 12V nach 5V verbindet. --> Zusätzliche Fehlerquelle aben *durch* den Einbau einer Sicherung.

Die Idee hatte ich auch schon. Irgendwie war mir nicht so ganz wohl wegen dem miserablen Wirkungsgrad, zumal ja gerade auf dem 5V-Zweig die "richtigen Ströme" gezogen werden. 12V wird nur zum Ansteuern des "AV-Enable"-Pins vom Scart genutzt.

Eben *weil* ich meine Eigenbauten möglichst gut abgesichert betreiben will ist die ganze Diskussion hier erst entstanden. Wenn ich mir die Ergebnisse einer Google-Bildersuche nach "Display Parallel Port" so anschaue, dann wird schnell klar, dass es auch anders geht...

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Zenerdioden gibt es recht kräftig. Reicht um die Spannungsspitzen zu plätten. Warum sollte denn dauerhaft eine zu hohe Spannung anstehen?

Es darf absolut nichts kosten! Als Bastler hat man aber andere Kostenrahmen :-)

Das ist ja das Problem: Der zusätzliche Einbau weiterer Komponenten senkt den MTBF!

Bei den von dir erwähnten paar 100mA ??

Was für ein Bild meinst du denn?

- Henry

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Henry Kiefer

zB Zenerdioden im TO3 Geh=E4use k=F6nnen schon einiges ab. Wird anstelle des Thyristors ein kr=E4ftiger Transistor gesetzt, hat man doch eine leistungsstarke Zenerdiode ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

z.B. ein 2N3055 TO3 als Zenerdiode sollte bei ca. 6V begrenzen, und 50W sollten solange der Kühlkörper mitmacht kein Problem sein.

Nimm nicht einen aus chinesischer Qualitätsproduktion ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news:gd7g3i$k99$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Z-Dioden in TO3 ? Mann, bist du alt. Selbst damals, als TO3 noch ueblich war, habe ich Dioden wie 1N2823 eher im Stud-Gehaeuse als in TO3 gesehen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Sollte eigentlich nicht. Nur solange bis die Sicherung kommt.

Stimmt. Gerade bei einem Einzelstück kommt es nicht auf den einen Euro hoch oder runter an.

Das ist wohl wahr. Aber deshalb gänzlich auf eine Absicherung verzichten? - Einen vollen Kurschluss wird das Netzteil abfangen. Selber schon erlebt beim PC-Basteln. Einmal zwei Stellen falsch verbunden und die Kiste ist aus.

- Bleibt als mögliches Risiko ein dauerhaftes Auftreten eines zu hohen Stroms aufgrund eines Defekts. Ein Strom von ca. 9A auf geschätzten

0,5mm² dürfte dann nicht gesund sein.

Ich habe nie Geräte für den PC konstruiert und es ist mir nicht bekannt welche Richtlinien hier gelten. Zumindest von Niedervolt-Halogen weiß ich aber, dass gerade kleine Spannungen wegen den hohen auftretenden Strömen "Brandgefährlich" sein können.

Zum Beispiel:

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Von 5 1/4" Stromkabel runter auf die dünnen Pins eines Parallelport-Datenkabels. Mein Gefühl sagt hier: Sicherung rein.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

MaWin schrieb:

Hat was mit Fleddern von Platinen zu tun. Auf einigen waren zB 1N4562B von Motorola. Es lohnt, hin und wieder auf Platinen zu "begutachten" ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Henry Kiefer schrieb:

r

an

Ich habe noch einige von RCA. Lassen sich ausgezeichnet als Leistungsverst=E4rker f=FCr leistungsarme Zenerdioden einsetzen ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Wenn du die Sicherung auslösen willst, dann wäre vermutlich der Crowbar besser.

Genau.

Sollte. Ob das bei allen Netzteil in dieser Sparte so ist, wage ich zu bezweifeln.

Die Sicherung wird ja immer so ausgelegt, daß sie früher als die Leitungen 'auslöst'.

Keine Ahnung wieviel PCs so täglich abbrennen.

Bastler haben meist nicht eher wenig Sachkenntnis. Die erarbeitet man sich dabei.

- Henry

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Henry Kiefer

Horst-D.Winzler schrieb:

Einige wenige solche Experimente und du brauchst keine Heizung mehr.

- Henry

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Henry Kiefer

Wolfgang Allinger schrieb:

Beim Thyristor/TRIAC kann man bei dieser Anwendung den non-repetitive surge current oder wie der heisst zur Dimensionierung heranziehen. Dieser Strom bewirkt zwar einen permanenten Schaden im Bauteil wegen lokaler Temperaturüberschreitung, ist idR für z.B. 100x spezifiziert, was hier ja ausreicht. Falls der Crowbar öfter ansprechen sollte, sollte man ohnehin mal nach dem Fehler suchen ;-)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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