Abreibefolie für Leiterplatten

Hallo, mag seltene Frage sein - aber gibt es sowas noch? Google bringt da jede Menge Folien, aber nix in Richtung Elektronik. (So was wie früher mal die DDR-TypoFix) Oder was nimmt man heute für einzelne, selten herzustellende Platten? Gruß Mirko

Reply to
Mirko Siederik
Loading thread data ...

Mirko Siederik schrieb:

Ein passendes CAD-Programm - passende bedruckbare Folie - einen passenden Laserdrucker - fotobeschichtetes Platinenmaterial.

--
Wegen Mailbombing Emailadresse ab sofort ungültig!
Reply to
Jens Fittig

Oder hier fertig produziert mit Stop-Lack und Bestückungsdruck bestellen:

formatting link

Wenn man die eigene Arbeitszeit mit einrechnet und man Platinenherstellung nicht als Hobby machen möchte, dann kann man das nicht unterbieten mit Selbstherstellung. Dauert zwar was länger, aber meine Bestellung ist nach ca. 2 Wochen angekommen (dauerte wegen dem Mittherbstfest in China was länger, soll sonst schneller sein). Ich war nur leider nicht zu Hause, melde mich aber nochmal im C64-Cartridge Thread, um von der Qualität zu berichten, sobald ich die Platine von der Post abgeholt habe.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
piano and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

Am 18.09.2011 11:27, schrieb Jens Fittig:

Na klar, "einzelne, selten herzustellende Platten" bedeutet bei mir 3-4 max 100x160mm Platinen aller 4-5 Jahre. Und dafür kaufe ich mir ein CAD-Programm, einen Laserdrucker welches ich beides ansonsten nie brauche? Dann bleibe ich lieber beim Lackieren mit Pinsel . . . Gruß Mirko

Reply to
Mirko Siederik

"Mirko Siederik" schrieb im Newsbeitrag news:j54gfo$qqd$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Was hast du denn von den "Etablierten" hier ansonsten für eine Antwort erwartet? Insbesondere von diesem Gerber-Fitzig? Guck mal bei Conrad nach 'SENO-Symbole für gedruckte Schaltungen'. Zum Beispiel Best.Nr.: 519278 - 62

Reply to
A.Lucard

Am 18.09.2011 12:17, schrieb Mirko Siederik:

Hallo Mirko, Es gibt einige freie CAD Lösungen für die Platinenherstellungen und auch Testversionen z.B. Eagle bei der 1/2 Europlatine machbar ist.

Tintenstrahldrucker geht auch sehr gut, nur die Folien sind etwas teurer (steht in der dse FAQ).

Ansonsten habe ich früher mit einem schwarzen Edding direkt auf das Kupfer (kein Photolack) gezeichnet und mit Eisen-III-Chlorid geätzt. (Typ findest du sicher auch in der dse FAQ)

Wenn es so wenige Platinen sind und du warten kannst gibt es auch noch billige/günstige Chinesen.

HTH Andy

Reply to
Andreas Weber

Am 18.09.2011 12:17, schrieb Mirko Siederik:

Es gibt kostenlose CAD-Programme, und es gibt Dienstleister, die Leiterplatten direkt aus der Datei herstellen.

Gerade bei seltenem Gebrauch wird das sinnvoller sein, als der Ärger mit der (nach 5 Jahren auch nicht mehr ganz frischen) Chemie.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

Mirko Siederik schrieb:

Eagle z.B. gibt es als Freeware! Andere sehr gute Programme auch.

Es gibt Druck- und Copyshops an jeder Ecke. Oder Nachbarn/Freunde etc., die einen Laserdrucker haben.

Weiter viel Erfolg beim "Rummurksen" Sowas mit Abreibesachen habe ich schon vor über 30 Jahren aufgegeben.

--
Wegen Mailbombing Emailadresse ab sofort ungültig!
Reply to
Jens Fittig

CAD-Programme gibt's für lau und auch ein Laser muß es nicht unbedingt sein, es geht natürlich auch mit einem Tintenpisser. Man braucht bloß andere (erheblich teurere) Folien. Aber bei solchen Einzelstücken dürfte der Folien- und Tintenpreis ja keine Rolle spielen.

Was mich aber wundert, ist, daß noch niemand auf die Idee gekommen ist, eine Platinenbeschichtung zu entwickeln, die zusammen mit üblicher Druckertinte eine ätzfeste Oberfläche ausbildet, aber ohne den Kontakt mit Tinte sich irgendwie abwaschen läßt, im Idealfall durch die üblichen Ätzmittel. Angesichts der Tatsache, daß es sehr viele Drucker gibt, die mit Vorrichtungen zum CD/DVD-Druck ausgestattet sind, könnten auf diese Weise Protoypen und Kleinstserien extrem schnell und preisgünstig hergestellt werden.

Naja, zumindest einseitige Layouts, die sich in einem 12cm-Kreis unterbringen lassen. Mit etwas abgerundeten Ecken wäre aber immerhin 1/2 Eurokartengröße möglich. Ob mit so einer Lösung auch zweiseitige Layouts realistisch wären, das bezweifele ich angesichts der Klappermechanik der Consumerdrucker allerdings. Versatz in 0.x-mm-Bereich dürfte da normal sein und stört bei CD/DVD-Druck ja auch nicht weiter, wäre aber der Tod für die meisten zweiseitigen Layouts.

Reply to
Heiko Nocon

Am 18.09.2011 12:32, schrieb Andreas Weber:

Danke, ja das hatte ich früher auch mal irgend wo gelesen. Meine letzen Ätzarbeiten liegen halt inzwischen fast 25 Jahre zurück. . . Habe den empfohlenen Edding in der dse FAQ gefunden, werde es einfach mal probieren. Gruß Mirko

Reply to
Mirko Siederik

Die Auswahl scheint aber eher begrenzt zu sein. Ich habe gerade nochmal bei Heise nachgeschaut. Vielleicht nennst Du mal einige aus Deiner Vielzahl :-). Auch die Beschreibung der Leistungsfähigkeit und des Aufwandes zur Einarbeitung wäre schön.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Wo habe ich denn eine Vielzahl behauptet oder auch nur angedeutet?

Mach's dir selbst. Eine Liste der verfügbaren Tools mit hinreichenden Beschreibungen sollte sich mit alleiniger Hilfe von Google schneller gewinnen lassen, als ich es aufschreiben könnte.

Reply to
Heiko Nocon

Hallo,

ich hab das früher mit einem Plotter gemacht. Ging recht gut. Leider gibt es dafür keine Tinte mehr. Die Stifte waren sauteuer (so um 100 Euronen).

Ich machs jetzt mit einen Tintenstrahler und Overheadfolie für selbigen Drucker. Das geht auch.

Gruß Manfred

Reply to
Manfred Kuhn

mir

Selbst=C3=A4tzen f=C3=BChrt gerade wenn man es selten macht bei mehr Au= fwand=20 zu schlechteren Ergebnissen als =C3=84tzen lassen. (Kein L=C3=B6tstoppl= ack, keine durchkontaktierten L=C3=B6cher, geringere Aufl=C3=B6sung, Fehlbelichtun= gen,...)

Das f=C3=BChrt in vielen F=C3=A4llen zu h=C3=B6heren Kosten f=C3=BCr da= s fertige Ger=C3=A4t: Keine SMD-Technik, grobe Abst=C3=A4nde bedeuten mehr Leiterplatte und=20=

gr=C3=B6=C3=9Feres Geh=C3=A4use. Wo man beim Selbst =C3=84tzen eine Eur= o-Platine braucht,=20 ist es mit vom Dienstleister hergestellter Leiterplatte vielleicht nur=20=

1/4 davon. Das h=C3=A4ngt nat=C3=BCrlich von den genauen Randbedingunge= n des=20 Projekts ab.

Die kostenfreie Version von eagle geht nur bis 80 mm x 100 mm. Wenn Du selten wirklich eine volle Euro-Platine brauchst, kannst=20 Du mit Steckvwerbindern "schummeln".

Sprint soll auf Hobby-Ebene nicht schlecht sein. Ist aber in der=20 kostenfreien Version an den jeweiligen Leiterplattenhersteller=20 gebunden.=20

kicad und geda stehen unter einer open source Lizenz. kicad kenne ich nicht und zu geda bin ich vorbelastet.=20

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

formatting link

Reply to
kmk

Ja, ja, aber es hat doch was maennliches an sich wenn man eine Platine komplett selbstgefertigt hat. Aehnlich wie Feuer mit dem Reibholz machen. Oder wie die Puristen die sich alle LAN Patch Cables aus CAT-5 Leitung und RJ-45 Sets selbst anfertigen. Schwielen an den Haenden, die Fingerknoechel schmerzen, aber stolz wie Oskar :-)

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Für zuhause hat es schon was, wenn die Kabel alle genau die passende Länge haben... Oder man einfach ein Kabel bei dem mal wieder die Verriegelungsnase abgebrochen ist mit einem neuen Stecker versieht. Oder wenn man Kabel mit spezieller Belegung braucht...

Meine RJ45-Crimpzange hat sich jedenfalls schon bezahlt gemacht.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Am 18.09.2011 16:59, schrieb Joerg:

Du hast noch die stundenlange Fehlersuche vergessen, weil eines der Kabel trotz aller Sorgfalt doch einen Wackelkontakt hat.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

Bei Koax ist es hier aehnlich. In Sachen RJ-45 muss ich Dekadenz zugeben. Kabel mit abgebrochener RJ-45 Nase werden einfach weiterbetrieben. Gewoehnt man sich dran, in Hotels sind die z.B. fast immer abgebrochen. Dafuer wurde der Zahnstocher erfunden, man geht unten ins Restaurant und nimmt sich einen mit :-)

Zu lange LAN Kabel werden einfach hinter dem Tisch maeanderartig mit Lacing Cord gerafft, dann passt es. Mit RG6 kann man das dagegen nicht so einfach machen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Das erste was ich mache wenn die Nase sich so anfühlt als wenn sie gleich abbrechen wird ist das Kabel rumdrehen, meist wird nur ein Ende belastet und man kann die Lebensdauer verlängern wenn die 'morsche' Nase die dauerhafte Verbindung übernimmt. Ist dann die zweite Nase auch am Ende gibts zwei neue Stecker.

Auch bei LAN-Kabeln gibts einen minimalen Biegeradius. Ich hoffe du hältst den ein.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Hatte ich bei den von mir selbst gecrimpten Kabeln noch nie. Bei gekauften hingegen öfter, incl. falscher Paarzuordnung.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.