Eigentlich keine elektronische, mehr eine historische Frage, aber hier sitzen ja sicher Mitleser, die die Historie unseres europ?ischen Verbundnetzes kennen.
Ich erinnere mich noch, da? die Netzspannung einmal 220V betrug. Irgendwann wurde sie mal erh?ht (234V?). Wei? jemand, wann das war? War der Grund bessere Ausnutzung des Leitungsnetzes? Oder sog. Harmonisierung, auf Grund der Erweiterung des Netzes?
-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
Christoph Kukulies schrieb:
Und da redest du von Niederspannung?
In .de wurde ab 1987 sukzessive umgestellt, auf 230V +6%/-10%. Ab
2009 sinds dann 230V +/-10%.Harmonisierung der Geräte, europaweit.
Gruß Dieter
Nun ja, um die Spannung an der Steckdose zu erhoehen, muss ich ja wohl auch die Spannung auf der Einspeisungsseite erhoehen, oder wie war Deine Frage gemeint?
Ach, auf einmal wieder schlechter?
Gruesse
-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de
Christoph Kukulies schrieb:
Die asymmetrische Toleranz sollte einen langsamen Wechsel erlauben, ohne ältere (220V-) Geräte gleich zu beschädigen.
Nach 20 Jahren geht man dann davon aus, daß alle angeschlossenen Geräte inzwischen für nominal 230V (+/- 10%) gebaut sind und macht die Toleranz wieder symmetrisch. Wer dann noch alte Geräte betreibt, muß sich eben auf Reparaturbedarf einstellen...
(In UK läuft's genau andersrum: früher 240V/+-10%, heute 230V -6%/+10%, später 230V/+-10% - wobei man das dort aber nicht wirklich eng sieht,
260V sind dort auch heute keine Seltenheit.)Tilmann
-- http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
Christoph Kukulies schrieb:
Die Spannung im Übertragungsnetz bleibt gleich, die Trafos sind ja eh umschaltbar.
Gruß Dieter
Hallo Christoph,
Ist bei uns aehnlich. Erst 110V, dann 115V, nun 120V (tatsaechlich messe ich hier aber 122-127V). Will ja nicht unken, aber neben hoeherem Umsatz an Gluehlampen und dergleichen verbraucht man dann auch mehr Strom. Es klingelt in der Kasse...
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Wie soll man denn bei 127 Volt viel Strom verbrauchen? SCNR
Kann mich noch an die Zeit als Kind erinnern (vor 1970), wir hatten damals 110 Volt und nach der Umstellung 2 x 127 Volt gegen Erde, also für dad Gerät 220 Volt. Für den Staubsauger gab es dann einen Vorschalttrafo, Glühlampen wurden gewechselt, das Radio ging umzustellen. Viel mehr an Geräten gab es nicht. Nein, auch keinen Kühlschrank, wir hatten noch so einen Eissschrank im Keller und sind als Kinder regelmässig losgefahren um einen Eiswürfel zuholen. Fernsehen kam auch erst später, aber dann eben mit diesem handbetriebenen Stelltrafo gegen abendliche Spannungsschwankungen.
Später wurde dann auf 'richtige' 220 Volt gegen Erde umgestellt. Die Schwankungen gabe es aber immer noch bzw. waren die Geräte damals recht empfindlich darauf.
Elektroenergieunternehmen können ihren Absatz und damit auch Gewinn in Grenzen von einigen % selbst bestimmen. Die Manager ärgert wahrscheinlich nur, dass das bei der üblichen Höhe der Gewinne kaum ins Gewicht fällt.
Lutz
"Tilmann Reh"
Wie ist das überhaupt. Diese Toleranzen sind ja offensichtlich Maximalwerte. Die Spannung hier bei uns logge ich dank entsprechendem PC-Netzteil meines Servers seit über 4 Jahren. Die Maximalabweichung waren 232,1 und 228,6V also in beide Richtungen nichtmal 1%. Es gab höchstens mal komplette Stromausfälle (-100%) aber sonst nie mehr als +/- 1%. Gibt es wirklich Regionen wo es stärker (bis um die +/- 10%)schwankt? Das würde immerhin bedeuten zwischen 207 und 253 ist alles drin. Um das mal als Peaks zu betrachten wäre das in einem PC Netzteil im Kondensator 292,7 bis 357V. In meinem PC-billig-Netzteil vom Desktop-PC sind 470uF mit 350V Spannungsfestigkeit drin :D (und nein, davon sind nicht zwei Stück in Reihe)
MfG,
Markus
Sicher? Dann hat da aber jemand gespart... Selbst in den billigen Netzteilen sehe ich normalerweise entweder 1x 400V oder 2x 200V in Reihe geschaltet.
Wirklich gute PC-Netzteile bekommt man aber leider nicht, zumindest wenn ich mal den Aufbau der Netzteile mit denen in diversen non-86-Servern verbauten vergleiche... PFC wird beim PC z.B. immer noch gerne passiv erledigt wo selbst mein altes SUN Storedge Multipack (externe SCSI-Box fuer 6 Disks) von 1998 schon eine aktive PFC im Netzteil hat und immer noch einwandfrei funktioniert. PC-Netzteile habe ich schon einige wegen defekter Elkos in den Ruhestand schicken muessen.
Gerrit
Wofür? Bei Licht wird es heller, aber alles andere ist doch mehr oder weniger geregelt (mindestens über Taktzyklen) und verhält sich deshalb nicht-ohmisch.
Du wohnst ganz offensichtlich nicht im ländlichen. Wenn bei den Nachbarn der Nachtspeicher anspringt, sagt meine Beleuchtung "Zeit für's Bett", etwa wie in manchen Supermärkten, wo sie zehn Minuten vor Schluß halb abdunkeln. Es schwankt auch kurzfristig. Deshalb hat hier der Abgleich eines Leistungsmessers mit Volt- und Amperemeter und ohmscher Last recht lange gedauert - nichts blieb stabil.
Hallo Gerrit,
So sollte es sein. 350V ist fuer Europa grenzwertig, besonders, wenn man den Rechner in Laendern wie England betreibt.
Ich weiss nicht, warum Ihr soviele Probleme mit Elkos habt. Dieser Newsgroup Rechner wird ansonsten mit CAD ziemlich gequaelt, laeuft an Arbeitstagen um 10-12 Stunden durch und ist etwa 10 Jahre alt. Nicht einen Muckser ausser den dauernden Windows Abstuerzen, fuer die er nichts kann. Nur ein Luefter braucht manchmal ein paar Minuten, bis er auf Touren kommt und nicht mehr so knetert. Muss wohl mal ein neuer rein.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Now there's your problem... Das Problem mit den Elkos ist erst um das Jahr 2000/2001 aufgetreten, von den aelteren Mainboards und Netzteilen macht hier keines Aerger. Deine Kiste ist einfach zu alt um das Problem zu haben.
Es sind auch immer nur bestimmte Baureihen und Hersteller gewesen.
Vorsicht... taube Elkos machen sich auch durch instabilen Betrieb bemerkbar. Schau mal nach ob die nicht vielleicht doch schon etwas ausgebeult sind.
Lager ausgeschlagen... Solltest du richten. Wenn kein passender Luefter mehr zu finden ist kann man auch etwas Fett fuer Gleichlaufgelenke am Auto (Antriebswellen bei Fronttrieblern haben solche) ins Lager druecken.
Gerrit
"Axel Berger"
Ich wohne verhältnismäßig nah in Lingen. Daran könnte es liegen. Bzw. das nächste Kohlekraftwerk ist auch nur 25km weit weg. Ich weiß nicht in wiefern solche Entfernungen eine Rolle spielen.
"Axel Berger"
Was zieht in Haushalten viel Strom.. Ich würde sagen: Mikrowelle, Herd, Mixer, Spülmaschine, Rasenmäher, ... alles mehr oder weniger ohmsch ;)
Waschmaschine, Trockner, Kaffeemaschine, Toaster...
Gerrit
Hallo Gerrit,
Ist wohl doch ganz gut, wenn man nicht dauernd das neueste haben muss :-)
Das tun die anderen Rechner genauso. Windows ist IMHO eben zu instabil. Ausserdem bleibt dieser Rechner absolut stabil, wenn ich mal eine DOS Marathon Session machen muss. Vernuenftige Programme zur Berechnung mehr esoterischer Filter wie WDF gibt es nur von frueher in DOS und das macht die Kiste reibungslos. Diese Programme laufen fast nie im DOS Window, sondern Windows muss vorher raus.
Universal joints? Da habe ich was in der Garage. Ich glaube, damals bei Citroen (Ente) hiessen die homokinetische Gelenke.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Hallo Gerrit,
Margarita-Mixer :-)
Axel, fast alles ausser Schaltnetzteilen verhaelt sich am Ende ziemlich ohmisch. Selbst der Linearregler der Stereoanlage: Wenn der anstelle von
30V eben 32V reinbekommt, werden die zusaetzlichen 2V mal Strom in Abwaerme umgesetzt. Und die E-Werk Kasse klingelt.-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Wobei alles mit Thermostat dann frueher abschaltet und somit eigentlich nicht mehr Strom brauchen sollte.
So gesehen sind Schaltnetzteile dann eine gute Idee...
Gerrit
Kann sein... Ich hab mir da eine Tube Fett von VW geholt. Ist mit Graphitzusatz, also schon von Anfang an schwarz.
Fett mit MoS2 geht auch... Der Luefter laeuft dann erstmal etwas langsamer aber ruhig.
Wenn das auf Dauer auch nicht hilft ist Basteln angesagt.
Gerrit
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