2 Fragen zu CMOS ICs

Hallo.

Ich habe mir eine kleine Schaltung nachgebaut (Signal-Router). Der Fu=DFschalter dazu benutzt einige CMOS Chips. Unter

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kann man, knapp nach der H=E4lfte, bei "7. Footswitch Logic" ein Schaltplan sehen. Anstelle der Dioden als "Wired-OR" habe ich einen weiteren CMOS Chip (CD 4072) benutzt, ansonsten ist es genau die dort abgebildete Schaltung. Meine Fragen dazu:

1) Die beiden Kondensatoren am Pluspol habe ich erstmal weggelassen, funktioniert auch so, haben die einen Sinn, also, sollte ich sie noch einbauen (10uF sind sehr schwer zu finden, habe ich so den Eindruck)

2) Ich w=FCrde gerne einen "Bypass" Schalter einbauen, also, einen weiteren Schalter der alle evtl. aktivierten Kan=E4le des Latches deaktiviert. Da ich die Schaltung auf einem PCB Board habe, w=E4re es am elegantesten, wenn ich das so realisieren w=FCrde, dass ein Fu=DFschalter (Momentary) einfach bei der Bet=E4tigung kurz den Pluspol abtrennt, also, die Schaltung "ausschaltet" und dann wieder einschaltet (der Einschaltzustand ist ja immer "Alles aus" in diese Schaltung), da ich daf=FCr an dem Board keine zus=E4tzlichen Kabel oder Br=FCcken dranl=F6ten m=FCsste. Ist diese Vorgehensweise f=FCr die CMOS ICs irgendwie sch=E4dlich, bzw. sollte etwas dabei beachtet werden?

Achtung: Meine Elektronikkentnisse beschr=E4nken sich auf viel Trial and Error sowie grunds=E4tzliche Physik+Informatik Kentnisse, also nicht wundern...

Danke.

MfG, Andy M.

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andy.mailbox
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snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Hallo Andy,

1) die Kondensatoren dienen zur Spannungspufferung bzw. -stabilisierung (10µF) bzw. zur Entstörung (100nF). Sie haben in der Schaltung ansonsten keine "echte" Funktion, sollten aber nicht weggelassen werden, da sie die Betriebssicherheit erhöhen (kurze Spannungseinbrüche oder Störspitzen werden so abgefangen). Den 100nF-Kondensator in der Nähe des ICs platzieren.

2) Bei der gezeigten Schaltung wird ja immer nur ein Eingang aktiviert. Wenn du also z.B. Taster 3 drückst und vorher Taster 2 gedrückt war, wird Ausgang 3 aktiviert und gleichzeitig Ausgang 2 wieder deaktiviert. Ich würde deshalb einfach einen weiteren Taster an LE (Latch Enable) (evtl. mit Vorwiderstand, zur Sicherheit) gegen +V anschließen. Wenn du ihn drückst, werden die Ausgänge zurückgesetzt, da ja sonst keine Taster gedrückt sind, und du bist wieder im Nullzustand.

Kurzzeitig die Versorgungsspannung wegnehmen würd ich nicht machen, es könnte evtl. zu undefinierten Zuständen nach dem Einschalten kommen (Kaputt gehen sollte aber normalerweise nichts).

Grüße, Mario

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Mario Richter

snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Da darfs ein Elko sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Danke Dieter und Mario!

aster

Ja, ich wei=DF schon, es =E4rgert mich auch, dass ich das auf der Platine nicht ber=FCcksichtigt habe, aber ich habe es nicht, und dann m=FCsste ich Kabel an den Sockel dazu l=F6ten, dass w=FCrde ich gerne vermeiden.

Die Eing=E4nge des Inverters sind beim Einschalten alle an V+, also sind alle Ausg=E4nge 0, die Eing=E4nge vom Latch daher auch. Undefinierte Zust=E4nde k=F6nnten also doch eigentlich blo=DF kommen, wenn das Latch "spinnt" und am Anfang irgendetwas auf seine Ausg=E4nge legt, weil der LE Pin nie positiv war, oder? Die Schaltung l=E4uft auf einem Testbaord schon (ohne Bypass Schalter), bisher war nach dem Einschalten immer alles aus. Kann man denn irgendwie rausfinden, ob ein undefinierter Zustand m=F6glich ist, oder ob das Latch daf=FCr Sorge tr=E4gt, dass es am Anfang immer alles auf "aus" schaltet?

Ansonsten muss ich wohl tats=E4chlich an der Schaltung rumpfuschen...

Andy

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andy.mailbox

Hmm, sowas rauszufinden ist schwer, du kannst natürlich das Teil 100mal aus- und wieder einschalten, aber vielleicht wäre dann beim 101. Mal so ein Fall aufgetreten ...

Mir kam grade noch was. Ich hab überlegt, ob ein RC-Glied am LE-Eingang helfen würde, das beim Einschalten das Latch kurz freigibt. Dann kam ich darauf, dass das im Betrieb stören würde, weil dann LE länger aktiv wäre als die Dateneingänge (wegen dem Kondensator, der den Pegel noch etwas länger hält). Das geht also nicht. ABER: Auch ohne RC-Glied ist das Latch nur solange freigegeben, wie der Taster gedrückt ist - es könnte also auch der Ausgang mit dem Loslassen des Tasters wieder auf null gehen. Wäre mal interessant, festzustellen, ob die Schaltung wirklich dauerhaft zuverlässig arbeitet ...

Was meinen die anderen ?

Grüße, Mario

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Mario Richter

Hallo.

Nein, tut sie nicht, das hatte ich tats=E4chlich vergessen zu erw=E4hnen... Als ich sie einfach nachgebaut habe ging sie erstmal gar nicht. Dann hab ich die Dioden vor dem LE durch ein OR Gatter ersetzt, ging dann sehr unregelm=E4=DFig. Also hab ich ein RC-Glied vor jeden der Dateneing=E4nge gemacht, so dass der LE auf jeden Fall vor dem Dateneingang auf Null geht. Seither geht es so wie es soll.

Mir ist aber gestern noch eingefallen: Wenn ich tats=E4chlich f=FCr den Bypass einen Taster mit dem LE verbinden w=FCrde, der diesen kurz auf V+ legt, dann liegt V+ auch am Ausgang des OR-Gatters an - das kann ja nun nicht so toll sein, oder? Um das zu verhindern, m=FCsste ich ja wohl noch eine Diode zwischen OR und LE legen, was aber nat=FCrlich nur geht, indem ich die Leiterbahn auf der Platine auftrenne...

Und all das blo=DF, weil ich zuf=E4llig bei e-bay einen Fu=DFschalter mit

5 Schaltern bekommen habe und mir dann =FCberlegt habe, was man denn mit dem 5. Schalter noch so machen k=F6nnte... :-)

Andy

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andy.mailbox

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