Kenne ich aus meinem Job... Was plötzlich an Imbissen und Partyservicen u.ä. aus dem Boden schiesst... die meisten davon von vornherein zum Scheitern verurteilt... Noch schlimmer: Unter Umständen werden die Fördergelder auch noch in Teilen zurückgefordert oder nur darlehensweise gewährt... Eine Spirale nach unten, statt nach oben wie man aus "Fordern und Fördern" eigentlich schliessen würde...
Statt diesen Leuten erst mal wirklich gute Kurse in Betriebswirtschaft, Betriebsführung, Arbeitssicherheit, Personalführung, Hygiene usw. anzubieten, haben die oft 3 Bewerbertrainings und 5 Word-für-Anfänger-Kurse hinter sich, nur weil dort gerade Kapazitäten zu besetzen waren...
Es ist pure Verwaltung eines Heeres von Arbeitslosen und nicht mehr Hilfe zur Selbsthilfe... und das noch dazu unter Bedingungen, die nicht nur teils grundgesetzwidrig sondern auch teils menschenunwürdig sind. Der grösste Teil will arbeiten und kann/darf nicht! Selbst Billigjobs gibt es nicht genug, weil ja jeder 3-4 davon bräuchte, um über die Runden zu kommen...
Wieder? So langsam kann ich Ex-Schüler verstehen, die ihren Lehrern mit dem Messer auflauern. Okay, mal nachsehen.
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Sie schreiben:
"Im Allgemeinen ist ein Vektor ein Element von einem Vektorraum."
Soso. Kein Grund zur Entwarnung, denn:
"In der Schule werden in der Regel nur zwei- und dreidimensionale Räume (Vektorräume, also Koordinatensysteme mit x- und y-Achse beziehungsweise x-, y- und z-Achse) behandelt, weshalb diese hier auch vorrangig behandelt werden sollen. In diesen Räumen können Vektoren als Pfeil dargestellt werden."
Was natürlich grenzwertig zum Unfug ist. Wieso schreiben sie nicht einfach von einem Erzeugendensystem, von der minimalen Anzahl von Vektoren, die man als Basis für einen Vektorraum benötigt?
Und dann noch dieses hier:
"Solange nicht ausdrücklich angegeben ist, bezeichnet so ein Vektor eine Gruppe von Pfeilen, da der Anfangspunkt nicht festgelegt ist und der Pfeil überall ins Koordinatensystem gelegt werden darf."
Was kompletter Blödsinn ist. Die Typen sollen mir mal mit ihren Pfeilen in den Minkowskiraum ziehen, ist aus deren Sicht wahrscheinlich nur eine Kneipe mit Dartspiel.
Egal. Ich sehe, ich ärgere mich schon wieder. Den Müll aus den Köpfen zu schaufeln, das kostet sehr viel Zeit. Was zum Beispiel ein Tensor ist, erklärt dir die Schule nirgendwo. Wenn du gar wissen willst, wie Hr. Schrödinger zu seine Gleichung kommt, die im Chemieunterricht immer wieder angesprochen, aber nirgendwo erklärt wird, brauchst du leider erstmal den Hilbertraum. Den kann dir die Schule mit Bordmitteln gar nicht erklären, weil ihre Mathematik nach den Methoden von "Peterchens Mondfahrt" bereits vor solchen mathematischen Objekten kapituliert.
Nennt sich offenbar "Bildungsoffensive", nun ja.
Holger
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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
So einen Ort gibt dann aber gar nicht. Das mit dem "mal über den Tellerrand sehen" war ernst gemeint.
Der Kapitalismus stolpert von Krise zu Krise, da helfen kosmetische Reparaturen nicht wirklich. Es müssen radikal andere Ansätze wenigstens mal diskutiert werden. "bedingungsloses Grundeinkommen" ist *ein* solches Modell. "Die Reichen immer reicher und der Rest soll halt verhungern" ist ein anderes. Klar daß den Reichen (bzw. denen die sich wie Jörg für reich genug halten) dieses Modell auch paßt.
Die Möglichkeiten, Menschen ruhig zu stellen, mögen sich seit Lenins Formulierung einer Revolutionstheorie verfeinert haben. Das macht diese Theorie aber nicht ungültig. Es verändert nur ein paar Parameter...
Am Sat, 3 Jul 2010 13:25:01 +0200 schrieb Axel Schwenke:
Oder man darf nicht hin, aber das hat sich schon mal nicht bewährt.
Ich habe nicht gelesen wo er sich so geäußert hat. Allerdings bin ich auch nicht dafür diejenigen die nicht wollen im Resultat mit denen gleichzustellen die sich täglich bemühen.
Bei solchen Betrachtungen sollte man die Eigenschaften der Menschen nicht aus den Augen verlieren. Ohne Anreize (die für den einzelnen ganz verschieden sein können) bewegt sich niemand mehr als nötig. Und frage doch mal herum wer auf 10% Arbeitszeit und Verdienst verzichtet damit mehr Mitarbeiter eingestellt werden können?
In der Realität hat Ausbeutung recht viele Gesichter, die gibt es durchaus nicht nur zwischen 'Arm' und 'Reich' oder denen die sich dafür halten.
Unser Problem im Lande ist die seit Jahren anhaltende Stagnation in vielen Bereichen, und auch dafür gibt es eine Menge Gründe.
Lutz
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Hier hatte kuerzlich (einen Tag her?) jemand geschrieben dass Hartz-IV
396 Euro/Woche fuer eine Einzelperson ist. Irgendwas kann da jetzt nicht stimmen.
Hier liegt Minimum Wage bei $7.50. Ok, nach derzeitigen Wechselkurs ist das etwa das gleiche. Lebenshaltung ist bei uns preiswerter, aber dennoch reicht das nur so gerade eben, besonders mit kleiner Familie. Da muss man sich dann anstrengen und weiterbilden, oder sonstwie hervortun. Oder einen Zweitjob machen. Einfach Dienst nach Vorschrift und um fuenf alles fallenlassen ist nicht so angesagt, den Luxus koennen sich nur Beamte in Bruessel oder sonstwo und Leute in aehnlichen Berufen leisten.
Ich sehe aber das Sparverhalten vieler Leute nicht. Kann es nur fuer USA sagen, haben aber aehnliche Schoten aus Europa gehoert: Man muss als Empfaenger von Stuetze kein Handy und kein Kabelfernsehen haben.
Der Hartz 4 Regelsatz für einen Erwachsenen liegt bei 359 Euro pro Monat nicht pro Woche! Dazu kommen dann noch die Sätze für Wohnen und Heizen...
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Im Regelsatz für einen Hartzie soll sogar die Teilhabe am kulturellen Leben enthalten sein... So sagt es das Gesetz... Bei den heutigen Kinopreisen und dem Verbot dort auch noch Getränke und Naschies mitzubringen, kostet so ein Abend schnell 15-20 Euro ohne dabei irgendwie auf die Torte zu hauen (Kino 8 Euro, Cola 0,4l 4 Euro und einmal Popcorn 3 Euro)... das sind ca. 4 - 5,5 % des gesamten Monatseinkommens...
Stimmt ja auch nicht. Die Regelleistung beträgt 359 Euro pro Monat pro Bedarfsgemeinschaft, wenn diese aus einer Person besteht. Hinzu kommt die Warmmiete von rund 345 Euro; Heizungskosten werden als Kosten der Unterkunft übernommen. Strom muß aus dem Regelsatz bezahlt werden. Ich kann jedem Harzer nur empfehlen, sich eine Hütte mit Balkon zu nehmen, denn sonst ist ein Kondenstrockner fällig, der ordentlich Saft zieht.
Hier hängt viel von der Region ab. Der Norden, einst Hochburg des Schiffbaus, ist tot, platt und pleite. Der Süden ist wirtschaftlich besser noch gestellt.
Kabelfernsehen ist meist in der Miete schon mit drin, aber es stimmt irgendwie: Die Flatrate für das Mobile ist rausgeworfenes Geld, und die
16,90 Euro für den Kabelanschluß ebenso. Man kann Glotzophonie auch via DVB-T-Stick auf den Rechner zaubern. Aber nachdem mir Fernsehen zu langweilig und zu dusselig wurde (wußtest du schon, daß zukünftige Lichtwellenleiter überlichtschnelle Verbindungen ermöglichen? Weißt du im Gegensatz zu den Energieversorgern, was eine Energiematrix ist? Nein? Dann bilde dich mal hübsch weiter. Startreck heißt der glotzofonistische Müll dazu), habe ich den Dreck ganz einfach sausen lassen. Die beiden einzigen brauchbaren TV-Kanäle sind Arte und Phoenix, der Rest -> Tonne.
Holger
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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
Da stimmt alles nicht, es sind 359 ? pro Monat plus bis zu 400 ? für eine Wohnung. "Hartz IV-Regelsatz" ist das Google-Stichwort.
Mit meinem Prepaid-Handy habe ich in 4 Monaten noch keine 5 ? verbraucht, bin aber erreichbar und kann anrufen, wenn ich irgendwie unterwegs bin. Selbst ich denke inzwischen, dass man heutzutage ein Handy dabeihaben sollte (seit ich nicht mehr so einen Riesenknochen als Handy habe und mein Uhrenarmband kaputt ist, also ein paar Monaten ;o).
Kabelfernsehen kostet unter 20 ? pro Monat und wenn man das auf die durchschnittliche Nutzungsdauer umrechnet, gibt das einen sensationell günstigen Tarif pro Stunde Freizeitgestaltung. Das Geld ist sogar im Satz vorgesehen, denn niemand will Harzies, die den ganzen Tag nur vor die Wand starren können und dann aus Langeweile anfangen zu randalieren oder die Frau verprügeln.
Da melde ich schwere Bedenken an. Automotiv und Maschinenbau wurden von der Krise extrem hart getroffen. Es ist durchaus nicht ganz auszuschließen dass hier der Arbeitsmarkt genaus runterrauscht. Da solche Effekte über die einbrechende lokale Nachfrage noch richtig fett rückkoppeln ist es noch zu früh Entwarnung zu geben.
Ich halte Radio und TV weitegehend für Verschwendung von Lebenszeit, Geld und Energie. Ich habe in meinem Haushalt keines von beiden und sehe nur gelegentlich TV-Nachrichten und ganz selten Magazine wenn ich mal zu Besuch bin. Die von Joerg genannten Beobachtungen sind bei uns in den Medien weit verbreitet und fester Bestandteil von Propganda. In erster Line bekommmt man Lügen aufgetischt. Und wenn mal ausnahmsweise nicht gelogen wird - was aber sehr selten vorkommt - wird bei der Auswahl der Vertreter einer Gruppe fast immer ein nicht repräsentatives Mitglied genommen. Vor einigen Jahren habe ich da immer zur Sicherheit noch in den statistischen Jahrbüchern o.Ä. nachgeschlagen ... in der Zwischenzeit ist das nicht mehr nötig.
Wieder zurück zum Thema: Bei der extremen Verblödung durch unsere Medien ist mittel- bis langfristing mit einem Mangel an verwertbaren Menschenmaterial für harte, technische Ausbildungen zu rechnen. Viel mehr als ,, toll dass wir drüber geredet haben'' oder ,,daraus kann man bestimmt eine PowerPointPräsentation machen'' schaffen diese Hirnzombies garantiert nicht mehr.
Wenn es ein Notfall ist bei dem es um bleibende körperliche Schäden geht und es die angemessene Beseitigungsmöglichkeit der Bedrohung ist, darfst Du auch ohne Führerschein fahren. Natürlich nur soviel / -weit wie erforderlich. Genauso wie man ein fremdes Fahrzeug verwenden darf. Und vieles andere.
So global weise ich das nicht zurück, aber es stimmt: Wenn man mit den Sendungen nichts mehr anfangen kann, schaltet man irgendwann ab. Und irgendwann hat man keinen Bock mehr, jemals wieder einzuschalten. Ist doch eh immer dasselbe, immer die gleichen Superhits, immer die gleichen Filme, immer das gleiche dumme Geschnatter von Schauspielern in lustigen Uniformen, immer wieder der Kommissar, der Mörder und die Leiche. Danke, ich habe Internet.
Ganz so hart sehe ich das nicht, denn so ist das falsch, wie du es sagst. Du bekommst auf den meisten Kanälen langweilige Musik, Werbung und hin und wieder einen "Jokie" erzählt, dazwischen gelegentliche Nachrichten über die neueste Verhaftung von Paris Hilton, den sogenannten "Prommi-News". Wie alle Nachrichten immer irgendwie Prommie-News sind. Und wenn ich dann noch beim SWR höre, daß IPv6 die Hölle auf Erden ist, weil, grusel, auch mal was gesperrt werden kann, grusel, dann fühle ich mich schlicht veräppelt. Schrecklich auch, daß man Datenverkehr getrennt abrechnen kann. Oh, als wenn es ohne IPv6 keine kostenpflichtigen Angebote im Web geben könnte. Du mußt also gehörig sieben, welche Sendungen dir überhaupt zusagen, und das machst du am besten via Internet. Es gibt immer noch genug qualitativ hochwertige Angebote, zum Beispiel das Deutschlandradio.
Das ist nicht die Schuld der journalistischen Medien. Wenn du wirklich belastbares Wissen erwerben willst, läßt du sowieso die Finger von Zeitschriften wie P.M. oder Geo und kaufst dir wissenschaftliche Fachliteratur. Jeder Grabbeltisch in jeder Uni-Mensa bietet dir da mehr an ernsthafter Mathematik als der Matheunterricht in der Schule. Du mußt nur einigermaßen systematisch lernen, und dazu gehört als erstes die Sprache der Mathematik, diese Quantoren beispielsweise. Wenn du dann mathematische Sätze genauso fließend lesen kannst wie lateinische Schrift, hast du schon einen gewaltigen Wissenvorsprung auf den ersten zwei Seiten, zum Beispiel.
Holger
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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
Tarifautonomie wiederherstellen (Beteiligung der Arbeitnehmer an den Industriegewinnen), Abschaffung von Hartz 4, flexiblere Arbeitszeitmodelle. Rückgängigmachung mindestens der beiden Senkungen des Spitzensteuersatzes, an die ich mich noch erinnere.
Genau. Da hat auch keiner gejammert, daß das so bleiben müsse, weil die Industrie sonst ins Ausland gehe. Oder es hat nicht interessiert.
Man hat sich damit arrangiert, ich kann mir aber kaum vorstellen, daß die Industrie damals begeistert war.
Was exakt mein Punkt ist: Es hat zwar geklappt, aber in der Zwischenzeit sind die Einzelteile wieder zu Monopolen bzw. einem Oligopol geworden. Und es ist nicht in Sicht, daß sowas noch mal aufgebrochen werden könnte oder gar würde.
Und? Es besteht nur Anpruch auf die Steuerzahler-finanzierten Forschungsdaten. Das ist vielleicht nicht gerade sauber, aber "we do believe that Prof. Jones has in many ways been scapegoated as a result of what really was a frustration on his part that people were asking for information purely to undermine his research." (Zitat lt. Wikipedia)
Und wenn ich hier so sehe, wie du mit Quellen umgehst, dann verstehe ich auch, woher diese Frustration kommt.
Da hab ich in meiner Uni-Zeit ganz andere Dinge an Forscher-Ego mitbekommen. - Fakt bleibt, daß es trotz der unabsichtlichen full disclosure nicht gelungen ist, die Forschung zu diskreditieren, und stattdessen immer wieder die einschlägigen wenig aussagekräftigen out-of-context Zitate auf Verschwörungswebseiten rumgereicht wurden (deins findet google 488 Mal). Ist auch eine Aussage, daß man offenbar nichts besseres in den ganzen Mails gefunden hat.
In Amerika glaubt man auch immer noch, daß Saddam Hussein zusammen mit Al Qaida das World Trade Center zerstört hat und daß man im Irak Massenvernichtungswaffen gefunden hat. Woher kommt das wohl? :)
Ein Auto löst auch nicht das Problem des Elektroautos.
Inwiefern ist das bei Elektroautos anders? Zumindest dann, wenn die nicht exotisches Spielzeug für Reiche bleiben sollen, sondern ein Massenprodukt werden.
Mal Butter bei die Fische - die Idee, Autoakkus als Pufferkapazität für das Stromnetz zu nutzen, kommt ja nicht ganz von ungefähr. Ich verbrauche knapp 9 kWh Strom am Tag, davon nur einen Bruchteil nachts (E-Herd, Spülmaschine, Waschmaschine laufen tagsüber). Könnte noch weniger sein, wenn ich meinen Rechner nicht durchaufen ließe. Der Tesla hat eine Batterie von 53 kWh. Das ist über den Daumen zehnmal mehr, als ich alleine zur Strompufferung bräuchte!
Wenn man also glaubt, daß sich Elektroautos in nennenswerten Stückzahlen durchsetzen, dann kann man offenbar irgendwie genaug Akkukapazität zur Strompufferung bauen. (Ob es nicht anders auch günstiger ginge, ist wieder ne andere Frage.)
Da haben Leute vergessen, um was es in der Wissenschaft eigentlich geht. In der großen Zeit der Naturwissenschaften (sagen wir ganz grob
1860--1960) war es selbstverständlich, alle wichtigen veröffentlichten Ergebnisse in anderen Labors selbst zu überprüfen. Der Plot von Carl Djerassis Roman Cantor's Dilemma lebt davon. Schon Richard P. Feynman warnte vor Jahrzehnten eindringlich, das Nicht- Wiederholen veröffentlichter Experimente sei der Untergang der wissenschaftlichen Physik.
Radio sehe ich aber anders, es gibt auch noch ein paar gute Sender. Interessant wird es aber, wenn man Meldungen in den Nachrichten ver- folgt und dann über Kurzwelle die Original-Nachrichten des betroffenen Landes hört. Sehr aufschlussreich...
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