Weisse LED -> UV nach Weiss und Ansprechverhalten

Hallo,

hat da einer Hinweise wie deren Helligkeit und Farbe über die Zeit geht? Mich interessiert in etwa die erste mS. Sind diese LED schnell genug um einen Fotoblitz zu bauen?

Als Ansteuerung habe ich einen NE555 im Hinterkopf. Das eigentliche Schalten? Bipolar oder FET? Idee? Mit den

300 mA des NE555 würde ich wohl nicht sehr weit kommen? 2 LED x 150 mA oder 3 LED x 100 mA Puls ist wohl schlapp? Oder kommt man damit bei den 18 Cd für unter 1 Euro/Stück weit genug?

Oder muss/soll man auf RGB-LED setzen? Ein Farbabgleich ist damit ja leicht möglich. Dann reicht der NE555 für die drei Farben RGB aber (bei 1W oder mehr) nicht aus ...

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert
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Uwe Borchert schrieb:

Ja, macht man schon einige Zeit, aber UV ist da nicht im Spiel.

Du wirst schon einen Puffelko und einen ordentlichen MOSFET als Schalter brauchen.

Öffnungswinkel beachten!

Besser wär das, ist halt teurer.

Reicht eh nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

Dieter Wiedmann schrieb:

Also dann wären das die von mir unten erwähnten RGB-LED. Die hier beschriebenen LED arbeiten im Nahen UV und mit einer Beschichtung ähnlich wie in Leuchtstofflampen ... und sind sehr preiswert zu haben. IdR unter 1 Euro/Stk.

Dann muss ich jetzt mal nach MOSFETs schauen. Schade nur dass diese RGB-LED ein vielfaches der einfachen UV-auf-Weiß-LED kosten.

Der liegt bei rund 20°. Das sollte reichen. Nutzt aber u-U. nix wegen des langsamen Ansprechverhalten?

Aber zum Ansteuern der MOSFET müsste das reichen. Und ich müsste mir Gedanken über den Farbabgleich machen. Aber vielleicht baue ich zuerst eine Bastelversion mit den UV2Weiß-LED zum Testen der NE555-Basisschaltung und der verschiedenen Auslöser (Blitz-Sklave, Lärm und Unterbrecher). Vmtl. ist es sinnvoll das LED-Panel mit Ansteuerung abzukoppeln und tauschbar zu machen. Modulare Bauweise rulez!

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

UV? In der Regel sind das blaue LEDs mit gelbem Leuchtstoff.

Christian

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Christian Zietz

Hallo,

Christian Zietz schrieb:

Sicher? Die sind nach meinem Wissen im nahen UV?

*unsicherwerd* Jetzt schaue ich mal nach ...
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Es gibt beide Versionen! Ich hatte bisher nur die Datenblätter der UV2Weiß zu Augen bekommen. Aber die Blauen habe ich jetzt gefunden, die liegen bei irgendwas um die 450 nm. Das scheint aber aktuell die sich durchsetzende Version zu sein.

Bzgl. des Farbstoff hast Du aber sicher recht. Der geht immer leicht nach Gelb rein und ist abhängig von der Basisfarbe.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Und umgekehrt sind mir bisher nur die blau/gelben LEDs untergekommen. Hast Du mal ein Datenblatt oder eine Bezeichnung einer LED, die weißes Licht aus UV macht? Rein aus Neugier.

Christian

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Christian Zietz

Am 09.01.2011 18:24, schrieb Uwe Borchert:

Nur weil der Farbstoff gelb aussieht, muss er noch lange nicht gelb leuchten. Da werden schließlich erst mal Potenziale der Elektronen angehoben, die dann wieder runter fallen und dann "ihren" Lichtblitz abgeben. Die Qualität einer weißen LED macht die Mischung der Leuchtschicht aus. Einfache und billige Schichten antworten auf Bestrahlung mit nur wenigen und haarscharfen Peaks. Da kann's dann schon mal sein, dass die betrachteten Objekte etwas seltsam ausschauen. Speziell mit Rottönen gibt's da öfters Probleme. Bessere und damit leider auch teurere Schichten kriegen eine bessere spektrale Verteilung hin. Eine echte Konkurrenz zu ordentlichem thermischen Licht (z.B. Halogenlampe oder Röhrenblitz) sind sie aber alle nicht. LEDs und Leuchtstoffröhren sind vom Spektrum her sehr nah verwandt. Das Prinzip ist ja auch sehr ähnlich.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Hallo,

Christian Zietz schrieb:

Da müsste ich erst mal länger wühlen. Meine Unterlagen gehen da weit zurück und ich habe einiges ausgemistet.

*ÄRGER* Gerade die weißen LED habe ich als tagesaktuell betrachtet und deshalb nur die Links auf die Hersteller und Vertriebe aufgehoben. Bei den aktuellen Datenblättern habe ich auf die Schnelle Blau2PlusGelb gefunden.

Eine kurze Suche mit Google bringt eine kleine Anzahl von Berichten über die Farbstoffe für Umsetzung UV2Weiß, aber keine Verweise auf die Dioden.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Bei den Blau nach Gelb "Weissen" LED ist die Zeitkonstante für den Blauanteil etwa 20 ns und für den Gelbanteil etwa

80 ns.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Christoph Müller schrieb:

Die billigen Phosphore sind breitbandig. Schmale Linien kriegt man allenfalls mit D-Elementen in teuren Wirtskristallen hin, Eu:YVO4 ist typisch für Rot. Geht aber nur bei UV-Anwendungen und ist AFAIK nur in Leuchtstofflampen zu finden und auch dort nur bei den teuren. Das weiss/gelbliche in den LED könnte Ce:YAG sein, dessen aufgelöstes Spektrum kenne ich aber (noch) nicht.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Das hab ich jetzt selten dämlich formuliert. Das Emissions- spektrum der weissen LED ist ja bekannt und im Datenblatt angegeben. Konnte ich auch experimentell bestätigen. Ich kenne den verwendeten Leuchtstoff aber nicht resp kann Ce nicht bestätigen. Ce dotiertes Glas leuchtet bei UV/blau-Belichtung jedoch durchaus so gelb/weisslich.

--
mfg Rolf Ingrid Bombach
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Rolf Bombach

Hallo,

Rolf Bombach schrieb:

DANKE! Das reicht mir erst mal. 60 nS Zeitversatz bei einigen mS Leuchtdauer sollte vernachlässigbar sein?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Rolf Bombach schrieb:

Zumindest stützt Deine Vermutung.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Uwe Borchert schrieb:

Schau Dir mal die FCW211Z an. Die Daten klingen vielversprechend.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Spontan gesagt ja. Ein Blaustich würdest du bekommen, wenn du im hohen kHz- Bereich abtasten würdest. Ausserdem ist ein Weißabgleich sowieso notwendig, wenn du Echtfarben haben willst.

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Hi,

Der Zeitversatz sollte eigentlich egal sein. Der Gelbanteil kommt zwar verzögert, leuchtet dafür aber auch nach wenn die LED schon wieder aus ist.

Gruß Michael

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Michael Koch

Hallo,

Waldemar Krzok schrieb:

Die Kamera wird defintiv im Bereich von einigen mS abtasten. Das ist deren harte Grenze. Daher gehe ich von etwa 0,5 bis

2 mS Blitzdauer für HiSpeed und 5 bis 10 mS für Normal aus. Nach meinen ersten Eindrücke ist da I_Puls = 5 * I_Dauer auf der sicheren Seite. Oder hat da jemand andere Vorschläge?

Eine Graukarte zum Abgleich fotografieren und dann die Werte für den Farbmischer ausrechnen funktioniert recht zuverlässig. Das habe ich bei meinen Kameras und Scannern öfters gemacht und damit teilweise extremste Farbfehler eliminieren können.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Frank Scheffski schrieb:

Getan ... Datenblatt liegt vor ... *STAUN* Bis zu 2 A? Das ist eine Menge Energie die da reingepumpt werden kann.

Oh ja! Aber für meine Anwendung kann ich notfalls mehrere (etwa 5 oder 6) ultrahelle LED in ein Array packen. Das macht dann nach den technischen Daten fast gleich hell und ich bekomme die Bauteile auch vor Ort. Aber vormerken werden ich mir die FCW211Z auf jeden Fall.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hi,

Michael Koch schrieb:

Das gilt aber nur wenn der Blitz komplett innerhalb der Blendenöffnungszeit stattfindet. Aber das sollte machbar sein. Und so ein kurzer Puls, mit 5 mS oder so und megafett in die LED reinbraten dürfte einiges an Licht bringen. Könnte klappen und ich werde mich im Laufe der nächsten Tage ransetzen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert:

Dazu fällt mir noch 'ne kleine Story ein: Ich hatte für Farbexperimente mehreren Reihen unterschiedlicher LED je eine Stromquelle gegönnt, sicherlich mit einer kleinen Kapazität.

Jedenfalls begab es sich, daß die türkise auch Minuten nach der Trennung von der Versorgungsspannung noch grob so hell leuchtete, wie alte LED im Normalbetrieb. Ich fing schon an, an meinem Verstand zu zweifeln, konnte dann aber durch Überbrücken der lED doch feststellen, daß wohl noch ein geringer Strom fliessen muss. Allerdings wirkte selbst ein Überbrücken der ganzen LED-Reihe nur für die Dauer des Kurzschlusses. Erst ein Löschen des (nicht allzu grossen) Versorgungselkos brachte Ruhe.

Gruss

Jan Bruns

--
Ein paar Fotos: http://abnuto.de/gal/
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Jan Bruns

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