Was kostet an einem Hörgerät mind. 130 0 Euro

Am 30.06.2011 22:07, schrieb Rolf Bombach:

War damals 45 schon eine Schnapsidee. ;-(

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mfg hdw
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horst-d.winzler
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Mir garantiert auch niemand einen festen Job oder Auftraege bis 65. Warum sollte das also fuer ihn so sein?

Das liegt daran dass das meiste dort schwarz laeuft und bei den Buerokraten mit kleinen Umschlaegen, bei deren Ueberreichung man unschuldig floetet. So gibt's die Baugenehmigung schneller, oder ueberhaupt erst.

Ah ja, die Handwerker duerfen das, andere nicht. Super Gerechtigkeit.

Das duerfte nur ein Tropfen auf dem heissen Stein sein. Wenn man die zu sehr piesakt gehen sie einfach weg. Das passiert gerade in Kalifornien, nur dass die Politiker bestimmter Couleur solche Zusammenhaenge wie etwa die Laffer Kurve nicht verstehen.

Das eigentliche Problem ist dass in Griechenland eine erdrueckende Anzahl an Arbeitnehmer im oeffentlichen Dienst arbeitet und lukrative Pensionsregelungen hat. Welche einfach nicht mehr haltbar sind. Aber sieht ja so aus dass das die Politiker vernuenftig waren und das Sparpaket abgenickt haben. Waehrend draussen wohl die Molotov Cocktails flogen.

Nein, da braucht man nur zur naechsten Bankch gehen, da sind die :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Peter Thoms schrieb:

Der Handel verdient mehr als der Produzent, historische Tatsache ;-). War wohl auch Kernpunkt der Sagen um Atlantis.

Das mag beklagenswert sein, ist aber nicht pharma-spezifisch.

Pharma investiert mit Abstand am meisten Geld in die Forschung. Das möglicherweise das meiste davon Marktforschung ist, ist auch nicht pharmaspezifisch. Ich gehe mal davon aus, dass es sich fiskalisch lohnt, alles was irgend geht als Forschung auszuweisen.

Wieviel kriegt der Künstler vom Verkaufspreis "seiner" CD? Wieviel kriegt der Hersteller eines "Marken"-irgendwas, meinetwegen Turnschuhs? Da geht ein Viertel oder noch mehr vom Verkaufspreis an den Label-Provider, der absolut nichts tut ausser das Label zu providen und Geld zu zählen. Der Hersteller kriegt so wenig, dass man das Tortendiagramm aussegmentieren muss, damit man den Teil überhaupt erkennt ;-].

Wieviel kriegt ein Künstler von den Gema-Abzock-Milliarden?

Ich hatte _hier_ ja schon mal darauf hingewiesen, dass eine Firma hier Brennersteuerungen baut(e) und diese ab Fabrikrampe unter 35CHF verkitschen muss, sonst wird woanders gekauft. Beim Flachhändler kosten die dann >200CHF. Merkwürdigerweise hatte man dafür hier Verständnis.

Aber Pharma=pöhse, fast schon so schlimm wie Atom.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Gern. Lipitor, Viagra, Zocor, und etliche andere findest Du hier:

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Figure 4.1 fasst es zusammen wenn Du die ganzen Details nicht lesen moechtest. Durchschnittliche Gewinnmargen je nach Apothekenart (Kette oder nicht usw.) zwischen 1% und 8%. Ich finde das in Ordnung, denn die muessen Pharmazisten, anderes Personal, Miete und so weiter ja von irgendwas bezahlen.

Wo hast Du so einen Nonsense bloss immer her? Vom Stammtisch, nachdem bei den Leuten die dritte Runde durch die Kehlen gezischt und jeder in Sachen Politik und ueberhaupt so richtig im Schuss ist? Kann sein dass sie in Deutschland heftiger aufschlagen, aber ich kann mir kaum vorstellen dass es Zehnerpotenzen sind.

So, und jetzt bitte Butter bei die Fische: Zeige uns doch mal (mit glaubwuerdigem Link) ein Medikament dass in der Apotheke mehr als 900% ueber dem Grosshandelspreis liegt. Denn das waere eine Zehnerpotenz. Ich bin sehr gespannt.

Besser haette man es nicht sagen koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hängt vom Künstler ab. Die Gema schüttet den Löwenanteil der Einnahmen an die Mitglieder aus. Wenn du ihnen einmal deine Seele verkauft hast, kannst du dazugehören. Wahrscheinlicher gehörst du zu denen, die draufzahlen, um ihre eigenen Songs auf ihre eigene Webseite und ihren Anrufbeantworter stellen zu dürfen, und damit die Großverdiener der Branche finanzieren.

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David Kastrup
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David Kastrup

ie

Einkaufspreise f=C3=BCr Gro=C3=9Fabnehmer sind =C3=BCblicherweise Betri= ebsgeheimnis beider Seiten und nicht zug=C3=A4nglich f=C3=BCr die Erhebung von Stati= stiken. Typischerweise wird gegenseitges Stillschweigen in den AGBs vereinbart.=

Wenig =C3=BCberraschenderweise st=C3=B6=C3=9Ft die Master-Arbeit auf ge= nau diese=20 Verschwiegenheit und bekommt Preise genannt, die sich mit wirtschaftlic= hem=20 Handeln nur schwer vereinbaren lassen. Sie kommt deshalb zu dem=20 Schluss, dass de realen Einkaufspreise wahrscheinlich erheblich niedrig= er liegen. Zitat: =20 Since negative markups indicate a loss of income on each sale, it is=20=

reasonable to conclude that more research is needed to determine=20 why these losses exist. Perhaps they reflect marketing strategies=20 by the pharmacies after profits from front-of-store merchandise are taken into consideration or that pharmacies of all sizes are negotiating lower wholesale prices with wholesale companies and=20 manufacturers. In my opinion, the latter is perhaps the most important possibility to confirm/disprove, since the wholesale=20 sector for pharmaceuticals is highly secretive about its operating=20 practices and pricing procedures.

Fig. 4.1 ist also mit einer t=C3=BCchtigen Prise Salz zu genie=C3=9Fen.=

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

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Ist es, aber es kann sich wohl kaum wie von Peter behauptet um Zehnerpotenzen handeln. Ich kenne die Preise bei etlichen Verbrauchsmaterialien aus der Kardiologie, Grosshandels- sowie Endpreise. Darf ich natuerlich nicht weitergeben, aber ich kann versichern dass das nicht ueppig kalkuliert ist obwohl einige meiner Kunden Produkte haben zu denen es keine Konkurrenz gibt. Der Grund ist, dass Du sonst keine Abrechnungsziffer bei den Kassen bekommst und ohne die wuerde der Umsatz wegbrechen.

"Since negative markups indicate a loss of income on each sale" ... das stimmt so nicht unbedingt und die Autorin sollte das wissen da sie in USA lebt. Neben Loss Tender (was nie langfristig gemacht wird und hier wohl ausgeschlossen werden kann) gibt es Incentive- und Rabattprogramme. Ich weiss noch wie hier mal jemand (Eric?) darueber gefrotzelt hat aber so ist es in Amerika nunmal. Da kann es durchaus sein dass der Grosshaendler oder auch der Endverkaeufer Incentives bekommt wodurch Ware scheinbar "unter Preis" weggeht. Siehst Du so gut wie jedes Wochenende bei Autohaendlern. Das einzige was am Ende echt zaehlt ist MLO (Materials, Labor, Overhead) und Gewinnmarge beim Produzenten. Die Spannen danach sind in USA meist geringer als die Leute denken.

Der andere Grund: Unsere KV unterhaelt z.B. grosse eigene Kliniken und eigene Apotheken. Die naechste in Folsom hat ein Dutzend Schalter, wie eine Abflughalle, mit aehnlichen Anzeigetafeln wo Dein Name erscheint wenn die Pillen abgezaehlt und getuetet sind. Ist so durchautomatisiert dass der Name da oft bereits steht wenn Du gerade vom Doc da runter bist. Die sind also Massenabnehmer und kaufen direkt von den Herstellern, kennen Preise wie ihre Westentaschen, wissen was welches Medikament kosten darf und verhandeln hart (ich habe das mal auf der Geraeteherstellerseite mitbekommen, da geht es echt zur Sache). Nichtmitglieder dieser KV koennen dort m.W. immer noch kaufen, allerdings gegen etwas Mehrpreis. Nun wuerde es natuerlich einen riesigen Tumult geben wenn die auf einmal sehen dass ein Medikament bei dieser Apotheke $50 pro 100er-Dose kostet und bei ihrer normalen Apotheke $150 oder so. Daher wird das kaum passieren koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 30.06.2011 22:43, schrieb Rolf Bombach:

"Mehr Geld für Werbung als für Forschung"

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Hanno

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Hanno Foest

Was ist denn an diesen Zahlen ungewoehnlich?

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Zitat "Fifty years ago, companies spent more than $3 on ads for every research dollar, according to Ad Age's analysis of R&D data from the government's National Science Foundation and ad spending from Universal McCann's Robert Coen. By 1970, advertising's take had fallen below $2 for every R&D dollar. By 1995, the ad advantage was down to $1.52."

Das ist Industriedurchschnitt. Was Pharma angeht behaupten die dort allerdings das Gegenteil, dass sie weniger fuer Werbung als fuer F&E ausgeben. Auch wenn ich vom Spiegel nichts halte, ich werte das jetzt mal nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 29.06.2011 16:11, schrieb Joerg:

[...]

Zusammenfassend kann man sagen, daß man in den USA sich den Eingriff mglw. nicht leisten kann und in Kanada mglw. warten muß. Klingt beides suboptimal, einen Vorteil eines der beiden Systeme vermag ich nicht zu erkennen. (Im Zweifelsfalle würde ich als Armer vermutlich eher warten wollen würde, da ich dann mehr Zeit als Geld habe.)

Lösung für beide Länder ist der Medizintourismus.

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"Patienten reisen aus verschiedensten Gründen für medizinische Behandlungen ins Ausland. Im All- gemeinen fallen diese Motivationen jedoch in zwei Hauptkategorien, nämlich Zeit- oder Kostenerspar- nis. Patienten aus den USA, wo die Kosten für die medizinische Versorgung explodieren, reisen ausser Landes, um sich günstiger behandeln zu lassen. Die staatliche Gesundheitsversorgung in Westeuropa und Kanada ist oft von langen Wartezeiten geprägt, so- dass frustrierte Patienten ihr Heil vermehrt in Einrich- tungen im Ausland suchen. Dies kann substanzielle Einsparungen generieren, die sich nach NCPA -Anga- ben für medizinische Verfahren in Schwellenländern relativ zu den USA auf bis zu 80 Prozent belaufen. Ein herzchirurgischer Eingriff kostet in Indien beispiels- weise etwa 4000 US- Dollar und ist damit markant günstiger als in den USA , wo in der Regel rund 30 000 US- Dollar bezahlt werden müssen."

Hmm, komisch. Meinte Joerg nicht, daß herzchirurgische Eingriffe in den USA immer sofort bei Diagnose gemacht werden? Wo kommen die dann her, die noch Zeit haben, ins Ausland zu fliegen? :)

Hanno

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Hanno Foest

Nichts. Nur Rolfs gegenteilige Aussage "am meisten Geld in die Forschung" ist ungewöhnlich.

Hanno

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Hanno Foest

Das tun die Kanadier bei uns ja denn auch.

Zitat "Auslandsreisen zur medizinischen Behandlung waren bis vor kurzem ein Luxus, der reichen Patienten aus den Industriestaaten vorbehalten war." Das wuerde ich so nicht stehenlassen. Ich kannte in den 90ern Leute die sich in Ungarn behandeln liessen. Das waren ganz normale Menschen, keine reichen Patienten.

Nun ja, ich denke es fliegt niemand mit einer 95% Stenose in einem wichtigen Herzgefaess nach Bangkok :-)

Aber es gibt viele Dinge die in der Behandlung aufwendig und teuer sind, aber wo es auf ein paar Monate nicht ankommt. Tendenz zu Fibrillation zum Beispiel. Das sollte man irgendwann beheben lassen weil sich Thromben bilden koennen, eines Tages einer davon Richtung Gehirn abzischt und dort einen Schlaganfall produziert. Die Behandlung kann durchaus ueber 5h dauern und das kostet.

Beispiel: Wir haben eine KV-Police wo die ersten $5k selbst getragen werden muessen und fuer die haben wir ein Health Savings Account (noch, der derzeitige Praesident hat angefangen die zu demontieren). Liegt eine Prozedur an die $3-4k kosten wird koennte man natuerlich auf die Idee kommen das in Asien machen zu lassen wo es nur $1k kostet. Dann bliebe noch reichlich Geld fuer Flug und laengeren Urlaub uebrig.

BTW, die meisten Prozeduren zu denen Amerikaner ins Ausland gehen sind "elective". Sehr oft etwa bei Sex-Change Operation. Keine Ahnung warum Leute sowas tun, aber jemand aus dem Bekanntenkreis hat in eine thailaendische Familie geheiratet die dadurch unglaublich reich geworden ist, ist Spezialgebiet vom Papa dort.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Genau, damit fernsehen zu müssen ist höchst inhumn ;-)

Hier mal was erhellendes aus dem Deutschen Ärzteblatt:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 01.07.2011 09:58, schrieb Horst-D.Winzler:

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Gruselg. Wir nähern uns langsam US-anerikanischen Verhältnissen an. Die FDP schafft das noch... :(

Hanno

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Hanno Foest

Gestern wurde in den Nachrichten von ca 600 Mrd Euro griechischem Vermögen gesprochen, die in der Schweiz liegen sollen. Ich kann mich aber auch verhört haben :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Griechenland hat mit ca 11 Mio Einwohnern etwa soviele Leute wie Baden-Würtemberg. Wie sollen die wenigen Griechen jetzt die grausamen Sparauflagen schultern? Die armen Griechen.

Umgekehrt sollte man fragen :-): Wie konnten so wenige Leute so gigantische Schulden anhäufen? Der Spiegel gibt in Nr 25/20.06.2011, S 38 die Fälligkeit griechischer Staatsanleihen wie folgt an:

2011 27,6 Mrd 2012 38,7 Mrd 2013 30,7 Mrd 2014 31,8 Mrd 2015 74,1 Mrd Ich kann mir nicht vorstellen, daß man soviel mit öffentlichem Dienst, Ouzo oder 150jährigen Rentnern verbrennen kann. Auch haben die noch in 2004 olympische Sommerspiele veranstaltet. Hauptdisziplin Schuldenmachen :-)? Und wo ist das Geld geblieben?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Die zur Verfügung gestellte Information KANN genutzt werden, wie jede gesellschaftliche Infrastruktur genutzt werden KANN, obwohl sie jeder mit seinen Steuern bezahlen MUSS. Auch die Nie-Bahn-Fahrer zahlen über einen Steueranteil an der Bahn mit. Es ist aber zu befürchten. daß diejenigen am heftigsten gegen diese Abgabe mobil machen, die auch jetzt schon gegen die GEZ kämpfen, und auch sonst keinen Anteil an unseren Ausgaben leisten wollen :-).

Ein Ausweg wäre nur ein pay-per-view-Verfahren. Das scheint aber nicht wirtschaftlich machbar zu sein und hätte zusätzlich die Gefahr, unsere öffentlichen TV-Anstalten nach dem Beispiel der Privaten auszurichten.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Island hat etwa 300000 Einwohner. Ihre Auslandsschulden in 2008 gingen in die zig Milliarden; so 200000¤ pro Einwohner...

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David Kastrup
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David Kastrup

Ja ja :-).

"Sie fordert daher, die Praxisgebühr sowie alle sonstigen Zuzahlungen für Bürger mit geringem Einkommen abzuschaffen, um ihnen den Zugang zum Regelversorgungssystem zu erleichtern."

"Zu erleichtern" !!! Es ist schwer vorstellbar, daß das Sozialamt oder wer immer in Notfällen keine solchen Zahlungen übernimmt. Ein Arzt, der jemanden wegen Zahlungsunfähigkeit von einer Behandlung ausschließt, dürfte auch einige Probleme bekommen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

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