Vibrationen von Festplatten messen

Hallo,

welche Sensoren würden sich eignen um die Schwingungen einer Festplatte im Betrieb zu messen ? Was ist von den Sensoren auf

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zu halten ?

Vielen Dank, Tobias

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Tobias Kines
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Beschleunigungsaufnehmer.

Sieht gar nicht mal so schlecht aus. Sie schreiben zwar das c für Coulomb klein und nehmen g statt m/s^2 als Beschleunigungseinheit, aber das heißt nicht so viel. Du brauchst aber auf jeden Fall einen empfindlichen, so eine Festplatte hat schätzungsweise nicht viel mehr als 0,01 m/s^2 am Gehäuse, eher weniger. Da geht's bei denen mit der Grenzfrequenz recht schnell in die Knie, und ich erwarte auf jeden Fall auch noch Geräusche im 10-kHz-Bereich.

Der Ausgang ist entweder Ladung (dann brauchst Du einen Ladungsverstärker, und zwar möglichst nah dran, wegen Rauschen), oder ICP, was manche Meßkarten WIMRE als Eingang anbieten, wenn nicht, mußt Du Dir hier auch noch einen Adapter holen.

Den Aufnehmer wirst Du auf jeden Fall kleben müssen, denke ich. Such Dir eine Stelle aus, die den Körperschall am besten überträgt, also keinen aufgeschraubten Gehäusedeckel oder so etwas.

Schau vor dem Kauf noch einmal bei Brüel & Kjaer, Hottinger, Schenck, Prüftechnik rein, um wenigstens zu vergleichen, was es noch gibt.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Schau auch hier mal, jedenfalls wenn's nicht viel kosten darf:

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Oliver

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Oliver Friedman

Am Wed, 04 May 2005 06:47:48 +0200 schrieb Tobias Kines :

...

...

Hi Tobias,

ich denke mal, daß Du auf irgend eine Art und Weise einen Reklamationsfall nachweisen möchtest. Das Problem dabei ist in erster Linie, daß Du wohl kaum an entsprechende Spezifikationsdaten kommen wirst. Wenn das trotzdem der Fall sein sollte, dann ist immer noch das Problem mit der Aufhängung der Platte zu klären. Hier fließen Dämpfung, Frequenz und Masse so stark ein, daß man darüber sicherlich eine Habilitation schreiben kann, insbesondere unter der Nebenbedingung, daß es mindestens 99 verschiedene Gehäusebauformen gibt etc. etc.

Die Firma Burster beschäftigt sich unter anderem mit Beschleunigungssensorik. Da nachfragen und in etwa Frequenzbereich und den Messbereich angeben. Imho halte ich hier Aufwand und Nutzen für überdenkenswert, es sei denn meine Eingangsvermutung liegt daneben.

MfG Uwe

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uwe wiards

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Hm, der empfindlichste da hat ein Eigenrauschen von 110 µg/sqrt(Hz), was, wenn ich mich nicht verrechnet habe, bei 2500 Hz einem Pseudosignal von 0,055 m/s^2 entspricht. Das ist viel Holz für diese Anwendung. Ich fürchte, der OP muß schon ein paar Euro mehr investieren.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

"Tobias Kines"=20

Festplatte=20

Auf was f=FCr Schwingungen kommt es dir denn =FCberhaupt an? Ich sehe da 1. die Schwingungen durch eine m=F6gliche vorhandene Unwucht oder 2. die Schwingungen durch das Bewegen des Lesearms=20 oder sogar 3. das Bewegen durch das Andrehen beim Start.

F=FCr 2. ist das sinnvollste 2 Piezo Piepser als Mikrofon missbraucht. Einer direkt an der Platte und einer woanders am Geh=E4use. So kannst du dann sogar leicht zwischen Festplatten"beschleunigung" und anderen St=F6=DFen unterscheiden.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Falk Brunner"=20

ja?

Ich meine diese Bronzepl=E4ttchen die als Pipser in Handys oder Uhren = verbaut werden. Vertu ich mich da jetzt damit dass das Piezo ist?

Jedenfalls funktionieren die auch als relativ niederfrequentes Mikro. Der Vorteil in Metall ist n=E4mlich dass der Schall viel hochfrequenter ist als in der Luft und (somit Festplattenklackern) mit Piezo=20 perfekt aufgenommen werden kann.=20

lg,

Markus -

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news:4279c184$0$7523$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

werden.

In Prinzip ja, praktisch nein. Die Piezo-Piepser im Handy und ähnlichem Kram sind zu schmalbandig. Aber es gibt gute breitbandige Piezo-Kapseln, die mit dem richtigen Vorverstärker einen guten Frequenzgang zwischen 20-20kHz hinkriegen. Wahrscheinlich sollte man beides zusammen als Fertiglösung kaufen.

Naja, das sollte kein Physiker hören ;-) Die Frequenz ist die gleiche, nur die Wellenlänge ist eine andere (Da andere Schallgeschwindigkeit). Was du meinst ist, dass der Körperschall der Festplatte anders ist als die abgestrahlten Geräusche.

MfG Falk

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Falk Brunner

pc statt pC ist wirklich unschön. Stand nicht überall so drin und die 3 Fundstellen wurden korrigiert. Persönlich stehe ich auf SI Einheiten. Leider zwingt der Vergleich mit Datenblättern anderer Hersteller zur Verwendung von g, z.B. für die Empfindlichkeit.

Als Sensor würde ich einen Miniaturbeschleunigungssensor einsetzen, damit die Sensormasse nicht das Messergebnis verfälscht. KS95.100 hielte ich für geeignet, weil er eine relativ hohe Empfindlichkeit besitzt und auch einen großen Frequenzbereich. Ankopplung könnte mit Klebewachs erfolgen. Auf keinen Fall Haftmagnet, es sei denn, man legt keinen großen Wert auf die Daten der Festplatte. Permanentmagnet in Nähe der Festplatte heißt Datenlöschung.

Der Sensor hat einen integrierten Verstärker, der nach dem von Herrn Buehler genannten ICP Prinzip arbeitet. Messsignal und Versorgung des sensorinternen Verstärkers laufen über die selben 2 Leitungen. Sofern diese Schnittstelle nicht von der vorhandenen Messtechnik unterstützt wird, kommt man mit dem Versorgungsmodul M28 auf ein der Beschleunigung proportionales Spannungssignal, welches man gewöhnlichen Oszilloskopen, Messkarten usw. zuführen kann.

Thomas Olschewski IDS Innomic GmbH

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Thomas Olschewski

"Falk Brunner"

gleiche, nur

Was du

lol, ich sehe jetzt erst dass du urspr=FCnglich gar nicht auf mich = geantwortet hattest, sondern auch einen Piezo vorschlugst. Ich hatte im ersten = Moment gedacht du wolltest meinen Vorschlag aus dem anderen Posting in Frage stellen =

*g* Dann war meine Antwort eh =FCberfl=FCssig. Vom Kontext her passt sie = aber trotzdem ;)

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Verzugsfreien Kleber kann man bei den Leuten, die Dehnungsmessstreifen kleben, "ausleihen".

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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