Vergleich Brückengleichrichter und Mittelpunktgleichrichter

Hallo!

Ich habe einige Fragen zum folgenden Text. Ich w=E4re Euch dankbar, wenn Ihr mir erkl=E4ren k=F6nntet, was man damit meint. Danke!

[=2E..]

Center-tapped full-wave rectifier

[=2E..] The output voltage is half what you get if you use a bridge rectifier.

(Annahme: Gesamtwindungszahl gleich f=FCr beide Transformatoren. Da man beim Mittelpunktgleichrichter bei jedem Zyklus nur die H=E4lfte der Windung ausnutzt, kriegt man nur die H=E4lfte der Spannung, die man bei einem Br=FCckengleichrichter mit gleicher Gesamtwindungszahl kriegen w=FCrde).

It is not the most efficient circuit in terms of transformer design, because each half of the secondary is used only half the time. Thus the current through the winding during that time is twice what it would be for a true full-wave circuit.

(Wieso? Im Prinzip haben wir bloss die H=E4lfte der Spannung zur Verf=FCgung im Vergleich zu einem Br=FCckengleichrichter, denn nur die H=E4lfte der Windungen sind jeweils aktiv. Nun h=E4ngt der Strom, der von der Last gefordet wird, von der Spannung an, die in diesem Fall, wie gesagt, etwa die H=E4lfte ist. Daher verstehe ich nicht, wieso der Strom doppelt so hoch sein sollte, wie im Fall eines Br=FCckengleichrichters. Wenn man aber bewirken m=F6chte, dass die zur Verf=FCgung stehende Spannung gleich der Spannung eines Br=FCckengleichrichters ist, muss man die Gesamtwindungszahl verdoppeln, so dass der Verlustwiderstand des Transformators sich erh=F6ht (bei gegebenem Volumen des Transformatorgeh=E4uses, denn man ben=F6tigt geringere Dr=E4hte)). In diesem Fall, nochmal unter der Annahme gleichbleibender Last, w=E4re der durch die Last fliessende Strom gleich dem Strom, der im Fall eines Br=FCckengleichrichters fliessen w=FCrde. Logischerweise unter der Annahme, dass die Last >> Verlustwiderstand der Wicklung, damit die Verdoppelung der Windungszahl keine Auswirkungen hat. Wieso sagen sie dann, dass der Strom doppelt so hoch sein soll?????

Heating in the windings, calculated from Ohm's law, is I^2R, so you have four times the heating half the time, or twice the average heating of an equivalent full-wave bridge circuit. You would have to use a transformer with a current rating 1.4 (square root of two) times as large, as compared with the (better) bridge circuit; besides costing more, the resulting supply would be bulkier and heavier.

Wie kommt man auf den Faktor? Wenn sie behaupten, dass der Strom doppelt so hoch ist, wie kommen sie auf den Faktor 1.4?

[=2E..]

Vielen Dank im Voraus,

Hugo.

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Hugo
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Hallo,

verstehe ich auch nicht. Wenn man die Trafos für beide Fälle sekundär mit der gleichen Drahtstärke wickelt, dann braucht man bei der Schaltung mit zwei Dioden und der Mittelanzapfung der Wicklung doppelt soviel Draht und doppelt soviel Wicklungsraum für die Sekundärwicklungen. Der fliessende Strom ist der gleiche, aber nur für die halbe Zeit in einer Teilwicklung, in beiden Teilwicklungen zusammen entsteht doch wieder die gleiche Verlustleistung. Der Beitrag der Sekundärwicklung zum Innenwiderstand der Gesamtschaltung bleibt der gleiche.

Oder wollen die bei der Vollbrücke Draht mit dem 1,41 -fachen Durchmesser und der doppelten Querschnittsfläche verwenden, dann wird die gleiche Masse von Kupfer benutzt, der Wicklungswiderstand wird halb so groß und die Verlustleistung in der Wicklung halbiert sich auch. Oder man wickelt zwei Drähte mit dem gleichen Querschnitt parallel, aber dann gilt das gleiche, halber Widerstand und halbe Verlustleistung.

Da sind evtl. Sätze dazwischen geraten die sich auf den Einweggleichrichter mit nur einer Diode beziehen, aber dafür braucht man keine Mittelanzapfung in der Wicklung.

Natürlich fliesst in der Sekundärwicklung kein sinusförmiger für die gesamte Zeit einer Halb- oder Vollwelle, aber bei gleich grossem Ladekondensator und gleich grosser Stromentnahme bleiben die wirklichen Stromflusszeiten doch gleich. Das wir bei der Vollbrücke zweimal den Spannungsabfall an einer Diode verlieren vernachlässigen wir jetzt mal.

Bye

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Uwe Hercksen

"Hugo" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@c51g2000cwc.googlegroups.com...

Na ja, beim Brueckengleichrichter gehen 2 Diodenspannungsverluste ein statt nur einem, du siehst also, das es der Text nicht so ganz genau nimmt, weil er ueberall die Diodenverluste ignoriert.

Doppelter Strom im Vergleich zum Brueckengleichrichter, an den beide Wicklungen parallel angeschlossen waeren.

Korrekt.

Ein Trafo der fuer den doppelten Strom ausgelegt waeren, wuerde die

4-fache Verlustleistung aushalten (eben weil P=I^2R), man braucht aber nicht die 4-fache Verlustleistung abzufuehren, sondern nur die doppelte. Also genau so viel, wie ein Trafo fuer den 1.4-fachen Strom.
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MaWin

Kannst Du mir das bitte erl=E4utern? Beim Br=FCckengleichrichter gibt es im Prinzip keinen Mittelpunkt und daher keine zwei Windungen. Welche zwei Windungen sind parallel angeschlossen? Die vom Mittelpunktgleichrichter sind tats=E4chlich parallel angeschlossen, sind jedoch 'nie' gleichzeitig aktiv, nicht wahr?

Den Rest habe ich verstanden, danke!

Hugo.

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Hugo

"Hugo" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h3g2000cwc.googlegroups.com...

Was machst du mit den 2 x 12V center tapped Trafo, wenn du ihn nicht mit Delon-Gleichtrichter, sondern mit Brueckengleichrichter verwenden willst ?

Genau, beide Wicklungen parallel (wenn man sie am center trennen kann) anschliessen, weil es dann doppelt so dicken Draht ergibt und halbe Verluste und es bloed waere, die zweite Wicklung nicht zu verwenden.

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MaWin

Hat man es beim Trafo nicht in erster Linie mit Eisenverlusten zu tun?

Außerdem müsste man in die Widerstandsverluste die der Primärseite mit einrechnen.

Ohne das jetzt im Detail nachzurechnen würde ich mal annehmen, dass beim Vergleich der beiden Varianten die Version mit Mittelanzapfung, wenn überhaupt, nur unwesentlich schlechter abschneidet. Zumindest bei Kleinleistungstrafos.

Gruß

Stefan

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Stefan Brröring

"Stefan Brröring" schrieb im Newsbeitrag news:espl6f$can$ snipped-for-privacy@news1.ewetel.de...

Siehe de.sci.electronics FAQ:

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F.9. Netzteile

Bei niedriger Spannung schlaegt der zusaetzlich Diodenverlust des Brueckengleichrichters rein.

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MaWin

Stefan Brröring schrieb:

Hust! Beispiel: 30VA Ringbandkerntrafo, Standardausführung, Kupferverluste 5W, Eisenverluste 0,26W.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

na da könnte man ja mit dickerem Draht noch einiges verbessern, aber dann braucht man einen grösseren Kern damit die Wicklungen noch draufpassen. Mit dem grösseren Kern müssten bei gleicher Leistung die Eisenverluste doch noch niedriger werden weil man noch weiter von der Sättigung weg ist? Wenn man statt dem 30 VA Typ einen für z.B. 60 VA nimmt und nur mit 30 VA belastet sollten doch die Kupferverluste überschlägig auf ein 1/4 zurückgehen, also nur noch 1,25 W.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news:op.towxpdyini00lm@hercksen3...

Ich glaube, die Hersteller wuerden lieber weniger Eisen nehmen, damit sie so wie beim Kupfer sparen koennen, denn Wirkungsgrad ist doch egal in der Geiz-Ist-Geil Welt, Hauptsache Reibach.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

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