USB Host controller

Hallo,

Ich hoffe, es kann mir jemand mit etwas Erfahrung auf diesem Gebiet helfen.

Wir haben an der Schule z.Zt. ein Projekt laufen, bei dem wir an einem PCL oder sonstwas-Drucker über USB gerne etwas ausdrücken möchten. Also brauchen wir einen USB-Host-Controller, der für uns die USB-Seite übernimmt. Von Cypress gibt's da den CY7C67300, der schiene uns ja ganz brauchbar, nur ist der wohl etwas schwer zu bekommen und irgendwie fehlt mir dazu Dokumentation, die OHNE das sauteuere Cypress-Evaluation Board auskommt, das wir uns beim besten Willen nicht leisten können.

Hat jemand Erfahrung mit dem Teil? Kennt jemand ähnliche Teile, die vielleicht einfacher zu bekommen sind und vielleicht auch etwas "anfängerfreundlicher" sind?

Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen :-)

Grüße,

Robert

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Robert Rudolf
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SL811 und Microcontroller der Wahl. Allerdings finde ich den SL811 auch nur bei digikey.

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Ich denke mal da kommt ausschliesslich der SL811 in Frage. Ich hab allerdings noch nichts damit gemacht, wollte ich irgenwann mal in meinen Zaurus reinbasteln, aber man kommt halt nicht dazu.

Das Hauptproblem ist aber die Software. Ein USB-Host-IC alleine hilft euch noch nicht viel. Ihr braucht ja auch noch einen Druckertreiber. Deshalb meine ich das nur der SL811 in Frage kommt weil ich dafuer schon Linuxtreiber gesehen habe. Letztlich bedeutet das aber die implementation eines halben Linuxkernels.

Vor diesem Hintergrund wuerde ich mir lieber bei Ebay einen alten Drucker mit einer bekannten Druckersprache kaufen. Am besten vielleicht sogar noch einen der eine RS232 hat. Das macht das Leben VIEL einfacher.

Olaf

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Olaf Kaluza

|> Das Hauptproblem ist aber die Software. Ein USB-Host-IC alleine hilft |> euch noch nicht viel. Ihr braucht ja auch noch einen |> Druckertreiber. Deshalb meine ich das nur der SL811 in Frage kommt

Und vor allem einen Hostcontroller-Treiber, das USB-Drucker-Protokoll selbst ist eher trvial.

|> weil ich dafuer schon Linuxtreiber gesehen habe. Letztlich bedeutet

isp1161 gibts AFAIK auch mit Treiber.

|> das aber die implementation eines halben Linuxkernels.

Nicht unbedingt. Man kann mit einigen Wrappern gerade diese Low-Level-Sachen ohne Änderung der Originalsourcen auch standalone hinbekommen. Gut, malloc und usleep sind hilfreich, RAM sollte man auch übrig haben, aber alles andere ist nur nice-to-have.

Ich weiss das deshalb, weil ich den Linux-OHCI-Treiber von 2.6 für das freie XBOX-Bios Cromwell umgestrickt habe, damit die Hansln ihre Bootauswahl über das X-Pad und nicht nur über die DVD-Eject-Taste machen können ;-) Braucht nichtmal Interrupts, sporadisches Polling ist ausreichend. Wer sowas für DOS oder so haben will, kann den Code recyclen.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo,

wie wäre es damit:

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Kostet so um die 25..30 Euro.

Dann musst du etwas mehr Hirnschmalz in den Treiber packen, aber PCL ist gut dokumentiert, reine Fleißarbeit ...

Frank

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Frank Esselbach

Hallo,

ich würde ein USB nach Centronics Kabel kaufen.

Wenn es darum geht ein paar Bits auf auf einem Pin über USB zuppeln zu lassen sind IOWarrior und sonstige FTDDI gut geeignet. Sie haben aber alle den Nachteil (oder die meissten) das Windows sie als Human Interface Device erkennt und -- eben nicht als Drucker.

Der Aufwand einen passenden Treiber für Windows zu schreiben ist einen passenden Controller zu suchen ist unwahrscheinlich hoch.

meint bescheiden Günther Kreischer

"Robert Rudolf" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@newsmaster-03.atnet.at...

helfen.

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Günther Kreischer

Hallo,

In dieser Richtung (von USB auf irgendwas) wär's ja _relativ_ einfach, dazu gibt's genug dumme USB-Periperie-Bausteine.

Aber unser Controller muss ja die ganze Geräte-Enumeration & Co auch übernehmen... :-( Und genau hier wäre es nett, wenn der Controller uns möglichst viel abnehmen könnte, sodass wir nicht ALLES selbst in Software machen müssen. Deshalb auch die Idee mit dem 'großen' CY7C67300, denn da gibt es ein ziemlich umfangreiches Software-Framework, den ganzen 'Bus-Krempel' macht und dann einfache Befehle zum Datentransfer zur Verfügung stellt.

Vielen Dank,

Robert

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Robert Rudolf

Danke für den Tipp - mal genauer ansehen.... morgen! *gäähn*

Also, wenn ich mir die Dokumentation von dem SL811 ansehe, scheint es nicht unbedingt ein Ding der Unmöglichkeit, das USB-Protokoll damit zu machen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät als Host? Die Application Notes dazu schauen ja sehr gut aus...

Schönen Abend,

Robert

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Robert Rudolf

Das macht ja keinen Spaß :-) Es geht uns hier einfach darum, an der Schule ein Projekt zu machen, das sich 'moderner' (!=besserer) Schittstellen bedient. Sollte für eine technische Schule ja keine Schande sein, mal auf dem 'Stand der Technik' zu sein :-) Natürlich, wenn ich das für mich privat machen würde, käme der Parallelport zum Einsatz: einfach raus mit den Daten auf den Port und gut ist's...

Schönen Abend,

Robert

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Robert Rudolf

Das ist natuerlich richtig. Aber auch mit einem USB-Slave kann man schon den einen oder anderen zum weinen bringen.

Einen USB-Host halte ich fuer etwas aufwendiger. Ein firmeneigenes Druckerprotokoll nochmal fuer aufwendiger. Und dann frage ich mich gerade wieviel Speicher haben die heutigen Drucker eigentlich, soll heissen wie schnell musst du frische Daten nachlegen?

Fang doch erstmal mit einer Maus an. Das hat ein Japaner immerhin schonmal im Alleingang in einem AVR geschafft, kann also nicht so schwer sein. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Modern, soso. Dann probier' doch mal den Lantronix XPort: Ethernet zu seriell. Da gibts ne Menge Spaß mit der IP-Programmierung :-))

Frank

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Frank Esselbach

Hallo,

habe zwar Google noch nicht intensiv bemueht, aber hast Du einen Link dazu ?

Meinst Du:

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Gruesse,

Martin

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Martin Maurer

"Robert Rudolf" schrieb:

Hallo Robert, schau Dir mal den MB90F337 von Fujitsu

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an, dieser hat einen USB Mini Host, der für Deine Zwecke voll reichen sollte. In ~8 Wochen gibt es dazu auch die passende Treiber-Software (von Thesycon). Meines Wissens musst Du für den Treiber erst etwas zahlen, wenn Du eine eigene Vendor-ID haben willst. Ein EvaBoard (~50EUR), den Treiber (wenn verfügbar), kostenlosen C-Compiler und weitere Infos bekommst Du bei Glyn
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Viel Erfolg, Rainer

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Rainer Harthaus

Noe, hab ich verlegt.

Nein. Ich meine eine Homepage in japanisch wo jemand eine Maus an einen AVR angeschlossen hat.

Wuerde hier vor einiger Zeit mal diskutiert.

Olaf

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Olaf Kaluza

Ein Host braucht auch eine Vendor-ID?

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo,

Der sieht SEHR isteressant aus, und vor allem

DAS sieht noch interessanter aus :-)

Ich werde bei denen mal anrufen, das Evaluation Board von denen sieht wirklich überaus brauchbar aus. Und EUR 50 (woher hast du den Preis?) sollte auch in unserem maroden Schulbudget drin sein - notfalls wird das eben privat angeschafft.

Vielen Dank! Auch allen anderen, die Tipps gegeben haben!

Ich werde dann mal bei Gelegenheit mitteilen, wie sich das weiterentwickelt hat...

Schönnen Abend,

Robert

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Robert Rudolf

Hallo,

...und dann noch eine Unterstützung für alle möglichen Printserver und schon ist die ganze Klasse ein Jahr lang mit der Programmierung sinnvoll beschäftigt... :-)

Schönen Abend,

Robert

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Robert Rudolf

Hallo,

kennst du dich mit Printservern aus? Ich wollte mal einen von Allied Telesyn als IP-Schaltport mit einer Relais-Karte für den Parallelport verwenden - habe am Ende aufgegeben.

Das Problem ist, dass es mir nicht gelungen ist, den Printserver quasi "auf Durchzug" zu schalten (ich schreibe ein Byte per Socket in den Server und dieses Byte steht dann so am Parallelport). Nein, man ist gezwungen ein komplexes Protokoll (z.B. LPR) abzuhandeln ... dafür haben dann meine Programmierkünste und mein Zeitvorrat doch nicht gereicht.

Und "bidirektional" zum Lesen scheint auch nicht alltäglich zu sein (bei Printservern).

Gibts Printserver, die sowas Schlichtes können / wollen / dürfen?

Frank

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Frank Esselbach

Das kann ich verstehen.

Das ist aber eine Einbahnstraße. LPQ liefert nur Statusinformationen.

Bei den besseren schon.

Ja. Von der Fa. Axis. Die unterstützen außer den gängigen Protokollen auch eine eigenes, das "pros" genannt wird. Das unterstützt auch den Rückkanal. Beispiele dazu sind im ROM der Box selbst drin, man holt es mit FTP dann heraus.

Norbert

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Norbert Hahn

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