Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Schaltung für einen UKW-Sender auf ca. 100 MHz oder sowas in der Richtung, aber in Stereo. Hat sowas jemand schonmal irgendwo gefunden? Bei Google finde ich nicht viel brauchbares dazu, was auch in Stereo ist.
Stereo sendet ja noch nicht einmal dieses komische MP3-Teil von Apple.
Du brauchst zuerst einen Pilottonoszillator auf 19kHz.Diesen Pilotton musst Du auf die Trägerfrequenz aufmodulieren.
Dann brauchst Du einen Frequenzverdoppler. Mit dem betreibst Du einen Umschalter, der 38'000 mal Pro Sekunde abwechselnd den linken und den rechten Kanal auf den Sender leitet.
Das Signal wird dabei nicht sauber (zu viele Oberwellen des 38kHz Signals), reicht aber für den Hausgebrauch.
Ich habe so ein Ding vor etwa 13 Jahren gebastelt, finde aber leider den Schaltplan nicht mehr.
Suchst du eine Schaltung zum Bauen oder ein fertiges Gerät? Vor Jahren (99 oder 2000?) gab es von der Zeitschrift "Funkamateur" mal einen Bausatz für einen FM-Prüfsender mit Stereo-Encoder Chip.
Der Chip war ein BAirgendwas von Rohm und ist sicher nicht einfach zu bekommen. Noch schwieriger wird aber wahrscheinlich die Beschaffung des 38kHz-Quarzes...
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
Ich gehe davon aus, dass du von dem iTrip von Griffin redest. Ich habe mir diesen vor ca. 2 Monaten für meinen neuen iPod in Amerika zugelegt und habe gerade einmal die Verpackung vor mir. In der Anleitung steht:
Wie bereits erwähnt ist dieser original in Amerika gekauft. Ich weiß nicht ob es mit einem Deutschen iTrip auch so ist, bin jedoch der Meinung, dass es gar keinen deutschen iTrip gibt.
Quatsch. Aus dem linken und dem rechten Audiosignal muss man 2 Mischprodukte erzeugen: L+R und L-R. L+R (also das Summensignal) wird normal aufmoduliert (0 bis 15kHz). Das Differenzsignal wird auf die 38kHz moduliert (Tr=E4gerfrequenz unterdr=FCcken)...google um genaueres.
ls),
38Khz Anteile sollten _gar_keine_ drin sein....
lg Wolfgang
--=20 From-address is Spam trap Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Richtig, weil es nach den hiesigen Bestimmungen nicht erlaubt ist, im Rundfunkband selber irgendwas zu senden. Bitte nicht falsch verstehen - ich hätte auch keine Hemmungen sowas zu benutzen, zumal im Auto durch den Faradyschen-Käfig-Effekt die Wahrscheinlichkeit, andere Programme zu stören eher gering ist ...
Am Tue, 21 Dec 2004 09:39:10 +0100 schrieb Wolfgang Mahringer :
Besser umgekhert: Oszillator auf 38kHz (oder vielfachem) und Teiler durch
2(Flip-Flop) für den Pilotton. Wenn du Brutal bist, dann kannst du ihn auch als Rechteck verwenden, die 57kHz können aber einen Verkehrsfunkdekoder verwirren. Wenn du ihn sauberfilterst, dann paß auf die Phasenverschiebung auf.
Das Signal heißt ja auch Multiplex-Signal. Rechnerisch kommt beim getrennten Mischen und beim 38kHz umschalten (mischen mit Rechtecksignal) für das Nutzband dasselbe heraus. Extremfall: L und R gleich: Umschalten macht keinen Unterschied -> Summe landet im Basisband. Anderer Extremfall: L und R invertiert (Summe ist Null): L - R wird mit
38kHz gemischt(Rechteck, aber das machen viel Mischer so). Beim Umschalten mit 38kHz mischt du natürlich zwangsweise auch mit den Oberwellen des
38kHz Signales (3*38k, 5*38k...). Das macht aber nichts, weil du nur das Band bis ca. 60kHz zum Modulator schicken mußt.
siehe oben.
Im Elektor war mal eine Schaltung drin mit 4066 als Mischer, relativ komplexe mit getrenntem Mischen fand ich auch mal wo.
Wobei es für Piratenzwecke, und darum handelt es sich ja in 95% aller diesbezüglichen Anfragen, ziemlicher Blödsinn ist, in Stereo senden zu wollen. Die erforderliche höhere Sendeleistung für gleiche Reichweite bei UKW-Stereo ist schon ein erheblicher Nachteil.
In diesem Sinne, ein EM-störungsfreies neues Jahr wünscht
Ich bin der letzte, der einen Schwarzsender unterstützen will, aber sorry, Du erzählst Quatsch. Hast Du Dir mal die Nutzungsbestimmung (NB) 14A der FreqBZPV angesehen?
14A Frequenzen aus dem Frequenzbereich 87,5-108 MHz können für nichtöffentliche, ortsfeste Tonübertragungen innerhalb eines Grundstückes mit einer Sendeleistung von max. 50 mW ERP genutzt werden. Diese Nutzungen genießen keinerlei Schutz gegenüber dem Rundfunkdienst und dürfen keine schädlichen Störungen des Rundfunkdienstes verursachen.
Persönlich finde ich, dass 50 mW ERP dafür *reichlich* übertrieben sind, der gewünschte Zweck sollte locker mit 1 mW ERP erreichbar sein.
Ich finde es interessant, dass die Industrie diese NB noch nicht mit der Produktion entsprechender Konsumenten-Geräte aufgegriffen hat...
--
Jörg Wunsch
"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
Meine Minimalschaltung hat mit einem Sinus-Oszillator auf 19kHz und einem Frequenzverdoppler funktioniert, damit konnte ich mir den Filter und das Flip-Flop für den Frequenzteiler sparen. Allerdings war der Frequenzverdoppler (Gleichrichter und zweiter Schwingkreis) auch nicht trivial, vermutlich habe ich nicht viel gespart. Dafür konnte ich durch verstimmen des zweiten Schwingkreises noch die Phasenlage korrigieren. ;-)
Am Tue, 21 Dec 2004 13:54:29 +0100 hat Stefan Heimers geschrieben:
Ist das "ä" hier ein gewöhnlicher Tippfehler, oder schreibt man das dank Rechtschreib_de_form inzwischen wirklich so? Da Verrenken sich ja Augen/Hirn und Magen :-)
Am Tue, 21 Dec 2004 13:56:22 +0100 hat Markus Gronotte geschrieben:
Leider nicht. Was ich gerade gefunden habe ist eine Anleitung mit einem NJM2035 von JRC. Der enthält nicht viel was anderes als 38kHz Osc., Mux und 2 Verstärker. Könnte sein, daß dieser Chip nicht mehr erhätltlich ist und mit dem von Rohm nachgebauten übereinstimmt. Kann ich dir mailen, wenn du willst. Einige weiter Vorschläge habe ich hier als unvollstöndige Ausdrucke, deren Dateien ich aber im Moment nicht finde.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.