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Am 15.01.2024 um 19:32 schrieb Hergen Lehmann:

...

Das erinnert mich an die Diskussion: "Wie, Du nutzt noch SMS? Das wäre mir viel zu teuer! Nimm doch lieber Whatsup (oder einen vergleichbaren Scheißdreck)!" Worauf ich regelmäßig antworte, daß mir das zu teuer wäre...

Nette Randanekdote: Wenn ich das richtig verstanden habe, schickt die Slicersoftware von BambuLab ein 3D-Druckfile nicht direkt über WLAN an den danebenstehenden Drucker. Nein, es läuft aus "Komfortgründen" erstmal über deren Server. Ein Schelm wer...

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Eric Bruecklmeier
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Am 16.01.24 um 14:00 schrieb Eric Bruecklmeier:

Die Wahrnehmung, was "teuer" ist, unterscheidet sich halt...

Und ja, ich mache auch den größtmöglichen Bogen um alles, wo "Cloud" dran steht oder wo ein Account verlangt wird, ohne das dieser für die Funktion erforderlich wäre.

Du kannst deren Geräte sowieso nur in der Cloud sinnvoll nutzen, denn auch Updates und Konfigurationsänderungen laufen stets "über Bande".

Das auch die Druckdaten diesen Weg nehmen, kann man wohl irgendwo in den Tiefen der Einstellungen abschalten, verliert dann aber die Möglichkeit, den Drucker von unterwegs bedienen zu können. IMO sollte man sich von einem Gerät, das mit >200° heißem Kunststoff herum panscht, sowieso nicht allzu weit entfernen, aber das Feature ist halt ein Verkaufsargument.

Zusammen mit der damals fehlenden und heute immer noch instabilen Linux-Unterstützung in der Slicer-Software einer der Gründe, warum ich mich vor einem guten Jahr gegen BambuLab und für Voron entschieden habe...

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Hergen Lehmann

Am 16.01.2024 um 14:55 schrieb Hergen Lehmann:

[...]

Nunja, updaten muß man ja nur hin und wieder.

Wers braucht...

Linux spielt für mich keine Rolle und angeblich soll die Qualität des X1C wirklich sehr gut sein - daher bin ich seit Wochen am abwägen...

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Eric Bruecklmeier

Am 11.01.2024 um 22:08 schrieb Leo Baumann:

Frische und knackige FETs geliefert!

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Leo Baumann

Am 16.01.24 um 15:12 schrieb Eric Bruecklmeier:

Konfigurieren schon häufiger, und wer weiß, was unter der Hand sonst noch an Informationen mit der Cloud ausgetauscht wird (Telemetrie, Freischaltcodes, etc.).

Ich habe damals den Kampf um eine Linux-Version des Slicers (Bambu Studio) mit verfolgt. Die Community war schnell recht weit, da der Slicer sowieso zu 99% aus bewährtem OSS-Code besteht. Aber BambuLab hat darauf beharrt, das jene Komponente, welche tatsächlich mit dem Drucker kommuniziert, nur als vorkompiliertes BLOB und nicht im Quellcode bereitgestellt wird. Das lässt nichts Gutes erahnen...

Fakt ist: Die Geräte sind als Cloud-Gadget konzipiert und wenn der Hersteller Konkurs geht oder dieses Modell nicht mehr unterstützen will oder das chinesische Regime uns nicht mehr wohlgesonnen ist oder das Internet spinnt oder... hast du nur noch einen sehr unhandlichen Briefbeschwerer.

weiteres Kontra-Argument: während die meisten anderen 3D-Drucker zumindest in Teilen auf standardisierte Hardware setzen, sind die BambuLab-Geräte vollständig proprietär. Was auch immer kaputt geht (und es WIRD etwas kaputt gehen, die mechanische Belastung ist extrem), du bist auf Kulanz des Herstellers angewiesen. Bislang sind nur sehr wenige Komponenten (Build Plate sowie Teile des Hotend) als Nachbau in freier Wildbahn aufgetaucht.

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Hergen Lehmann

Die Konsumenten können überhaupt nicht überblicken, wie Produkte hergestellt werden und haben auch keinerlei Einfluss auf die Produktion.

Daher tragen die Konsumenten auch keinerlei Verantwortung für die Produktion, selbst wenn sie die letztlich bezahlen.

Verantwortung setzt notwenig etwas voraus, worüber die Konsumenten bezüglich den Produktionsbedingungen nicht verfügen: Kenntnis und Entscheidungsgewalt.

Deine Argumentationsweise bezüglich der Mitschuld basiert auf einem Prinzip, welches ich auf heftigste ablehne:

Schuld wird definiert über 'Proxis'.

Danach kann einer schuldig an etwas sein, weil er stwas sieht oder von etwas Kenntnis erlangt hat oder auf irgend eine Weise von einem Sachverhalt profitiert.

Schuld setzt aber ein Fehlverhalten voraus und das wiederum ein Verstoß gegen ein Ge- oder Verbot.

Da es aber schon an einer Handlung im Bezug auf die Produktion fehlt, welche man ggf. vorwerfen könnte , ist der Käufer auch nicht schuld an den Handlungen der Produzenten bei der Gestaltung der Produktion.

Zwar bietet der Käufer einen Anreiz dafür, aber dabei meint der Käufer natürlich keinen anreiz auf ein Fehlverhalten, sondern einen Anreiz zur Produktion des Produktes überhaupt.

(Schuld für Unschuldige ist übrigens eines der Markenzeichen der 'bad guys'.)

Konsum ist kein politischer Akt und dient auch nicht dazu irgendwelche Fehlentwicklungen in den Herkuftsländern zu unterstützen, sondern dient dem Konsumenten dazu, sich mit den gewünschten Produkten zu versehen.

Ich kaufe persönlich gerne kaputte Sachen, weil die billig sind.

Und dann mache ich sie wieder heil und freue mich, weil ich etwas zu basteln hatte und ein schönes Produkt günstig erwerben konnte.

So habe ich mittlerweile die beschriebene Armatur auch repariert und benutze sie seitdem.

Es war nicht wirklich einfach und hat etwas gedauert, aber ich hab die Armatur wieder hin bekommen.

Falsch gedacht.

Preise entsprechen keineswegs dem 'Wert' einer Ware.

Preise entstehn nach Marktgesetzen und diese haben eher wenig damit zu tun, wie wertvoll eine Ware wirklich ist.

Der kluge Käufer versucht daher Waren zu erwerben, die einen unverhälnismäßig niedrigen Preis haben (etwa weil sie schmutzig, kaputt, out-of-seanson oder ähnliches sind) und verkauft wenn möglich, wenn der erzielbare Preis höher ist als der EK.

..

Ich hatter tatsächlich etwas gemeint, das speziell China betrifft.

Es ist dieses 'let it rot' Phänomen, welches ich auf kuturelle Eigenheiten von China zurückführen würde.

Die beschriebene Armatur hat auch ihre guten Seiten und enthält etliche innovative Konzepte.

Aber das war überhaupt nicht der Punkt, sondern der war, das ein Konstruktiuonsfehler vorlag und keiner etwas dagegen unternommen hat.

In Deutschland wäre dergleichen wahrscheinlich nicht passiert, weil es so eine Gesellschaftstruktur hier nicht gibt, wo die Mandarine bestimmen und die Kulis schuften müssen.

Daher fällt früher oder später jemandem auf, dass vier Gewindegänge bei der großen und funktional wichtigen Schraube (woran noch ein sehr langer Hebel zieht) etwas wenig sind und sagt das auch.

Und den hiesigen Produktionsleitern und Produktentwickler fällt kein Zacken aus der Krone, wenn ein Arbeiter am Band auf den Fehler hinweist.

...

TH

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Thomas Heger

Am 16.01.2024 um 17:22 schrieb Hergen Lehmann:

Ja, das sind Argumente - macht meine Entscheidung nicht einfacher. Was die Funktionalität angeht habe ich bisher halt keine echte Alternative gefunden. Aber es ist eh grad Prüfungszeit und ich hab damit andere Sorgen :-/.

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Eric Bruecklmeier

Am 17.01.2024 um 08:27 schrieb Thomas Heger:

Bei Spirit, einem Zulieferer von Boeing, kann man angeblich dafür gefeuert werden:

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Holger Schieferdecker

Am 17.01.2024 um 08:40 schrieb Eric Bruecklmeier:

[Nicht-Standard-Bauteile]

Eric,

wie ich Dich aus dem Netz kenne möchtest Du eher Drucken und weniger Basteln. Daher sehe ich das nicht so eng, wenn etwas kaputt geht kannst Du es auch bei Bambulab kaufen statt das billigste Nachbauteil bei $CHINAVERSAND. Und Du wirst vermutlich nur schrauben wollen, wenn etwas kaputt geht.

Gruß, Bernd

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Bernd Laengerich

Marc Haber schrieb:

Vielleicht hatten sie einfach nur Panik, das Gerät könnte nach Russland gelangen. Das Baltikum ist da nicht unbegründet sehr nervös.

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Rolf Bombach

Am 17.01.2024 um 09:01 schrieb Holger Schieferdecker:

"Das WSJ zitiert einige derzeitige und ehemalige Beschäftigte. Deren Berichten zufolge müssen sich die Spirit-Angestellten "beeilen, um unrealistische Quoten zu erfüllen". Das Melden von Qualitätsmängeln sei unerwünscht. "Es ist bei Spirit bekannt, dass man versetzt wird, wenn man zu viel Lärm macht und zu viel Ärger verursacht", sagte demnach Joshua Dean, ein ehemaliger Qualitätsprüfer von Spirit. Er sei gefeuert worden, nachdem er auf falsch gebohrte Löcher in Flugzeugrümpfen hingewiesen hätte."

Da steht aber auch, dass dies ein Hinweise auf erhebliche Mängel bei besagter Firma seien.

Der Kritik würde ich mich anschließen, wenn das so stimmen sollte. Allerdings kenne ich die Firma 'Spirit' nicht.

TH

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Thomas Heger

Am 17.01.2024 um 20:33 schrieb Bernd Laengerich:

Ja, richtig eingeschätzt. Ich hatte gestern gesehen, daß das genannte Gerät offensichtlich ein Bausatz ist! Das kommt nicht in Frage. Außerdem möchte ich unbedingt das AMS! Ich habe ein wenig recherchiert und offensichtlich geht beim X1C praktisch alles mittlerweile auch ohne cloud. Jetzt müßte ich nur noch bestellen...

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Eric Bruecklmeier

Man kann die Dinger auch einfach bei Amazon bestellen.

Grüße Marc

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Marc Haber

Am 25.01.24 um 18:07 schrieb Marc Haber:

Da kann es dann nicht mehr auf den Hersteller zurück fallen.

Aber eine Kleinserie, direkt beim Hersteller angefragt und an den Falschen geliefert... das kann mächtig gewaltig Ärger geben.

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Hergen Lehmann

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