Schaltung zur leistungssparenden Begrenzung einer Spannung von 5 auf 3 Volt?

Ich möchte folgendes Problem lösen: Ich betreibe ein Modellsegelflugzeug als Kameraflieger. Als Batterie für die zwei verwendeten Servos im Segelflieger und für die 2 Auslöser habe ich eine 4-zellige 4,8V NiCd Batterie mit 1700mAh von Sanyo. Als Kamera verwende ich eine Aipteck Mini Pencam Plus. Da sie eine sehr hohe Stromaufnahme hat (220mA) und ich nach 30 Minuten Fotoflug die Batterien wechseln muss (2x1,5V Alkaline), will ich die Stromversorgung der Kamera über das Bordnetz des Segelfliegers laufen lassen. Dazu benötige ich allerdings eine einfache, vor allem jedoch leistungssparende Schaltung, um die Spannung des Empfängerakkus für die Kamera zu verkleinern. Der Akku hat vollgeladen 5,25 V und ich betreibe ihn bis ca. 4,8 V. Danach lade ich nach. Die Kamera funktioniert bei einer Spannung von 3 - 2,6V. Es müsste also eine Schaltung her, die ich mit einfachen Elektronikschrottkomponenten bauen kann, die die Spannung an der Kamera fast konstant hält und selber keine Leistung frisst. Das sind zwar gleich drei Wünsche auf einmal, aber erfahrene Elektronikexperten können mir da sicherlich helfen.

Danke im Vorraus

Dirk

Reply to
DirxmitzweiX
Loading thread data ...

Funktioniert die Kamera wirklich nur bis 2,6 V? Ganz sicher?

^^^^^^^^^^^^ Das gibt es nicht!

Klingt nach Schaltregler. Eine Schaltung verbrät aber immer Energie und hat dennoch ein Eigengewicht. Auch finde ich es sehr kritisch, den wertvollen Strom für Empfänger und Servos für Zusatzgeräte mit hohem Energieverbrauch zu nehmen. Könntest du vom Gewicht her nicht einfach zwei Mignonzellen von Sanyo rein knallen? Bei NiMH wären das auch ca.

1700 mAh, bei dieser Strombelastung wohl etwas weniger.

Lars

Reply to
Lars Mueller

DirxmitzweiX schrieb im Beitrag ...

Das Bauteil heisst Schaltregler. Man kann den so bauen, das er bei 3V/220mA nur 140mA aus 5V benoetigt, aber nicht mit:

Im Elektronikschrott findet sich wohl nur ein MC34063, mit dem man das bauen koennte (siehe Datenblatt bei

formatting link
inklusive Platinenlayout und Bauteilberechnung), aber der hat keinen so hohen Wirkungsgrad.

Ein (besserer, teurer, wohl nicht im Elektronikschrott drin) LT1174 (Datenblatt mit Schaltplan und MSCAD Berechnungsprogramm bei

formatting link
braucht schon 193mA aus 5V. Da kann man gleich einen (low drop) Linearregler nehmen (was dein Elektronikhaendler gerade da hat, z.B. LD1117-3.3, das ist zumindest die einfachste Schaltung)

Denn einen hocheffizienten TPS61irgendwas

formatting link
will man dir unter deinen Rahmenbedingungen nicht andrehen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Es gibt bergweise Schaltregler die 5V runter auf 3.3V regeln. Wirf mal einen blick auf Maxim.

Wenn du Glueck hast kannst du die benoetigten Teile auf einem Motherboard finden.

Ein bisschen Erfahrung brauchst du aber da es bei solchen Schaltungen auch auf das Platinenlayout/Aufbau ankommt.

Am einfachsten waere es wenn du ein altes Board findest wo der Regler als eigene kleine Platine ausgefuehrt war. (486?) Ansonsten muesstest du die Teile (SMD) von einem Motherboard abloeten koennen. Dann besorgst du dir das Datenblatt und schaust nach ob es eine Schaltungsvorschlag gibt und baust das Teil mit den anderen Teilen (Leistungstransistor/Spule/Elko) von deinem Motherboard erneut auf.

Aber Achtung, es gab durchaus auch Board wo die 3.3V linear geregelt wurden. Eine solche Schaltung ist viel einfacher, aber nicht das was du willst.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
Reply to
Olaf Kaluza

In Elektronikschrott habe ich den interessanterweise noch nie gefunden. (Vielleicht wird er ja nie zu schrott? :-)

Dafuer faellt in meiner Firma schonmal oefters eine Platine mit dem LM2575T-5.0 ab. Schrott ist also auch nicht mehr das was er mal war.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
Reply to
Olaf Kaluza

snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de (Olaf Kaluza) schrieb am 28.12.03:

Es gab 486er mit 3,3V? Wozu?

ciao, Dirk

--
|      Akkuschrauber-Kaufberatung and AEG-GSM-stuff       |
|   Visit my homepage:   http://www.nutrimatic.ping.de/   |
| FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10  Internet: dsalva@gmx.de |
|    The "Ruhrgebiet", best place to live in Germany!     |
Reply to
Dirk Salva

Daran habe ich auch schon gedacht. Die NiCds oder die NiMhs haben aber nur 1,2 Nennspannug, sodass ich insgesamt auf 2,4 nenn komme. Nach der Halben Laufzeit der NiMhs sind die wohl dann soweit und dann geht die Kamera aus. ich könnts mit dreien probieren, aber is halt zuviel. Danke für das Posting - muss mal noch e bissel basteln...

Reply to
DirxmitzweiX

"MaWin" schrieb:

den MC34063 würde ich nicht im RC-Modell einsetzen, weil die Frequenz der Oberwellen nicht richtig gesteuert werden kann.

Dem OP würde ich außerdem _gar nicht_ empfehlen, einen Schaltregler im Modell einzusetzen, weil er nicht weiß, wie man das störarm aufbauen kann.

Außerdem rentiert es sich kaum.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen
Reply to
Oliver Betz

Hi,

Schaltregler im FERNGESTEUERTEN Segelflugzeug? Ich denke, das ist nichts für Anfänger. Die Empfangsreichweite für die Steuerung des Seglers könnte übel darunter leiden.

Michael

Reply to
=?ISO-8859-1?Q?Michael_R=FCbig

DirxmitzweiX schrieb:

Was du da extra bauen willst hat die doch schon eingebaut, Zitat:

Stromversorgung: 2 x AAA Batterien Alkaline (1,5V), Beim Anschluss an den PC bezieht die Kamera den Strom über die USB-Schnittstelle. ^^^

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Ein 3/4 voller NiMH von Sanyo hat ca 1.35 V. Unter 1.2 V im Leerlauf kannst du die Zelle als leer betrachten. Es kommt also wirklich darauf an, wie weit der Akku durch die 220 mA zusammenbricht und bis zu welcher Spannung genau die Kamera noch funktioniert. Die Vorstellung, daß ein Akku eine Leerlaufspannung und Entladekurve ähnlich einer handelsüblichen Batterie habe, liest man immer wieder, sie ist aber falsch! Siehe oben.

Das Argument von Olaf Betz wäre im Falle des Schaltreglers natürlich auch zu prüfen. Und zwar bei verschiedenen Eingangsspannungen und Lasten.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Ich glaub der 486/133 lief damit wenn mich mein altersschwaches Gedaechtnis nicht taeuscht.

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
Reply to
Olaf Kaluza

486DX4-100 und diverser Kram von Cyrix und AMD.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

snipped-for-privacy@laosinh.s.bawue.de (Gerrit Heitsch) schrieb am 29.12.03:

^^^^^^^^^^ Glaube ich kaum. Den hatte ich selbst in meinem alten 386er AT-Gehaeuse, der kannte keine 3,3V.

ciao, Dirk

--
|      Akkuschrauber-Kaufberatung and AEG-GSM-stuff       |
|   Visit my homepage:   http://www.nutrimatic.ping.de/   |
| FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10  Internet: dsalva@gmx.de |
|    The "Ruhrgebiet", best place to live in Germany!     |
Reply to
Dirk Salva

Lars Mueller schrieb im Beitrag ...

Wer hat dir denn diese Zahlen nach oben geschoent ? Messfehlerbehaftetes Digitalmultimeter ?

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Meiner hier (der im Linux-Rechner steckt, der mir u.a. als news-Server dient) benötigt definitiv 3,3V und läuft damit wunderbar stabil und so kühl, dass er mit einem einfachen Kühlkörper ohne Lüfter auskommt. Wenn ich mich recht erinnere, gab es sogar 486DX2-66 für 3,3V. Denn selbst beim i486 wurde die Verlustwärme schon lästig bis problematisch. Deshalb wurden genau zu der Zeit, als die "höher" getakteten i486 in größeren Stückzahlen zum Einsatz kamen, auch die Prozessorlüfter populär.

Grüße,

Günther

Reply to
=?ISO-8859-1?Q?G=FCnther?= Die

Oliver Betz schrieb im Beitrag ...

Vom MC34063 habe ich eh abgeraten wegen Wirkungsgrad, man muesste ja schon mit externem PNP arbeiten um ihn ueberhaupt zur Mitarbeit ueberreden zu koennen. Das Stoerspektrum (25kHz Schaltfrequenz,

250kHz klingeln, 750kHz Oberwellen) reicht aber kaum bis 27/35/40MHz der Fernsteuerung.

Was ich eigentlich versucht habe gar mit Zahlen darzustellen, oder ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Genau so ist es. Von Intel gab's den DX2-66 und den DX4-100 in zwei Varianten, eine mit 3,3V, eine mit 5V. Bei den anderen damaligen Anbietern (AMD, Cyrix, IBM, UMC) gab's den DX2-66 ebenfalls mit 3,3 und

5V, ab dem DX2-80 aufwärts gab es sogar nur noch 3,3V.

Kann man übrigens an MoBo-Handbüchern dieser Zeit sehr schon nachvollziehen. Ein 486er-Board der späten Generation (mit VL- oder PCI-Bus) CPU-mäßig richtig zu konfigurieren, war schon eine halbe Wissenschaft, denn die Dinger unterstützten so ziemlich alles mit einer

4 in der Typenbezeichnung der CPU. Jumperbänke mit 20 oder mehr Jumpern waren die Folge.
Reply to
Heiko Nocon

"MaWin" schrieb:

[MC34063 im RC-Modell]

die sind wahrscheinlich auch nicht das Problem, sondern die ZF. Die meisten Empfänger sind Einfachsuper.

Ansonsten sollte mein Posting nur eine zusätzliche Warnung sein, und keine Kritik an Deinem.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen
Reply to
Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Da liegst du vollkommen richtig, die meisten Empfänger sind nicht besonders einstrahlfest, gerade auf der 1.ZF. Ich hab schon Schaltregler-BEC entworfen, ist gar nicht so einfach sowas genügend ruhig zu bekommen, ohne Spek hat man eigentlich keine Chance.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.