Hallo NG,
dass das Tunneln von Impulsen und das damit verbundene (profan gesagt) "überwinden" der Lichtgeschwindigkeit möglich ist, steht außer Frage. Jedoch hat die Zeitschrift "Elektor" in der April-Ausgabe einen eher "reisserischen" Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Dort ist von einem "Geheim-Projekt" aus Japan die Rede, welches man mit ein paar simplen Op-Amps und weiteren Bauteilen angeblich einfach nachbauen kann. Das Elektor zu gunsten des 1. Aprils da wohl eher etwas übertrieben hat, und den Artikel mit einer nicht zu knappen Portion physikalischer "Euphorie" gespickt hat, dürfte wohl jedem sofort auffallen.
Mich würde trotzdem interessieren, ob die in diesem Artikel beschriebene Wirkung tatsächlich eintritt, oder ob es sich doch um einen Aprilscherz handelt. Angeblich muss man nur die Schaltung des Senders und das Empfängers nachbauen und das Signal per Taster über ein 400 Meter langes Twistet-Pair-Adernpaar eines Cat.5 - Netzwerkkabels schicken. Zwei LEDs (eine am Sender, eine am Empfänger) sollen das "unmögliche" beweisen: Ein elektrisches Signal mit negativer Laufzeit. Bei der praktischen Erprobung soll sich dann herausstellen, dass das Signal 0,4sek. früher beim Empfänger eintrifft, als es den Sender verlassen hat. Die beiden LEDs sollen den Prozess visualisieren: Nach Drücken des Sende-Tasters leuchtet zuerst die LED am Empfänger auf, dann erst die LED am Sender. Anschließend verlöscht zuerst die LED des Empfängers, dann die des Senders.
In wie weit lässt ich dieses "Phänomen" auf den Tunnel-Effekt übertragen? Oder gibt es eine viel einfachere Erklärung?
Gruß
Matthias Schmelter snipped-for-privacy@ecu-board.de