Verzögerung von Impulsen um 100us

Hallo, ich m=F6chte ein Signalimpuls der aus 5 Schwingungen mit ca. 200kHz besteht um 100=B5s verz=F6gern.

Ich h=E4tte da jetzt mal an die PAL-Verz=F6gerungsltg. aus einem Fernseher gedacht. K=F6nnte ich mit so einer Verz=F6gerungsltg. dies bewerkstelligen? (Oder waren diese Ltg. auf den Farbtr=E4ger abgestimmt & dementsprechend schmalbandig?)

Wenn ja, wo k=F6nnte ich so eine Verz=F6gerungsltg. noch auftreiben.

Bzw. hat jemand eine andere Idee, wie ich das anstellen k=F6nnte

Danke, Koarl

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koarl70
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Nein, damit k=F6nntest Du nur um 64us verz=F6gern. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

her

Okay, die 100=B5s m=FCssen nicht genau sein, aber die Impulspakete sollten nicht zu viel verzerrt werden durch die Verz=F6gerung. Mit einer Verz=F6gerung von 60-300=B5s w=E4re mir schon geholfen. /Koarl

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koarl70

Wenn es eine feste Verzögerung von ca. 64 Mikrosekunden sein soll, dann würde eine alte PAL-Verzögerungsleitung ja prima funktionieren. Falls das Signal digital ist, oder man es digitalisieren kann, könnte man auch einen FPGA nehmen. Damit habe ich schon Verzögerungen im Millisekundenbereich implementiert, einstellbar mit bis zu 10 Nanosekunden Auflösung.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Frank Buss :

Bei 200kHz (also sagen wir 500kHz Sampletakt) sollte das auch ein schnellerer uC hinkriegen. Würde ARM7 mit nem integrierten ADC und nem DAC oder sowas vorschlagen, kenn da aber grad keinen, der sowas hat, preislich liegen die aber oft bei weniger als 10Eur.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias!

Dafür tut auch ein kleiner AVR für 1,50 EUR, falls das Signal digital ist.

Gruß Thorsten

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Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
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Thorsten Ostermann

500 kHz Sampletakt würde bei 200 kHz schon recht knapp sein. Wenn das nur Digitalsignale sind, ginge es vielleicht noch, aber das Signal würde wohl schon signifikant verfälscht werden. Hängt aber von der Anwendung ab. 1 MHz Samplerate mit 12 Bit integriertem ADC und DAC gibt es IIRC bei den größeren Modellen der STM32 Serie. Bei 300 us Verzögerung bräuchte das dann nur 600 Bytes, sodaß man wohl aber auch einen ganz kleinen Microcontroller nehmen könnte, der nur schnell genug ist und den DAC, der dann meistens nicht integriert ist, extern dranbaut. Könnte dann tatsächlich für 10 Euro machbar sein. Ob das billiger ist, als eine PAL-Verzögerungsleitung von eBay, müsste man dann sehen :-)
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Eine PAL-Verzögerungsleitung würde ich nicht bei eBay, sondern bei einer beliebigen Fernsehwerkstatt deines Vertrauens für Lau aus einem alten Fernseher ausbauen. Manchmal lohnt es sich auch in einschlägige Regionen des Wohnortes zu gehen, dort stehen meistens genug alte Glotzen zum ausschlachten herum.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Wenn es ein Digital-Signal ist, müsste es auch mit nem ATmega oder nem PIC gehen.

Ich würde eine Tabelle mit ca. 100 Bits und eine Endlosschleife, die alle 2us einmal umläuft verwenden.

In der Schleife, wird das n-te Bit aus der Tabelle ausgelesen und auf einen Port ausgegeben. Anschließend wird der Eingang gelesen und der Zustand in das n-te Bit geschrieben. Danach wird n incrementiert und bei n=200 auf 0 zurückgesetzt. Danach an den Anfang der Schleife zurückgesprungen.

Ein 20MHz PIC benötigt für einen Befehl 200ns. In den 2us könnte man also knapp 10 Komandos ausführen...

hier mal ohne Test und ohne Gewähr eine Idee, wie das aussehen könnte: Der Eingang ist eine Leitung an Port B, der Ausgang ist eine Leitung an Port A. Der Speicherbedarf könnte noch reduziert werden, indem man zuerst ein Byte nach w lädt und dann bitweise ausgibt. Die Initialisierung fehlt hier natürlich noch:

start:

MOVFW INDF ;Lade Bit aus Tabelle, ;hier komplettes Byte, weil schneller MOVWF PORTA ;Schreibe komplettes Byte auf Port MOVFW PORTB ;Lese PORTB MOVWF INDF ;Schreibe Zustand in Tabelle INCF FSR ;Incrementiere Pointer MOVLW 0x20 ;Anfang der Tabelle BTFSC FSR.7 ;Überlauf bei 8F MOVWF FSR ; bei Überlauf Tabellenanfang setzen goto start

Macht exakt 10 Takte oder 200us. Müsste also klappen. Mit Timer INT, wie oben beschrieben geht das aber wohl nicht mehr. Die Tabelle geht von 20H bis 7FH. Das sind dann 96 Bytes. Mit ein oder zwei NOPs kann man das dann noch auf die gewünschten 200us abgleichen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Die gängigeren Varianten die teilweise schon genannt wurden in historischer Reihenfolge:

  • LC-Kette Da wurde wohl das L auf gemeinsamen langen Stabkern oder Ringkern gewickelt. Bei sehr niederigen Anforderungen sind aber auch schon diskrete Bauteile verwendet worden. D.h. heute SMD-Vogelfutter.
  • Ultraschall Das wurde für Fernsehanwendung gängig, aber eben nur für diese feste Zeitverzögerung verfügbar. Sollte immer noch billig und gut beschaffbar sein, auch wenns wohl nichtmehr produziert wird.
  • CCD Exotisch, aber es gab wohl gängigere Teile für die Fernseh- anwendung von Philips wie TDA4661 die auch bei ebay noch sporadisch auftauchen. Ist aber als Kammfilter verschaltet und deshalb etwas eingeschränkt:
    formatting link
    Vorteil natürlich daß man per Takt Verzögerung verändern kann.
  • digital Zu den Zeiten als Philips an CCDs bastelte hatte Intermetall schon digitale Chipsätze für Fernsehen ( Der Teil von Micronas wird
    formatting link
    jetzt allerdings plattgemacht: wo keine Consumergeräte mehr gefertigt werden können sich auch die Zulieferer nicht halten ). Wenn man keine Kosten/Aufwand scheut kann das heute die qualitativ beste Lösung sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hi Frank,

Oder bereits beim kleinen ADuC7020 von Analog, der hat mit 12 Bit und 1 MSps bereits AD und DA an Bord.

Marte

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Marte Schwarz

Danke f=FCr die Hinweise.

Mit Impulspaketen habe ich schon ein analoges Signal gemeint. Es ist ein Burst von 5 Sinusschwingungen mit einer Gesamtdauer von 25=B5s. Die Amplitude betr=E4gt so ca. 2Vpp Dieses Impulspaket wird als US-Impuls "auf Reise" geschickt und wieder empfangen. Ich m=F6chte meine Auswerteelektronik testen und dazu w=E4re es nett eine konstante Verz=F6gerung zu haben.

Alles digitale f=E4llt somit aus. Der TDA 4661 verkn=FCpft soweit ich das gesehen habe das Originalsignal mit dem Verz=F6gerten, hilft mir also auch weniger.... Werde mal schauen ob ich wo einen alten Fernseher mit Verz=F6gerungsltg. auftreiben kann.....

/Koarl

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koarl70

snipped-for-privacy@gmx.at schrieb:

TDA 1022, Eimerketten

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Ultraschall Sender/Empfänger für Abstandsmessung in z.B. Luft ? Da wird nichtnur eine Verzögerung erzeugt sondern das Signal auch noch abhängig von der Verzögerung bedämpft. Was bei einer elektrischen Nachbildung zu berücksichtigen wäre. Spezielle Eigenheiten wie langsames Ausschwingen des Senders ( Ringing ) sind da auch noch nicht berücksichtigt.

Was es für hydraulische Totzeitglieder ( Regelungstechnik ) schon gab: Sender/Empfänger über langen sehr dünnen Schlauch koppeln. Eventuell auch: das Medium wechseln. A la Quecksilber- verzögerungsleitungen von ehedem. Bzw. per Ultraschall an einem Ende auf festen Stab aufmodulieren und Signal am anderen Ende wieder abnehmen. Wurde anfangs über Magnetostriktion versucht, hat aber wohl schlecht funktioniert.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Nicht unbedingt. Man könnte das Eingangssignal einfach in entsprechende Rechteckimpulse umwandeln, digital verzögern und ein einfaches Bandfilter (Hochpass-Tiefpass-Kombination) nachschalten.

Hängt natürlich vom Anwendungsfall ab, wobei ich nicht verstehe, wozu man an der Stelle eine Verzögerung braucht, bzw. was damit bezweckt werden soll.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Das war jetzt Quatsch, natürlich 10 Takte bzw. 2us Laufzeit der Schleife. Die Verzögerung wird über die Tabellengröße eingestellt. Hab gerade mal im OP nachgelesen. Da waren es 100us Verzögerung, also nicht 20H zurückladen, sondern 4E Hex.

Gruß

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Stefan Brröring

Stefan Brröringschrieb: "

Geht noch effizienter, wenn du die SPI nimmst. Da ist die Seriell-Parallel- (und umgekehrt) Wandlung bereits eingebaut. Kann man jedes Bit im Byte nutzen, braucht nur 1/8-Speicher, ist Interrupt gesteuert und man hat mehr Zeit.

Noch besser get das mit einem M16/Tiny (ca. 6EUR). Der hat DMA und damit sind dann 20Mbit/s (50ns) möglich, ohne das der Controller dabei irgendwas machen müßte. Oder einen M16C/6C der bis 40MHz taktet, dann gehen auch 40Mbit/s.

Dirk

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Dirk Ruth

Könnte gehen: hatte ich zwar für Nf in Erinnerung wird aber tatsächlich für 500kHz Takt max. und 45kHz Signal max. angegeben. 512 Stufen,

15V Versorgung, etwas komplizierter zweiphasiger Taktgeber extern nötig.
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( Datenblatt von 1975, im 1982er Datenbuch ist eine andere Taktgeberschaltung glaube ich ) Preis war damals bei Völkner & Co ca. 18 - 20 DM. Einen habe ich noch hier, falls er sonst nicht beschaffbar sein sollte.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich hatte für sowas früher Stufenkörper :-)

s.o. Kannste ja aus verschiedenen Materialien machen. Meine waren aus Stahl. Gabs zumindest früher mal bei KK zu kaufen.

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Waren wohl 200kHz und nicht 20kHz Signalfrequenz: da reicht der Oldtimer nichtmehr.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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