Trägerfrequenz einer Fernbedienung auslesen

Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen bzw. zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte aufgezeichnet:

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Hieraus lässt sich auf jeden Fall sehr gut das Timing der Nullen und Einsen bestimmen.

Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn eine logische Null übertragen wird. Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.

Das ist aber völlig untypisch für Fernbedienungen. Also habe ich ein Oszilloskop angeschlossen und folgendes Bild bekommen:

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Das sieht für mich aber eher wie eine Störung aus, als ein sauberes Signal. Das Signal habe ich permanent anliegen, also auch, wenn ich keine Taste drücke. Allerdings liegt hier die Frequenz bei 32 kHz, was ansich ein sehr guter Wert ist.

Das Problem bei der Bestimmung ist, dass bei der Fernbedienung die Diode fehlt, und ich nicht weiß, wie ich diese Stelle überbrücken muss, um ein Signal auf einem Oszilloskop darstellen zu könnnen. Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich einfach einen Widerstand oder ähnliches als Diodenersatz nehmen kann, um die Trägerfrequenz zu bekommen.

Oder muss ich das Problem ganz anderst angehen, um die Trägerfrequenz zu bestimmen?

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich beim googeln nichts brauchbares gefunden habe.

Danke und Gruß Markus

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Markus Reichert
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Üblicherweise liegen Fb zwischen 30 und 48 Khz,meist aber auf 36 Khz. Die Datenrate liegt erheblich niedriger imho so um 110 Bit /s. Benutzt wird meist ein Biphasencode,um auch bei Nullen Nutzsignal zu übertragen. Nachlesbar zb bei Phillips unter RC5 -Code,dieser ist weit verbreitet. Billige FB senden auch schon mal nur geblitzt (statt moduliert) dh. Daten werden direkt auf die Led gegeben,wegen der miesen Reichweite heute nur noch selten anzutreffen.

Statt der Ired einfach 2 Silizium Dioden in Reihe einlöten,Leds haben wegen der hohen Pulsströme manchmal Probleme (bis zu 1A Peak bei frischen Batterien)

dusty

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dusty

Markus Reichert schrieb:

Wie hast Du das Signal denn in den Rechner bekommen? Du weißt, daß Du Frequenzen von 30-40kHz nicht mehr mit einer handelsüblichen Soundkarte auflösen kannst (jetzt mal ordentliches Antialiasfilter vorausgesetzt).

Gruß Henning

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Henning Paul

Ich habe einfach die beiden Anschlüsse der Fernbedienung wo die Sendediode fehlt als Monosignal direkt auf den Line-In-Eingang der Soundkarte (Onboard-Sound) gegeben. Ich habe aber nicht daran gedacht, dass die Soundkarte solch hohe Frequenzen nicht mehr auflöst. Danke für den Tip. :-)

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Markus Reichert

Markus Reichert schrieb:

Ich habe mich auch gefragt, wo die 6,3MHz herkommen sollen? Bei 48kHz ist bei üblichen Soundkarten Schluß, das macht ca. 0,02us Auflösung. Und übrigens: Einen 38kHz-Träger würdest Du auch nur als 10kHz identifizieren - aber auch nur, wenn kein Antialias-Filter verbaut wäre. Stichwort: Shannon'sches Abtasttheorem.

Gruß Henning

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Henning Paul

Schande über mich: das sind ca. 6300 Hz = 6,3 kHz.

Sorry, mein Fehler...

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Markus Reichert

Ich habe einen "kleinen" Fehler gemacht:

das sind natürlich 6,3 kHz!!!

Sorry!!!

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Markus Reichert

Hallo, da Du ja auch einen Oszi hast... Ich habe folgendes gemacht:

  1. Weil ich keinen Phototransistor in der Bastelkiste gefunden habe flux einen gebastelt. Einfach einem im Metallgehäuse dessen Aufschrift nicht mehr zu lesen war mit der Schleifmaschine ein Fenster verpasst und ans Oszi angeschlossen. (Kein Witz funktioniert wirklich).
  2. Am Oszi 5µS eingestellt. Fernbedienung davor und 24,5µS gemessen. Es kommt nur auf die Triggerung an ein stabiles Bild zu bekommen...
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tuxfriend

Markus Reichert schrieb:

Nö, das *scheinen* 6,3kHz zu sein, sind aber 38kHz.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Markus Reichert schrieb:

So, und nun guck mal, was Dieter und ich geschrieben haben: Wenn bei 48kHz Samplingrate 38kHz wie 10kHz aussehen, dann sieht welche Frequenz bei

44,1kHz Samplingrate wie 6,3kHz aus?

Gruß Henning

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Henning Paul

Dein Oszi zeigt ja falls im 5µS/T kalibriert eingestellt ca. 30,3 kHz...

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tuxfriend

Ach noch vergessen. Zum probieren einfach eine LED als Sender einsetzen. Die Frequenz dürfte sich nicht viel dabei ändern, da sie vom Resonator kommt.

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tuxfriend

Dann bleiben die typischen 38kHz übrig... :-)

Dann nur noch die Spannung bestimmen und das ganze in einen Mikrocontroller programmieren. ;-)

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß Markus

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Markus Reichert

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