TFT-Monitor stört plötzlich DSL-Verbindung

Seit Anfang der Woche brummen plötzlich die Lautsprecher am PC. Übliche Kontaktunsicherheiten an Steckern der PC-Peripherie und an Potis der Aktivboxen waren nicht zu entdecken. Fast Gleichzeitig bemerkte ich, dass ab und zu die DSL- Synchronisation verloren geht und die Verbindung auch Teilweise über merhere Minuten gestört ist, obwohl ich schon stabilerer DSL-Verbindungen mit deutlich schlechteren Dämfungswerten (ausgelesen aus dem Modem) hatte. Jetzt nach einer Woche wird deutlich, dass da ein Zusammenhang zwischen DSL-Aufällen, dem Brummen und dem PC besteht. Die DSL-Ausfälle treten nur auf, wenn der PC und TFT-Monitor eingeschaltet ist. Das Brummen in den Lautsprechern verschwindet sobald der TFT-Monitor die Hintergrundbeleuchtung abschaltet. Also mal einen KW-Empfänger hervorgekramt und gehorcht. Da zerreists fast den Lautsprecher weils nur noch knarrt. So heftige Störungen waren mit Sicherheit vorher nicht. Als Funkamateur wäre mir das mit Sicherheit aufgefallen. Scheinbar ist im TFT-Monitor was gestorben, was seine Funktion nicht weiter beeinträchtigt. Vermutlich Schaltnetzteil oder Inverter. Vielleicht ist nur ein C taub geworden oder eine Abschirmung hat kleinen Kontakt mehr.

Hat schonmal jemand so einen Fehler beobachtet? Gibts eventuell Erfahrungen, die meine Fehlersuche beschleunigen könnten, bevor ich den Monitor zerlege?

Wolfgang

PS: Ich weis wo der Lötkolben sein heißes Ende hat und dass Netzspannung Lebensgefährlich sind. Auch mit von Invertern erzeugten Spannungen sollte man respektvoll umgehen. ;-) Belehrungen dieser Art sind also nicht nötig.

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Wolfgang P u f f e
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"Wolfgang P u f f e" schrieb im Newsbeitrag news:gothm4$qr6$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Entweder Ueberschlaege im Inverter(trafo/kondensator) oder alternde CCFL die immer wieder 'zuendet'.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

"Wolfgang P u f f e" schrieb im Newsbeitrag news:gothm4$qr6$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo Wolfgang, ein Kollege erzählte mir neulich von einem ähnlichen Problem. LCD-Monitor am Labortisch in Betrieb genommen und ab da Störungen auf dem Signal am Oszi bei kleinen Signalen. Es lag am Netzteil des LCD-Monitors. Netzteil des LCD-Monitors getauscht und Ruhe war. Probier das mal. Falls du kein zweites Netzteil hast, dann probier es zum Testen mit einem anderen Monitor.

Gruß Helmut

>
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Helmut Sennewald

"MaWin" schrieb...

Besonders letzteres sollte sich dann optisch mit Flackern bemerkbar machen, oder?

W.

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Wolfgang P u f f e

"Helmut Sennewald" schrieb...

Du scheinst recht zu haben! Die im Radio hörbaren Störungen klingen wir hartes 50Hz-Brummen. Sie beginnen erst nach einigen Betriebsminuten des TFT-Monitors. Dann nimmt innerhalb einer Minute das Knarren im benachbarten Radioempfänger langsam aber massiv zu. Da der TFT mit externem Netzteil 12/5A Gleichspannung betrieben wird, können die 50Hz eigentlich nur vom Netzteil kommen. Einfach mal Netzteil tauschen geht nicht wegen Spezialstecker. Habe dann TFT und Netzteil zerlegt und in Betrieb genommen und dirket mit einem MW-Taschenradio "abgehört". Der TFT scheint sauber. Da die Störungen "langsam" zunehmen im Betrieb, scheints ein Temperaturproblem im Netzteil zu sein. Habe das NT vorsichtig angeblasen und die Störungen nahmen langsam ab und verschwanden bzw. reduzierten sich auf das übliche Restmaß. Beklopfen der Bauelemente des Netzteil zeigte keine Änderungen.

Da optisch keine Problemstellen im NT erkennbar sind, werde ich wohl ein neues besorgen.

W.

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Wolfgang P u f f e

"Wolfgang P u f f e" schrieb...

Nachtrag: Problem ist ein sauheißer Gleicherichter GBU4J im Schaltnetzteil:

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Wenn ich die Seite mit der Beschriftung "4J" mit einem in Spiritus getauchen Wattestäbchen etwas abkühle, sind die Störungen für wenige Minuten weg.

W.

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Wolfgang P u f f e

Wolfgang P u f f e schrieb:

Hätte eher auf Elkos im Netzteil getippt, aber durch Überspannungen angeschossene Gleichrichter sind auch nicht unüblich.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am besten durch GBU4K ersetzen. Das ist dann ein 800V-Typ statt des verbauten 600V-Typs. Sauhei=C3=9F hat das Ding auch nicht zu werden.

Reichelts FBU4K sollte auch taugen, wenn das von Reichelt verlinkte Datenblatt mit den Daten des gelieferten Chips =C3=BCbereinstimmt.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

"Michael Karcher" schrieb...

Danke, der Reparaturversuch wird gelegentlich (aus purer Neugier obs das wirklich war) nachgeholt. Habe inzwischen in der Ebucht ein Erstatznetzteil geangelt.

W.

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Wolfgang P u f f e

Ja, könnte ein Elko sein, der bei Wärme Kapazität verliert.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wolfgang P u f f e schrieb:

ja - so einen TFT habe ich auch hier. :-( Hat mir das Fernsehbild des daneben stehenden Fernsehers total vermatscht. Satt Geknatter aus der Stereoanlage.

Anderes 12V-Netzteil genommen. Das zugehörieg war massiv zum "Störsender" geworden.

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Jens Fittig

"Jens Fittig" schrieb...

Also scheints normal zu sein, dass auch noch voll funktionsfähige Schaltnetzteile unbrauchbar werden können.

W.

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Wolfgang P u f f e

Wolfgang P u f f e schrieb:

So sieht es aus. Deshalb war der wohl auch so billig bei Ebay Der Vorbesitzer hatte wohl kein anderes NT zum Test oder kam gar nicht drauf, dass es das NT sein könnte.

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Jens Fittig

Neuer Gleichrichter eingebaut: Jetzt knatterts Netzteil sofort, braucht also nicht erst einige Minuten bis zur Störung. Am Gleichrichter lags dann wohl eher nicht.

W.

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Wolfgang P u f f e

Dann waren die Elkos vermutlich auch hin :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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