Testlaspule Abstimmung beider Kreis

Moin,

Ich habe ein Problem (bzw. eigentlich nicht) mit der Frequenzangleichung der beiden Schwingkreise meiner Teslaspule. Das ist mehr ein Verständnisproblem.

Also als erstes habe ich die SRF (Self-Resonance-Frequency) der sekundärspule bestimmt. Diese lag je nachdem, wie man die beiden Enden der Spule gehalten hat zwischen 140kHz und 196kHz.

196 kHz, war das Ergebnis, wenn man einen Pol mit der Hand angefasst hat. 140 kHz war das Ergebnis, wo beide Enden ungeerdet lagen. Die Güte der Spule muss äußerst schlecht sein (120 Ohm Realteil), denn bei 220kHz war das Signal auf dem Oszi schon nicht mehr zu sehen, so dass man erst den Messbereich umstellen musste, damit es wieder sichtbar wurde.

Jetzt das Komische. Bei mir sind einige 200nF Kondensatoren in Reihe woraus sich 6,61nF (mit Multimeter gemessen) ergeben. Zusammen mit der Primärspule ergibt sich eine Resonanzfrequenz (ohne den Sekundärkreis) von 343 kHz.

Wenn man jetzt beide Kreise aufbaut, kriegt man trotzdem

20cm lange Blitze hin (bei größerem Abstand springen die Blitze leider im Eimer der Primärspule herum). Warum funktioniert die Spule trotzdem?

Ich hätte erwartet, dass die auf Grund der Tatsache, dass die Sekundärspule bei 220kHz fast _gar_ nichts mehr überträgt gar nicht funktionieren dürfte.

Bin etwas ratlos und verblüfft warum das trotzdem funktioniert, denn eigentlich war es nur ein fliegender Probeaufbau.

MfG,

Markus

Daten: C primär: 6,61 nF (mehrere WIMA FKP-1 100V 200nF in Reihe) L Primär: 32,5 uH (10,3 Windungen, d=3mm Blitzableiter, d=46cm) L Sekundär: 30 mH (960 Windungen, d=0,22mm Lackdraht, d=11cm)

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Markus
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