gegeben ist ein RK-Trafo mit 2x18V, 800VA. Ich hätte gerne etwas mehr Ausgangsspannung, so etwa 2x24V. Eine Wicklung hat 0,7V (gemessen). Würde mir der Trafo das übelnehmen, wenn ich ihm einfach noch 17 Windungen in gleicher Drahtstärke dabeiwickel?
äh, Du meinst je 9 Wicklungen dazu um aus den 2*18V 2*24 V zu machen? Oder willst Du eh die 2 Wicklungen in Serie schalten um dann insgesamt statt 36 48 V zu haben? Man kann zwar halbe Wicklungen berechnen aber nicht wickeln. ;-) Wenn für die zusätlichen 2*9 oder 18 Wicklungen noch genug Platz da ist, was bei einem Ringkern kein Problem sein sollte und Du insgesamt nicht mehr als 800 VA entnimmst sollte das kein Problem sein. Die Wärmeabfuhr wird sich durch die zusätzlichen Wicklungen ja nicht so drastisch verschlechtern. Isolierfolie unter den Wicklungen wäre nicht schlecht falls nicht schon vorhanden. Noch etwas Folie über die Wicklungen wäre auch gut.
Bist du sicher, dass du über eine Windung 0,7V bekommst? Mir fehlt da jetzt die Erfahrung, aber mir scheint das etwas hoch gegriffen. Ich dachte immer, die Primärwicklung hat einige tausend Windungen. Ich würde daher eher auf 0,07V je Windung tippen...
die Windungen/Volt beim Netztrafo hängen von der Leistung ab (Kerndurchmesser, Strom). Die genaue Formel habe ich gerade nicht parat.
In meiner Kindheit hatte ich allerdings praktische Erfahrung damit gesammelt. Ich hatte Trafos berechnet, anfänglich wohl tagelang noch auf Papier inklusive Kontrollrechnung, später dann mit Rechenschieber - das war dann schon ein deutlicher Fortschritt. Der Wickelkörper wurde aus einer Art Ölpappe auch selbst berechnet, ausgeschnitten und zusammengeklebt und dann die Kernbleche eingefügt, am Schluss mit dem Gummihammer.
Das mit den "einige tausend Windungen" kann bei 220V und 50Hz höchstens bei ganz kleinen Kernen und Trafos mit sehr geringer Leistung stimmen.
Siehe dazu auch die Reihe "Spannung pro Wicklung" auf:
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Bernd Mayer
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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
die Windungen/Volt beim Netztrafo hängen von der Leistung ab (Kerndurchmesser, Strom). Die genaue Formel habe ich gerade nicht parat.
In meiner Kindheit hatte ich allerdings praktische Erfahrung damit gesammelt. Ich hatte Trafos berechnet, anfänglich wohl tagelang noch auf Papier inklusive Kontrollrechnung, später dann mit Rechenschieber - das war dann schon ein deutlicher Fortschritt. Der Wickelkörper wurde aus einer Art Ölpappe auch selbst berechnet, ausgeschnitten und zusammengeklebt und dann die Kernbleche eingefügt, am Schluss mit dem Gummihammer.
Das mit den "einige tausend Windungen" für die Primärwicklung stimmt bei
220V und 50Hz nur bei kleinen Kernen und Trafos mit eher geringer Leistung.
Siehe dazu auch die Reihe "Spannung pro Wicklung" auf:
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Bernd Mayer
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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
Damals, zu Zeiten der ICL7107, welche eine getrennte 9V-Versorgung benötigten, war es nicht unüblich, dem Trafo einfach eine zusätzliche Wicklung mit 10-20 Windungen huckepack zu verpassen.
Solange man die zulässige Gesamtleistung des Eisenkerns nicht überschreitet, ist das kein Problem.
Patrick
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Hallo Stefan Ich wickle ja auch an der Sekundärwicklung rum. Und nochmal nachgemessen, 0,7V pro Windung passt. Auf die Primärwicklung draufzuwickeln, würde ja die Sekundärspannung runtersetzen.
Besten Dank nochmal an alle. Ich werde jetzt Windungen wickeln gehen und mich bei Mißerfolg nochmal melden :-)
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