Telefon, mein Mac, meine lieben Eltern und deren liebe Enkelchen…

Hallo Kollegen,

hoffentlich hat die Betreffzeile den einen oder anderen neugierig gemacht, wie diese Sachen zusammenhängen?

Also: Meine Eltern sind pflichtschuldig begeistert von der Entwicklung ihrer Enkel (zweier an der Zahl, Kinder meiner Schwester) und wollen unbedingt deren sprachliche Entwicklung, die sich regelmäßig auf ihrem Anrufbeantworter niederschlägt, dokumentieren. Folglich die Frage an micht: Sohn, wie macht man denn das? - Und man ist ja ein braver Sohn?

Der Anrufbeantworter ist ein Grundig-Teil mit Flash-Speicher, mein Gedanke war, die Aufzeichnungen per Fernabfrage auszulesen und per Line-in meines Macs mitzuschneiden und gelegentlich eine Audio-CD abzuliefern.

Habe eine Stunde rumgegurgelt - es scheint nicht ganz so einfach zu sein wie ich dachte, die Line-in-Leitung des Macs einfach auf die Hörmuschel zu kopplen, funktioniert jedenfalls nicht.

Irgendwo stand, man bräuchte einen Übertrager - leider habe ich alle Modems, die sich hier mal gestapelt haben, schon entsorgt, aber ein defekter Anrufbeantworter ist da, der hat je einen kleinfingerkuppengroße Vierpol direkt hinter dem Telefonanschlüssen - könnten das solche Übertrager sein?

Hat jemand ein Schaltbild für mich, wie man sowas macht? - Ideal wäre, wenn nur die Hörmuschel übertragen würde, die Umgebungsgeräusche, die gegebenenfalls durch die Sprechkapsel übertragen würden, sollten nach Möglichkeit draußen bleiben.

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Wolf

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Wolf
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Wolf schrieb:

Hmm, wäre da nicht ein Geschenk in Form eines Diktiergeräts mit Wechselspeicher (SD-Karte oder so) besser als ein Anrufbeantworter geeignet? Immerhin ist die Klangqualität des Telefonnetzs doch eher bescheiden...

...und bei doppelter Versendung darüber noch schlechter.

Das wundert mich - auch wenns very quick und very dirty ist, hättest du irgendwas schon aufnehmen können sollen.

Ja, den klemmst du zwischen Computer und Hörmuschelanschluss.

Direkt dahinter? Dann wohl eher nicht. Der Übertrager muss nach dem Relais sitzen. Er sollte 5 (oder 6) Anschlüsse haben, denn dieser Übertrager ist Teil der sogenannten Gabelschaltung, die die beiden Wege "sprechen" und "hören" voneinander trennt.

Die Gabelschaltung brauchst du nicht unbedingt, denn in deinem Telefon ist so eine Schaltung bereits vorhanden. Es kann aber sein, dass diese aus Preisgründen nicht ausreichend genug für deine Zwecke entkoppelt. Dann würde ich pragmatisch die Sprechkapsel einfach abklemmen. Immerhin willst du ja nur "die Telefonleitung aufnehmen" und nicht auch noch in die Leitung reinsenden.

Such mal nach dem String "Telefonhybrid Selbstbau". Da bekommst du recht viele Info zu deiner Anfrage. Ein Schaltbild kann ich nicht onlinestellen (oder drauf verlinken), da ich keins habe, was gemeinfrei ist.

Viel Erfolg.

Gruß Christian

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Christian Müller

Ich würde einfach den Hörer abstecken und da ein Aufnahmeinterface einschleifen. Kann man kaufen oder einfach selber bauen.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hi Wolf,

Wenns nur um den AB geht, am besten gleich einen AB nehmen, der das Teil via Email weiterleiten kann. Diverse Telekommunikationsanbieter haben so was im Angebot, die Fritzboxen können das z.B. auch...

Wenn es um den Gesprächsmitschnitt geht, dann empfiehlt sich das z.B. via Software am Rechner (phoner hab ich mal dafür genutzt, war über ISDN). VOIP ist erfunden, da sollte das ganz einfach gehen.

Marte

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Marte Schwarz

Ralph A. Schmid schrieb:

Ich nehme mal an, dass du - so wie ich - keinen Unterschied darin siehst, ob man das Aufnahmekabel an der Hörmuschel oder mit passendem (Wester-)Stecker direkt am Telefon anschließt. Das scheint aber bei Wolf nicht geklappt zu haben. Möglicherweise muss Wolf da etwas konkreter sagen, wie denn das unakzeptable Ergebnis aussah.

Einschleifen würde ich das Interface aber nicht, sondern lieber exklusiv anschließen. Damit wäre der hier maximal mögliche Störabstand (ohne Mikrofonwirkung der Hörmuschel) erreicht. Die Aufnahme auf dem Computer kann ja schon laufen, während Wolf den Abfragecode eingibt und dann umstöpselt. Sollte der AB sofort nach der Eingabe des Codes wiedergeben, kann Wolf ja vorab einen Anruf tätigen, ein paar füllende Worte sagen, dann das Datum nennen und wieder auflegen. Danach ruft er an und bekommt seinen Anruf als erstes wiedergegeben. Dank der füllenden Anfangsworte bekommt der Computer das Datum und dann die bisher aufgelaufenen Nachrichten angeboten. Das vorher genannte Datum kann vielleicht ganz pfiffig sein, wenn Wolf eine Audio-CD (für den CD-Spieler, also keine Daten-CDfür den Computer oder DVD-Spieler) erstellen will. Am Computer kann Wolf die Monitorfunktion(*) einschalten und bekommt so mit, wann der AB fertig hat.

Gruß Christian

(*) Monitorfunktion: Legt das Eingangssignal direkt auf den Ausgang der Soundkarte. Namen dafür: Monitor, Listen to Rec, Input-Mon...

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Christian Müller

in meinem Computer arbeitet noch immer eine gute alte Fritz!Card mit entsprechender Software. Damit kann man auch Gespräche mitschneiden. In deinem Fall ging's dann so: Du rufst den AB an, schaltest auf Gesprächsmitschnitt und lässt dir das Aufgenommene vorspielen. Speichern. Fertig.

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Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:j06g9c$j50$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Hi, ne Fritzbox hinklemmen und sich die Ansagen per Mail zusenden lassen?

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Google nach "TELEPHONE PICKUP COIL". Spule, Saugnapf, 3.5mm-Klinke für Line-in oder Recorder, wird ans Ohrteil festgesaugt, fertig.

Hier: kostet's unter 2 Euro. Das ist allerdings nicht in Europa, aber mit dme Begriff und Bild findet sich ja vielleicht was?

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Weia weia, schon wieder ein Eintrag auf der langen Liste "Drechsels besonders dämliche Fehlleistungen".

Der Line-in des Macs ist tot. Ob software- oder hardwareseitig weiß ich noch nicht - mal schauen.

Hm. Werden meine Eltern doch mit was anderem auskommen müssen.

Dank für Euer aller Gedanken!

Herzliche Grüße

Wolf

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Wolf

Wolf schrieb:

Peinige dich nicht:-) Bei Dingen, die nicht notwendigerweise tätglich kaputt gehen, mache ich auch nicht vor jedem Gebrauch einen ausführlichen Check. Da gehe ich einfach davon aus, dass er/sie/es funktioniert.

Immerhin hast du ja rausgefunden, woran es lag.

Den Eingang kannst du ja mit einem beliebigen Gerät aus der Gruppe "Unterhaltungselektronik" ausprobieren. Dein Fernseher kann dir da helfen, denn er hat einen festen Line-Pegel am SCART-Ausgang, einen festen/variablen Linepegel am Cinch-Ausgang und einen variablen Pegel am Kopfhörerausgang (Klinke). Einer der drei Anschlüsse sollte mit deinen vorhandenen Kabeln am Computer anschließbar sein.

Ob's die Software ist, kann dir vielleicht besser ein weiterer Mac-User sagen. Aber bestimmt gibt es bei den Macs auch eine Auswahlmöglichkeit, welches Aufnahmegerät verwendet werden soll (auch wenn nur eine physikalische Soundkarte verbaut ist, kann ein virtuelles Gerät als Aufnahmegerät eingestellt sein; USB-Headsets sind physikalische Sound"karten"). Dann gibt es bestimmt eine Möglichkeit, den Eingang Mikro/Line umzuschalten. Desweiteren kann ein gedrückter Mute-Taster oder ein runtergeschobener Schieber die Aufnahme verhindern.

Gegebenenfalls gibt es auch beim Mac so eine automatische Umschaltung der verwendeten Geräte je nach angeschlossenener Peripherie (Headset deaktiviert die angeschlossenen Boxen und schaltet den Mikrofon- Eingang frei).

Viel Erfolg.

Gruß Christian

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Christian Müller

Wolf wrote on Wed, 11-07-20 11:22:

Doch, habe ich gemacht. Ich habe das Kabel aus dem Hörer abgezogen und einen Adapter Westernbuchse-Klinkenbuchse gelötet. Mein Aufzeichnungsgerät war batteriebetrieben und erdfrei, keine Ahnung ob und wie wichtig das ist.

Telephonqualität bleibt Telephonqualität, aber aus höherwertigen Wiedergabegeräten fällt es deutlich mehr auf.

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Axel Berger

Thomas Prufer schrieb:

Hallo,

allerdings klingt das nach einer Ausführung die sich noch für die alten Posttelefone mit Wählscheibe eignet. Wenn in modernen schnurlosen Telefonen da ein Piezohörer drin ist dürfte eine Aufnehmerspule wenig bis nichts bringen. Aber wenn es ein magnetisches Teil ist könnte es gehen.

Bye

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Uwe Hercksen

Axel Berger schrieb:

Sofern nur der Telefon"Ausgang" - also das Signal, was am Hörer ankommt - aufgenommen werden soll UND die Gabelschaltung klassisch mit einem Übertrager realisiert wird, ist das egal. Schaden kann aber eine weitere Trennstrecke in Form eines Übertragers nicht.

Gruß Christian

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Christian Müller

Uwe Hercksen wrote on Thu, 11-07-21 16:22:

Das ist, glaube ich, nicht der Punkt. Der Aufnehmer wird ja nicht am Hörer angesetzt. Ich vermute mal es war der Trafo der Echounterdrückung, den die vollelektronischen so nicht mehr haben.

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Axel Berger

Dochdoch.

Thomas Prufer

Reply to
Thomas Prufer

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