Taster entprellen: µC oder Schaltung

Moin!

Trotzdem muss man natürlich oft genug abfragen, um entscheiden zu können, welche Taste zuerst gedrückt wurde. Und bei im Schnitt 20 Anschlägen pro Sekunde - also im Mittel alle 50ms einer - dürften auch teilweise welche in nur 20ms oder weniger aufeinander folgen.

Gruß, Micahel.

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Michael Eggert
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Gab es nicht mal selbstreinigende Taster, bei denen ein mindeststrom im Datenblatt stand?! AFAIR sorgte ein kleiner Kondensator parallel zum Taster für's freibrennen von Ablagerungen..

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Thomas Kindler
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Thomas Kindler

Wobei die bei den Platinen von Pollin aus genau einem Widerstand und einen Kondensator besteht. Warum sich einen mit der Software abbrechen wenn es die Hardware auch kann? Setzt natuerlich Einzeltasten voraus.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Bei der Eval-Platine von Pollin:

- Taster zwischen Vcc und Eingang - Widerstand (33KOhm) und Kondensator (330nF) parallel zwischen Eingang und GND.

Funktioniert, bei meinen Experimenten benutze ich keine Entprellung in Software.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:gobt30$7gl$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

Funktioniert nur gut, wenn der Digitaleingang eine Schmitt-Trigger Funktion hat, und der Taster wird dem Kurzschlusstrom des Kondensators ausgesetzt, das kann ein Vorteil sein (brennt Oxidation weg) oder ein Nachteil (rauht die Oberflaeche auf, die korridiert leichter, irgendwann dann kein Kontakt mehr), muss man Tasterhersteller fragen.

Alles zur richtigen Entprellung in de.sci.electronics FAQ:

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F.29.1. Entprellen von Tastern

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Trotzdem sollte man in Hardware erledigen was in Hardware mit kleinem Aufwand zu machen ist. Entprellung gehoert dazu.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Sat, 28 Feb 2009 18:52:43 +0100 schrieb Gerrit Heitsch:

Das sehe ich nicht unbedingt so. Die schnellen Flankenwechsel schaden dem MC ja nicht, das kann man IMHO ebensogut in Software erledigen und ist damit auch noch flexibler.

Lutz

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Lutz Schulze

Mit dem gleichen Argument koennte man sich den Multiplikator in Hardware sparen. Eine Sequenz von ADD in einer Schleife tuts schliesslich auch. Ebenso den UART oder SPI, geht alles in Software wenn man will.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Sat, 28 Feb 2009 19:08:34 +0100 schrieb Gerrit Heitsch:

Das ist dann schon ein wenig komplexer, wie immer sollte die Lösung zum Problem passen.

Ich kenne auch Controller mit internem UART oder SPI (da scheint Harware in der Tat einige Vorteile zu haben), Tastenentprellung in Hardware wurde ausser dem in der Nähe anzusiedelnden Schmitt Trigger meines Wissens bisher nicht angeboten.

Lutz

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Lutz Schulze

Der kleine HW-Aufwand besteht aus 2 bis 3 Bauteilen, Leiterplattenplatz, Testpunkten, Logistik.

Der Softwareaufwand besteht aus 1 oder 2 boolschen Variablen und 1 Nobrain- Task im Scheduler, also ein paar (µm)^2 auf einem Chip, der sowieso verbaut wird.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Ja... und irgendwie einem Test der garantiert, dass diese Software-Entprellung auch nach Alterung des Tasters noch problemlos funktioniert. Mein Radiowecker ist von 1984, seit ein paar Jahren prellen die Tasten dann doch wieder, ist ziemlich laestig.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

da wäre aber zumindest die Hardware-Lösung nicht im Vorteil, da die genauso prellen würde, wenn die Tasten altern. In Software könnte man das sogar noch mit berücksichtigen, sodaß man die Tasten nur länger drücken müsste. Oder den Pin mal kurz auf Ausgang schalten und die Kontakte freibrennen :-)

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

20 Jahre Haltbarkeit ist für Konsumartikel viel zu viel...

Und hart entprellt würde heute noch funktionieren? Nicht zwangsläufig, oder?

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Bei einem Geraet ohne bewegliche Teile sollte das kein Problem sein. Roehrenradios hielten teilweise laenger.

Die Tastatur auf der ich das hier tippe duerfte Softwareentprellung benutzen und ist seit 1996 in Gebrauch. Koennte also gehen, so man will und passend programmiert. Cherry tat das damals wohl.

Grob ueberdimensionieren oder die Standard-Loesung mit 2 NAND-Gattern verwenden. Da sehe ich nicht, wie das durch Alterung driften koennte. Bedingt allerdings einen Wechsel-Taster.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Als jemand, der sich im Programmieren durchaus auskennt, wenn auch nicht in der "Fachrichtung" µC, experimentiere ich definitive lieber mit Software als mit Hardware. Da kann ich einfach weniger Scheiße bauen. HaPa

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Hans-Paul Hoppel

Das hatten diese Jungs auch mal gedacht:

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Nur, wenn das Softwareprodukt für nichts teures nütze ist.

Experimentiere doch mal im SAP eines größeren Konzerns. Etwa so, daß Versandkosten als Einnahme gebucht werden wobei das erst bei der Wirtschaftsprüfung im nächsten Jahr auffallen wird..

Oder mit der Steuerung einer richtigen Hardware. Eine kleine unscheinbare Koordinate auf Null zu setzen hat meinen Arbeitgeber im Januar locker 4-stellig gekostet. Angenehmer Nebeneffekt: Das dem "Softwareexperiment" zu Grunde liegende Problem konnte bei der Schadenbehebung gleich richtig mitgelöst werden. Sonst wäre da bloß wieder einmal rumgepfuscht worden.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Raimund Nisius schrieb:

Oder den falschen Pin als "Output Push-Pull" zu deklarieren. Hat aus einem 10 kEUR-Muster einen netten Briefbeschwerer gemacht...

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Gruesse
Stephan
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S.Urban

Und bei mir als hardware-Spezi ist das genau umgekehrt :-)

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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