Dummer Taster

Neulich hat die Funkfernsteuerung meines Garagentors (Bosch moTOR, 27 MHz) den Geist endgültig ganz aufgegeben. Endlich - nachdem die Reichweite im Laufe von 8 Jahren kontinuierlich geringer geworden war. Von etwa 20m bis etwa 1m zum Schluss. Ich ab den Sender neu abgeglichen und oft Batterien getauscht, nichts half. Am Ende war es ganz einfach der Auslösetaster. Bei dem 2. Sender für das 2. Tor habe ich dann auch gleich den Taster überprüft, nichts mehr mit Digital. Das war kein Taster mehr, sondern eher ein Drucksensor. Je nach Druck konnte man einen Widerstand zwischen einigen zig Ohm bis zu annähernd null erzeugen. Nun habe ich wieder die volle Reichweite. Komische Sache.

-- Wolfgang Horejsi

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Wolfgang Horejsi
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Finde ich nicht. Sowas hat Methode. Oft sind es triviale Ursachen, Teile für wenige Cent, die zu schwach ausgelegt werden, damit ein Gerät vorzeitig den Geist aufgibt. Wenn man's genau nimmt, haben hier Ingenieure und Firmenleitung versagt, zumindest vom moralischen Standpunkt her. Was heute im Consumerbereich hergestellt wird, ist der Elektroschrott von morgen früh... Eine Schande, wenn auch gut für's Bruttosozialprodukt. Dass man für wenig mehr Geld Geräte bauen könnte, die "ewig" halten, steht ja wohl außer Frage. Naja, musste doch mal wieder gesagt werden!

Mahlzeit,

Julien

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Julien Thomas

Wohl nur für Leute die keine Seriengeräte entwickeln. Ausfallmechanismen die über lange Zeiträume wirken vorherzusagen ist schwierig. Vgl. den Niedergang des Mil HDBK 217. Zudem: es gelingt ohnehin nicht den Kunden davon zu überzeugen ein "wenig mehr Geld" für ein besseres Gerät zu bezahlen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Julien Thomas schrieb:

e=20

=20

en,=20

!

Hallo,

na dann erkl=E4re uns doch mal wie man f=FCr wenig mehr Geld einen Taster= =20 bauen kann der ewig h=E4lt und dabei auch zuverl=E4ssig und niederohmig=20 Kontakt gibt. Steht ja wohl au=DFer Frage da=DF Du das k=F6nnen m=FCsstest, so wie Du h= ier die=20 Tastatur aufreisst. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Wolfgang Horejsi schrieb:

zig

Hallo,

wieso komisch? Warum soll das Kontaktmaterial eines Tasters der nur=20 geringe Str=F6me schalten muss nicht im Laufe der Jahre oxidieren und ein= e=20 schlecht leitende Schicht ausbilden?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Man HÄTTE zum Beispiel einen Taster mit etwas überdimensionierten Kontakten nehmen können, einen, der auch was abkann, dessen Oxydschichten ein kräftiger Tastendruck wieder durchbrochen hätte... oder was schön Gekapseltes, ich denke da so an eine Reed-Magnet-Kombination... Oder was Optoelektronisches oder mit Hallsensoren. Oder wie wär's mit einer "Tastentod" Detektion in der Schaltung! Ja, wenn der Übergangswiderstand zu hoch wird, gibt's Alarm. Alles IMHO keine Frage der Technik, sondern *nur* eine Kostenfrage. Und sicherlich für einen Garagentoröffner nicht notwendig. Was soll's.

Gruß,

Julien

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Julien Thomas

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Komisch finde ich, dass sich das derart auf die Reichweite auswirkt. Die Reichweite ging von

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Wolfgang Horejsi

Wolfgang Horejsi schrieb:

m

elbst

finden,

Hallo,

und die Batterie wird durch Ruhestrom leergelutscht. Die haben wahrscheinlich doch die Batteriespannung =FCber den Taster an=20 den Sender gelegt, sehr einfach und wirksam damit die Batterie lange h=E4= lt.

Bye

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Uwe Hercksen

Rafael Deliano schrieb im Beitrag ...

?!? MTBF ?

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MaWin

Wolfgang Horejsi schrieb im Beitrag ...

Was ist denn das fuer eine FB ? Ein groesser als Zigarettenschachtel mit (einem oder drei) blauen Knaeopfen mit Schnappeffektschalter ? Mit 9V Batterie und Ferritantenne ? So eine habe ich seit 25 Jahren problemlos in Betrieb... Schalter mit Goldkontakt sind eigentlich nicht Ausfallkritisch, Gummitaster mit Kohlebahn schon eher, oder ganz schlimm Silberkontakte.

--
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MaWin

Am Donnerstag, 22 Januar 2004 15:56, _Wolfgang Horejsi_ schrieb:

Freu dich, Bosch macht da nix mehr. Ist jetzt somfy. Mal abwarten was unsere Anlage so macht. Jedenfalls läuft die auf 433 MHz.

Lutz

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Lutz Illigen

Hallo Uwe, mal abgesehen von der Frage, ob einer kritisieren darf, der es selbst nicht besser kann (Ich bin der Ansicht, man darf, da in unserer heutigen hochspezialisierten Gesellschaft man gar nicht alles können kann, man aber durchaus beurteilen kann, was gut und was schlecht ist) wird wohl kaum einer der hier regelmäßig lesenden einen Taster bauen können, da solche Konstuktionen wohl eher von Maschinenbauern, und nicht von Elektronikern gemacht werden. Ich denke aber, das ein Taster auf der Basis eines Mikroschalters mit vernünftigen Kontaktmaterialien durchaus die Chance hat, mehrere tausend Betätigungen ohne wesentliche Änderungen des Kontaktwiderstands zu überstehen, insbesondere, wenn man noch einen Mindeststrom fliessen lässt. Ich kann mich auch immer nur wundern, wenn Geräte im Werte von hunderten oder tausenden Euros in solchen Kleinigkeiten schluderig konstruiert werden. Ich denke, kein Autokäufer würde sich wirklich um einen Euro streiten, wenn es darum ginge das z.B. der Hupknopf ein ganzes Autoleben lang hält. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Genau so habe ich das schon mehrfach gesehen. Hoher Übergangswiderstand des Tasters bewirkt dann geringere Betriebsspannung für den Sender und damit weniger Sendeleistung.

MfG Thoralf

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Thoralf Ebermann

Harald Wilhelms schrieb:

n
e

man

m

Hallo,

man kann bei Schalterherstellern durchaus Schalter bestellen die bei=20 einer bestimmten Belastung eine hohe Zahl von Schaltspielen erreichen. Es gibt auch Kunden der Schalterhersteller die den Nachweis aufwendiger=20 Lebensdaueruntersuchungen verlangen.

Gerade mal gebl=E4ttert, man findet Angaben =FCber 5000 Schaltzyklen, abe= r=20 auch =FCber 1,5*10^6 oder sogar 10^7 Schaltspiele. Vier mal t=E4glich 4 Jahre lang sind schon 5840.

Bye

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Uwe Hercksen

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c3e11c$2d121700$0100007f@amdk6-300...

Bosch 8 787 025 048 Model No. 1A3531-1

11*5,5*3 cm, 1 große Taste, 1 LED

Ja.

In einem älteren RS-Katalog habe ich einen ähnlich aussehenden Schalter mit der Bestellnummer 183-701 gefunden. Dort sind - je nach Kraft - 30.000 bis

50.000 Betätigungen angegeben.

Dort nennt man ihn: Standard SMD-Drucktaster.

Zum Kontaktmaterial gibt es keine Angaben.

-- Wolfgang Horejsi

Reply to
Wolfgang Horejsi

Wolfgang Horejsi schrieb im Beitrag ...

Scheint dieselbe zu sein, meine ist zwar nur 2.2cm hoch, aber das war wohl ein Schaetzfehler. Der Drucktaster ist allerdings nicht SMT, sondern ThruHole.

Also: Die geht durchaus, jahrzehntelang.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Weil die Ausfallursachen nicht immer simpel und klar sind. Besonders bei Kontakten. Bei Siemens hat man Ende der 50er Jahre mal untersucht, warum in Telefonanlagen Edelmetallkontakte von Relais bei bestimmten Relais einer Anlage laufend ausfallen. Offensichtlich waren sie durch Lichtbogen zerstört worden. Dafür war aber Spannung

100 - 200V nötig. Die Speisepannung der Induktivität die den Haltestrom für den Sprechkreis lieferte war aber nur 60V. Es hat sich dann rausgestellt, daß diese Drossel mit der Kabelkapazität eine LC Resonanz bildete die beim Schalten des Relais pulsförmig angeregt die hohe Spannung erreichte. Dafür mußte das Kabel aber eine bestimmte Länge von "optimal" 80 Meter haben. Wenn zu kurz oder zu lang gabs keine passende Resonanz. MfG JRD
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Rafael Deliano

Hallo, den habe ich auch, allerdings nicht diese Probleme. Die Reichweite hat aber auch bei mir nachgelassen. Du meinst diesen schwarzen Sender mit einer oder 2 Tasten? Ich werde heute mal die Taster prüfen... Was die Taster auch immer lieben, ist wenn hinter dem Taster erst mal ein fetter Elko kommt. Damit kann man auch qualitativ recht gute Taster 'platt' machen. Der Antrieb ist übrigends gar nicht von Bosch, sondern von Chamberlain, steht nur Bosch drauf...

Gruß Ralf

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Ralf Haboldt

Nun gut, wenn vor dem Taster nur eine 9V Batterie hängt ist der Spitzen- strom ja ziemlich begrenzt. Da ist es gut möglich dass der Taster laut Herstellerspec mit den maximal zu erwartenden Wert zurecht kommt.

Georg

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Georg Seegerer

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