Schonmal versucht, einen programmierbaren Strom in den FB Knoten zu schicken? Dieser taeuscht dann zunehmend eine Spannung am Ausgang vor, die nicht da ist. Der LP2951 regelt dann immer weiter herunter, bis sich am FB Pin Vref einstellt. Muss man nur aufpassen, dass die Spannung nicht gross ueber das Limit geht. Vermutlich sollte man unter 1.5V max bleiben, das Datenblatt laesst sich nicht darueber aus und das von Fairchild ist arg lueckenhaft.
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Laut ON Semi sieht es besser aus, reicht vermutlich, das auf die Eingangsspannung zu begrenzen:
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Ueber 1.5V muss man ja nicht. Kannst Du per PWM machen, indem Du ab Port Pin einen recht niedrigen Widerstand und fetten Kondensator als RC Tiefpass schaltest, dann von dort mit einem hoeheren Widerstand auf den FB Pin. So, dass sich bei PWM Vollaussteuerung etwas mehr als Vref einstellt und der Regel damit bis Null geht. Die edlere Variante waere, nach dem RC zur Glaettung der PWM in einen Opamp zu gehen, welcher als Stromquelle verschaltet ist. Diese muesste "sourcing" machen, wie immer das in alemannisch heisst.
Aber nur den GND vom Fusspunkt des Feedback Spannungsteilers, nicht Pin
4 des LP2951.
Dann sollte auch das gehen. Ein Nachteil dieser Loesung und auch meines Vorschlags ist, dass bei sehr geringer angeschlossener Last die Ausgangsspannung durch diese Massnahmen in Richtung Vref getrieben wird. Wenn man das verhindern will oder muss, bietet sich diese Loesung an:
Per Opamp einen Addierer zwischen Feedback Teiler Knoten und FB Pin setzen. Auf den zweiten Eingang dieses Addierers ueber RC eine per PWM erzeugte Spannung zwischen Null und Vref geben. Nun fuettert das nicht mehr in den Ausgang. Opamps gibt es ja in SOT23-5 und noch kleiner, das schmiegt sich schoen ein. Hierfuer reicht ein Billigmodell. Man sollte darauf achten, dass der Input Common Mode Range bis V- (also hier Masse) geht, doch das ist bei den meisten Opamps der Fall.
Einfach ein Widerstand zum FB-Knoten dazu legen und dran eine Steuerspannung anlegen. Der Knoten an FB hat ja festes Potential, damit ist via Steuerspannung der Strom festgelegt. Kompensiert werden kann der
gar nicht zu rechnen. Man kann damit sogar unter 1,3 V runter regeln. Es
Was sollte passieren?
Wieso denn nicht? Da wirds doch erst richtig interessant.
Ruhe wichtig, sehr wichtig. Am Besten aktiv filtern, damit danach die Spannung auch stabil vor dem Widerstand steht und nicht auch noch lastseitig Brumm entsteht.
Mit diesem Regler geht es bis 0V, da er einen echten FB Pin hat. Bei den ueblichen Dreibeinern ginge das nur, indem man eine negative Spannung erzeugt. Waere mit einem uC immer noch machbar.
Was das Reglerverhalten angeht, sind mir LDOs stets suspekt. Ich habe da schon undokumentierte ueble Hang-ups erlebt. In einer aehnlichen Familie z.B., wenn die Quellimpedanz ueber ein paar zig Ohm ging. Kein Sterbenswort davon im Datenblatt. Das Dingen fing dann an zu schwingen und wurde knallheiss. Anruf beim Hersteller, eilige Telekonferenz, immer mehr Leute kamen in deren Meeting Raum, allgemeines Papiergeraschel. Dann rief einer auf deren Seite "Oh s..t!". Damit wusste ich, dass wir wohl ein Re-Layout machen duerfen und so was das dann auch.
Pfffuff ... *PENG* :-)
Wenn man den FB Pin hoeher als Vref zieht, kann der Laengstransistor immer noch nicht mehr als eine Vollsperrung hinlegen. Es koennte jedoch intern eine parasitaere Diodenstrecke kommen, wenn der uC noch Saft hat, der Regler aber momentan nicht. Zu Latch-up Situationen lassen sich heutige Datenblaettern nicht mehr gross aus, aber passieren koennte sowas theoretisch.
Kommt darauf an, was Peter vorhat. Wenn das ganze z.B. nur zu gelegentlichem Abgleich oder Kalibration dient und schnachlangsam sein darf, reicht ein Widerstand und ein sehr fetter Kondensator. Es haengt auch von der gewuenschten Granularitaet ab. eine 4-bit PWM kann mit hunderten kHz laufen, eine feinere muss deutlich langsamer bleiben.
Haengt von vielem ab. Geforderte Linearitaet, oder ob das ganze auch ohne Last funtionieren muss. In letzterem Fall bliebe nur noch die schon erwaehnte Zwischenschaltung eines summierenden Opamp zwischen Spannungsteilerknoten und FB Pin. Denn ein irgendwo eingefloesster Strom will u.a. auch in die Last fliessen, weil es vom FB Pin zur Last einen Widerstand gibt.
Beim LM317 muesste man den Fusspunkt steuern und der zieht sich gut Strom rein am ADJ Pin.
Das ist mein Hauptkritikpunkt an LDOs, fast alle haben den Kompensationsknoten nicht rausgefuehrt. Es gibt sogar welche, die verfuegen ueber NC Pins und es ist dennoch nichts rausgefuehrt. Da kann man nur noch den Kopf schuetteln.
Die am FB Pin. Der Opamp haengt an Vin. Im Datenblatt steht 30V, doch das ist vermutlich nicht richtig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Chip z.B. ueberleben wuerde, wenn aus irgendeinem Grund die Versorgung ausgefallen ist, aber die des steuernden uC (noch) nicht. Denn dann bekaeme der Opamp Input eine Spannung oberhalb seiner Versorgung aufgebraten.
Vor 30 Jahren noch nicht. Es fing so in den 90ern an zu broeseln, was Datenblattqualitaet angeht. Aber sie bauen gute Chips.
Weiss man nie, was da drin alles einen Latch-up ausloesen koennte. Das mag jetzt alles was extrem klingen, aber bei Med/Aero Designs werden solche Szenarien ad nauseam druchgekaut.
Geht auch ohne Opamp, wenn keine besondere Praezision oder Linearitaet gefragt ist. Z.B. wenn das ganze nur einer automatischen Kalibration dient, da wuerde ich keinen Opamp spendieren. Linearisieren kann man auch in Software.
Ohne Last musst Du mit summierendem Opamp zwischen Teiler und FB Input arbeiten. Sonst schiebt es ueber den Teiler Spannung auf den unbelasteten Ausgang. Vielleicht waere es in diesem Fall egal, aber das weiss nur Peter.
Wenn Du z.B. mit 10kHz vom Timer auf den Port Pin gehst und Deine Teilerimpedanz irgendwo bei 50k liegt, versuche mal mit 20k -> 1u nach Masse -> von dort mit rund 80k auf den FB Knoten. Dann haettest Du bei
50% Duty Cycle (worst case) weniger als 2mV Ripple am FB.
Seite 5 oben, ADJ Current 100uA. Das ist in dieser Anwendung eine Menge Holz. Bedeutet, dass die Widerstaende recht niederohmig sein muessen und dann wird das mit der PWM recht aetzend.
Sagt meine Frau auch immer, wenn ich mit dem Mountain Bike losduese und meine, die Piste waere pille-palle :-)
Ok, 10-bit ist mit einem 16MHz uC einfach, hat man immer noch 15kHz rauskommen. Geht gut zu filtern. Braucht man mehr, geht es mit Trick 17: Zwei Port Pins nehmen, einer davon fuer Vernier (Feineinstellung?). Von dem zweiten geht ein wesentlich groesserer Widerstand auf den Filterkondensator und das erbringt einem eine grosse Menge feiner Zwischenschritte. Wenn man das ohne grosse SW-Selbstkalibration haben moechte, kann man Praezisionswiderstaende nehmen, die heute nicht mehr die Welt kosten.
Auf die Weise kosten 16-18 effektive Bit nur einen weiteren Port Pin, einen weiteres CC Register (ist meist vorhanden, sodass man denselben Timer nehmen kann) und einen zusaetzlichen Widerstand.
Sollte der Ripple stoeren, muss man entweder aufwendiger filtern oder den Kondensator umschalten. Geht notfalls mit einem dritten Port Pin zwischen Tri-State und Low plus Gaspedalfunktion in der PWM, auch wenn sowas in Design Reviews Brechreiz ausloest.
Manchmal sagen Leute schon wenn ich reinkomme "Der will sicher noch einen Port Pin oder einen Timer".
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