Solarstromeinspeisung

Am Thu, 25 Sep 2008 19:57:21 +0200 schrieb Henry Kiefer:

Das würde mich auch interessieren, wollte schon danach fragen.

Und mit welchem Aufwand man einen Altbau (in bewohntem Zustand) auf Niedrigenergiehausstandard bringt.

Ich suche auch noch nach ein paar Beispielen im Netz, die den Verbrauch vor und nach der Maßnahme dokumentieren.

Da müsste sich doch eigentlich was von den stolzen Hausherren finden lassen, leider gelang es mir bisher nicht.

Lutz

Am Thu, 25 Sep 2008 11:20:53 -0700 schrieb Joerg:

Ich wüsste auch gar nicht was an so einem Kessel mit Gußgliedern unreparierbar kaputt gehen soll. Verlust im Moment bei Wartung alle 3 Jahre bei ca. 7%.

Lutz

Guss hat die Eigenschaft hin und wieder zu reissen. Kommt nicht haeufig vor, aber wenn du der Glueckliche bist...

Gerrit

Lutz Schulze schrieb:

Ich muß ihm leider Recht geben. Ich bin aber auch jemand, der schon im Winter mit gefrorener Decke morgens aufwachte. Mein Weibchen geht bei solchen Gedanken auf die Barrikade.

Hatte hier letztes Jahr den Vorschlag gemacht, den Winter über den Laden dicht zu machen und für das Heizgeld einige Monate nach Indien zu gehen. Wollte sie dann aber auch nicht.

(Das war jetzt kein Scherz)

Jetzt haben wir die Schulpflicht im Haus und damit wird das dann wohl erstmal sehr lange Zeit nichts mehr.

Ich dachte mir halt, erstens friert man nicht, zweitens kommt man mit völlig anderer Sichtweise auf die hiesigen Dinge zurück.

- Henry

Am Thu, 25 Sep 2008 21:47:53 +0200 schrieb Henry Kiefer:

Das Heizverhalten wird sich in den nächsten Jahren schon ändern. Noch sind die höheren Preise ja kaum in den Abrechnungen angekommen.

Das nächste Problem ist dann der Schimmel.

Lutz

Am Thu, 25 Sep 2008 21:15:15 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Dann solte sich so ein Glied doch auswechseln lassen, sieht aus wie die Rippen eines alten Heizkörpers.

Aber der Rest ist doch recht langlebig.

Lutz

Am Thu, 25 Sep 2008 21:08:10 +0200 schrieb Henry Kiefer:

Ich kam gerade vom joggen, das versetzt ja immer in eine gewisse Euphorie ...

Wenn ich das Sparpotential mal mit optimistischen 33% ansetze sind das etwa

Nach jüngst erhöhten Preisen sind das 722 Euro im Jahr, denen eine Investition von etwa 15000 Euro gegenübersteht (ok, wird etwas weniger wenn man bedenkt dass die Fassade sowieso mal gemacht werden muss).

Die 15000 Euro bringen mir bei Anlage mit 4,5% exakt 675 Euro, von denen mir der Finanzminister dann etwa 492 Euro belässt.

Fängt also langsam an, finanziell interessant zu werden. Was bleibt ist das Risiko dass die Einsparung nicht so hoch ausfällt und das Gefühl, dass man mit nicht ausgegebenem Geld einfach flexibler ist ;-)

Lutz

Lutz Schulze schrieb:

Ja ja, kenne ich.

Deine Rechnungen finde ich immer interessant.

- Henry

Henry Kiefer schrieb:

Wie stellst du dir das vor? Soll ich einen automatischen Stromhandel mit mir ganz alleine machen oder Individualverkehr auf der Schiene, um damit jederzeit von irgendwo nach irgendwo zu kommen?

Am Fri, 26 Sep 2008 07:37:41 +0200 schrieb Christoph Müller:

Ups, ich meinte natürlich Falk, speziell das:

'Die Dämmung baue ich einmal an oder blase sie bei zweischaligen Häusern ein, fortan muss ich weniger heizen und im Sommer nicht mehr kühlen. Ab hier erzeugt mein Haus, das nun Niedrigenergiehaus ist, weniger CO2. Es kommt mit dem Strom für Küche, Licht und PC aus. Die komplette Heizung mit Warmwasserzeugung hat etwa 40*40cm² Stellfläche und hat bis auf das Geräusch der Umwälzpumpe keine akustische Signatur. Im Sommer erzeugt das Panel das Warmwasser und es wird nur für das Aufheizen auf über 60°C Gas benötigt. Im Winter sorgt eine Wärmerückgewinnung für angenehme Raumluft. '

Der Aufwand, um bei einem durchschnittlichen Altbau dahin zu kommen, würde mich interessieren.

Lutz

Lutz Schulze schrieb:

Das sind dann eben die Architekten und Energieberater.

Wenn entsprechend gelöhnt wird, sollte das schon zu machen sein. Meistens will man aber alles geschenkt haben. Außerdem sollte noch lebenslange Garantie drauf sein...

Wie gesagt - hake mal bei Architekten und Energieberatern nach. Manche Architekten sind beides gleichzeitig.

Am Fri, 26 Sep 2008 07:11:58 +0200 schrieb Henry Kiefer:

Ich hoffe sie sind zumindest einigermassen richtig.

Lutz

Joerg schrieb:

Mit Heizungen läuft's hier eher wie mit Computern. Kaputt sind sie nicht. Aber sie entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und werden deshalb ausgetauscht. Ein höherer Wirkungsgrad macht sich bezahlt.

Nun, da jedoch die Grenzen des physikalisch Denkbaren allmählich erreicht sind, kann es schon sein, dass die neueren Anlagen deutlich länger halten. Falls nicht was Besseres nach kommt. Z.B. Strom-Wärme-Kopplung, die mit der Stromproduktion ihre Treibstoffkosten bezahlt.

Lutz Schulze schrieb:

Vorausgesetzt, es ist nach 20 Jahren überhaupt noch auf dem Markt verfügbar.

Lutz Schulze schrieb:

Du darfst auch nicht vergessen, das Du bei einer Anlage mit 4,5% danach immer noch 15K neben dem erwirtschafteten hast. Die sind aber bei einer Investition definitiv weg. Und Zinseszinseffekte sind dabei noch nicht berücksichtigt....

;)

Peter

Am Fri, 26 Sep 2008 07:47:14 +0200 schrieb Christoph Müller:

Da scheint auch eines der Probleme heutigen Wirtschaftens zu liegen.

Lutz

Christoph Müller schrieb:

Ich beziehe mich auch auf Falk. Hatte allerdings die Übersicht verloren, wer was postete.

Aber um auf dich zurückzukommen: Stromhandel gibt es ja schon länger. Die Energieriesen machen das unter sich aus. Da wir alle Schafe sind, sind wir natürlich auch nicht am Gewinn des Schäfers beteiligt. Wäre ja noch schöner.

Man wird einfach lernen müssen, das Autonomie und Selbstversorgung sowie Nachbarschaftshilfe letztendlich stabilere Werte bringen, als ein simples Einkaufen von Dienstleistungen über den offiziellen Markt!

Leider sind die meisten heutzutage schon hoffnungslos abhängig gemacht worden. Einen Ausweg für die Masse sehe ich nicht mehr. Außer es kommt der große Knall. An einem Knall sind aber wiederum die Mächtigen gar nicht interessiert, denn sie wären die eigentlichen Verlierer.

- Henry

Christoph Müller schrieb:

Man könnte auch einfach die Strom-Wärme-Kopplung im Winter benutzen und im Sommer da keine Heizung gewünscht, weiterhin das E-Werk beehren.

Gottseidank kostet deren Strom für Privathaushalte das ganze Jahr immer das gleiche.

- Henry

Lutz Schulze [ snipped-for-privacy@netzwerkseite.de] schrub...

Gaspreise:

Das Wachstum ist seit 1999 leider immer größer als im Vorjahr. Vielleicht kannst Du Deine Einsparungen etwas höher ansetzen, wenn Dir dann wohler ist. Allerdings ist konservative Amortisationsrechnung eine fast in Vergessenheit geratene Kunst - mit Luftschlössern und Wundertüten rechnet es sich schöner.

Es sei denn, die Amerikaner bekommen die Kurve nicht. Dann gehen 4,5% Rendite locker in der Inflation unter, wenn die 15k nicht sogar für ein Brötchen draufgehen. Bundestagesanleihen werden wohl schneller angepasst, aber ich weiß nicht, ob der Bund auf Dauer Kreditwürdigkeit hat.

Die Außendämmung bringt ja nicht nur Einsparungen sondern auch einen Komfortgewinn im Sommer und höhere Mieteinnahmen im Alter.

Falk D.