Software zur Schaltungserstellung

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Software, mit der ich mir Schaltungen erstellen - und vor allem testen - kann. Es handelt sich dabei hauptsächlich um kleinere Sachen für das Auto. Ich möchte also meine Bauteile dadrauf setzen, und dann einige Sachen simulieren und gucken was passiert.

Es darf ruhig eine professionelle und teure Software sein.

Hoffe auf Anregungen und Tipps.

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Egon Mang
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Egon Mang schrieb:

Brauchts nichtmal, kostenlos und gut bei

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heißt LTSpice/SwicherCAD.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hehe, der Bereich ist nicht zu vergleichen mit dem normalen PC-SW-Sektor, wo EUR500 schon teuer sind...

Wenn die Wörter "professionell" und "Schaltungsentwicklung" (oder verwandtes wie EDA, PCB, Layout, VHDL/Verilog, Simulation) zusammentreffen, geht es in Preisregionen, die du dir lieber nicht mehr vorstellen willst. Bei EDA bist du schnell bei einigen zigtausend und es geht bis zu einigen hunderttausend...

Ein Verwandter (PSpice) des von Dieter erwähnten kostenlosen LTSpice liegt z.B. bei ca. $9000, was für "kleine" Sachen wohl etwas zu teuer wäre... Also sei mit der Wortwahl etwas vorsichtig ;-)

Nimm LTSpice :-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

"Georg Acher"

Was mich zu einer weiteren Frage bringt. Mein neuer E-Technik Professor nennt in der Vorlesung immer nur Spice. Aber nicht PSpice oder LTSpice. Was könnte der wohl meinen. Sehe ihn ja erst nächstes Jahr wieder.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Spice ist der Urvater aller Schaltungssimulationen. War ursprünglich von Berkeley (Ende der 70er) und damit "Open Source". Es gibt es als spice3 immer noch so und ist z.B. bei fast jeder Linux-Distri dabei. Die Bedienung ist allerdings etwas sperrig, da Spice batch-orientiert läuft und die Eingabe als textuelle Netzliste will. Die Bezeichnung "Deck" (Lochkartenstapel) taucht in der Doku immer noch auf ;-) Allerdings sollte man mal damit gespielt haben, nach kurzer Zeit kommt man ganz gut damit zurecht...

Diverse Firmen haben den Berechnungskern genommen, verbessert/ergänzt und eine GUI draufgepappt. Dann heisst es PSpice, HSpice, LTSpice etc.

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Georg Acher

Berkeley

so und

etwas

Netzliste

noch auf

man

eine

Hallo Markus, und das Besondere an LTSPICE ist, daß es wie schon erwähnt keinerlei Einschränkungen bezüglich Schaltungsgröße gibt. LTSPICE ist fast 100% kompatibel zu PSPICE und HSPICE bei analogen Schaltungen.

Unterschiede zwischen allen SPICE Varianten gibt es besonders bei digitalen Bausteinen. Aber die sind auch nicht Bestandteil vom ursprünglichen SPICE.

Speziell bei verlustbehafteten und gekoppelten Transmission Lines ist HSPICE allen anderen SPICE-Varianten weit voraus.

Von PSPICE gibt es nur eine kostenlose Demoversion bei der bei der man oft schon bei 4 Opamps oder 12 Transistoren das Limit überschritten hat. Von HSPICE gibt es meines Wissens gar keine Demoversion.

Für LTSPICE gibt es übrigens eine Newsgroup mit inzwischen über 4000 Postings und hunderten von Schaltungsbeispielen aus allen Bereichen der Elektronik. Zusätzlich gibt es auch eine Menge Links zu SPICE.

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Es gibt inzwischen schon eine ganze Reihe Unis und FHs bei denen LTSPICE als SPICE Simulator verwendet wird. Frag doch deinen Prof. ob er LTSPICE schon kennt. Falls nicht, dann könntest du ihm ja mal ein Beispiel zeigen(Laptop genügt). Beispiele gibt es zuhauf in obiger NG und in den "Examples" die beim Programm dabei sind. Er wird begeistert sein.

Gruß Helmut

Das ist der direkte Link zum Download von LTSPICE

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Die Help Pages als PDF:

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Helmut Sennewald

Ja, da hast du recht. Hier (bei FreeBSD) sind es 28 Patches. Aber dafür hatte ich noch kein einzigen segmentation fault. Morgen muss ich direkt mal ausprobieren ob ich den Schaltplaneditor von BAE überreden kann mir eine passende Netzliste auszugeben.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@snifftop.sniffdomain...

.end

Hallo Johannes, hast du das .end absichtlich weggelassen? LTSPICE macht das nichts aus, aber vielleicht deinem SPICE schon. Am Ende der Netzliste hat in SPICE ein .end zu stehen.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Kannst Du, "Import/Export" "Spice-Ausgabe". Über das Regelsystem lassen sich auch die Spice spezifischen Daten den Symbolen zuweisen, wenn es exotische Modelle sind. Das ULC dazu ist spicesim.ulc.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

AFAIK nicht, sondern 'nur' public domain, oder irgend etwas in der Art. Details müsste ich selbst nachlesen.

Ja, aber z.B. bei Debian nicht, gerade wegen der rechtlichen Probleme. Debian ist da ja immer ziemlich penibel.

Die Eingabe der Schaltung als Netzliste finde ich gar nicht mal schlimm, aber die Auswertung ist IMHO ziemlich krampfig.

Ja, die Bezeichnungen sind IMHO teilweise ziemlich unverständlich. Z.B. dass die berechneten Daten als 'plot' bezeichnet werden, auch wenn da gar nichts geplottet oder ausgegeben wird, oder eine Spalte in der Datentabelle als 'vector' bezeichnet wird.

Schön zu hören :-) Vielleicht melde ich mich hier demnächst mit ein paar Fragen, bin gerade auch dabei es zu erlernen. Das eingebaute Manual finde ich für den Einstieg zu schwierig, im web finden sich vorwiegend Anleitungen für PSpice, o.ä., die die Bedienung von spice3 nicht erklären. Die bisher beste Anleitung fand ich hier:

Mal schauen, ob ich damit zurechtkomme.

Martin

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Martin Klaiber

Aus welchen Quellen hast Du es gebaut? Ich habe das hier verwendet:

Enthält bereits alle patches. Das Kompilieren und die Installation startet man etwas ungewohnt mit 'utils/build install' aus dem Hauptverzeichnis. Vorher evtl. Anpassungen in conf vornehmen.

Bei mir (Debian woody) lief's ohne Probleme durch. Die Doku für die Installation finde ich allerdings etwas mager. Z.B. fand ich keine Hinweise, welche libs man braucht. Für alle, denen es genauso geht, hier die Ausgabe von ldd:

libXaw.so.7 => /usr/X11R6/lib/libXaw.so.7 (0x4001d000) libXt.so.6 => /usr/X11R6/lib/libXt.so.6 (0x4006f000) libXext.so.6 => /usr/X11R6/lib/libXext.so.6 (0x400ba000) libXmu.so.6 => /usr/X11R6/lib/libXmu.so.6 (0x400c7000) libSM.so.6 => /usr/X11R6/lib/libSM.so.6 (0x400db000) libICE.so.6 => /usr/X11R6/lib/libICE.so.6 (0x400e3000) libX11.so.6 => /usr/X11R6/lib/libX11.so.6 (0x400f9000) libncurses.so.5 => /lib/libncurses.so.5 (0x401d3000) libm.so.6 => /lib/libm.so.6 (0x40211000) libc.so.6 => /lib/libc.so.6 (0x40232000) libXpm.so.4 => /usr/X11R6/lib/libXpm.so.4 (0x40350000) /lib/ld-linux.so.2 => /lib/ld-linux.so.2 (0x40000000)

Martin

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Martin Klaiber

Fehlt in diesem Beispiel, funktioniert aber trotzdem. Frage mich nicht warum, bin selbst noch blutiger Anfänger. Ich finde den Artikel als Einführung aber generell schlecht gemacht. Man hat zwar ein paar Aha-Erlebnisse beim Ausprobieren der Beispiele, aber schon wenn man sie minimal abändern will scheitert man gnadenlos, weil der Artikel so oberflächlich bleibt.

Martin

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Martin Klaiber

Hallo Martin, "deine" Version ist aber auch schon 5 Jahre alt.

NGSPICE ist vermutlich die einzige "public" SPICE-Variante die wenigstens noch weitergepflegt wird. Außerdem gibt es da wahrscheinlich auch noch Support.

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Ganz unten auf obiger Seite ist dann der Link zur "download page"

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Gruß Helmut

Achtung: Mein Werbeblock :)

PS: Ich empfehle LTSPICE. Das ist kostenlos und von der Schaltungs- größe her unlimitiert. Natürlich hat es ein GUI für Schaltplan-Eingabe und Ergebnis-Ausgabe(Plot).

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LTSPICE läüft mit Wine auch unter Linux.

LTSPICE ist aber auch für die ganz "Harten", die unbedingt noch mit Netzlisten arbeiten wollen, geeignet. Die Netzlisten werden sogar mit Syntax-Highlighting angezeigt.

Die User Group

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Helmut Sennewald

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