PCI-Bus: Steuerleitung High/Low möglich?

Hallo an alle Leser,

für eine einfache Steuerung zwischen 2 Zuständen (konkret Videoumschaltung zwischen 2 Eingängen auf einen Ausgang mit TEA2014) hab ich bisher erfolgreich mit den Steuerleitungen der seriellen Schnittstelle am PC gearbeitet; die Hardware war extern aufgebaut.

Ich möchte das ganze nun als Steckkarte in den PC verbannen, der PCI-Bus-Steckplatz liefert bereits die benötigten

12V. Nun meine Frage, ob es möglich ist, eine der JTAG- Leitungen (z.B. TMS -> TestModeSelect) als Steuerleitung zu verwenden, die man mittels Software auf High bzw Low setzen kann, sodaß man damit den Videoumschalter steuern kann.

Leider findet sich im Netz nur sehr wenig zum JTAG bezüglich des PCI-Bus-Steckplatzes, sodaß ich auf diesem Wege hoffe, daß dort jemand Auskunft geben kann.

Sollte es natürlich noch andere Leitungen geben, die man verwenden kann: Ich bin für alle Hinweise und Anregungen dankbar.

Nochmal zusammengefasst: Gibt es eine Möglichkeit, eine Leitung des PCI-Bus als High / Low Umschaltung per Software zu steuern, ohne zusätzliche Interface-Chips und Adressierung, Interrupts etc.?

Programmieren tu ich für gewöhnlich in VisualBasic6, wäre natürlich super, wenn es für sowas sogar schon ein Interface gibt (ocx, dll etc.)

Danke und Gruß Thomas Rieger

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Thomas Rieger
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Meiner Meinung nach nicht, nein.

äh, nein. Hardwarenah programmieren in Basic!? Kläre mich bitte jemand auf, sollte das doch gehen. Ich glaube aber du solltest dir für ein solches Projekt mal die Sprache C anschauen.

gruß Dominic

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Dominic Eschweiler

[...]

peek und poke?

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Gewonnen! Es geht aber hier nicht um den c64er, für den gab es keine pci Hardware. Was ich meinte war natürlich aktuelle Hardware, oder geht das mit peek und poke heute noch (unter aktuellen Interpretern)?

gruß Dominic

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Dominic Eschweiler

Günther Dietrich schrieb:

Das mag zu 64-ger Zeiten geklappt haben und auch mit DOS noch funktionieren. Unter allen modernen Betriebssystemen erntet man damit aber nur eine GPF-Exception mit sofortigem Programmabbruch.

Ohne Ring-0-Treiber dreht sich da gar nichts.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Zumindest den Zugriff auf I/O Ports kann man doch unter diversen Betriebssystem auch Applikationen erlauben, auch ohne eigene Treiber.

Jan

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Jan Lucas

Mist, weißer Smiley auf weißem Hintergrund wird offenbar doch zu leicht übersehen.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

.. den muss man nu aber nicht selber schreiben:

PortTalk:

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GiveIO:

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UserPort:

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Danach kann man dann auch wieder hinpeeken & poken wie man möchte. Wenn jemand bessere Links für GiveIO und UserPort kennt, bitte melden!

--
thomas.kindler@gmx.de
www.bredobrothers.de
www.microsoft-hellhounds.de
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Thomas Kindler

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CrackNT ist auch noch so ein Tool. Das wird per Autstart einmal beim Hochfahren gestartet und die gewünschten Ports sind alle offen. Ich glaub Ports > 0x3ff gehen aber so nicht. Dafür hab ich immer PortTalk verwendet.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Thomas Rieger schrieb:

Da es offenbar keine frei schaltbare Leitung auf dem PCI-Bus gibt, hier die Empfehlung, eine simple I/O-Karte als Basis zu nutzen, wie z.B. eine Parallelport-Karte, die entsprechend "aufgemotzt" und programmiert wird.

Gruss Udo

>
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Udo Piechottka

"Udo Piechottka" schrieb

Das scheint tatsächlich die einzigste Möglichkeit zu sein, es geht anscheindend auch nicht mit den JTAG-Leitungen. Ich gebe ja zu, daß mein Wunsch doch recht exotisch ist; es hätte ja klappen können...

Da die ganze Sache maximal 3mal aufgebaut werden soll, lohnt sich der Aufwand nicht, mit einer I/O-Karte weiter zu experimentieren. Ich werd wohl einfach ein Kabel außen von meiner Steckkarte zum seriellen Anschluß legen und gut is.

Danke an alle!

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

Thomas Rieger schrieb:

Oha ... ich hab mittlerweile schon 3 verschiedene PCI-Platinen gebaut und mir sind die JTAG-Pins am Bus nie aufgefallen.

Wie werden die denn eigentlich angesteuert? Werden die überhaupt von irgendwas verwendet?

Das ist jedenfall bei meinen Karten nie passiert ... Das Feature verwendet wohl wirklich niemand.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb

Soweit ich recherchiert habe, nur zum Debugging. Wie das ganz genau funzt, ist auf ganz wenigen Seiten im Netz beschrieben, allerdings immer nur in Bezug auf spezielle Hardware wie z.B. ARM-Controller etc. Eine genaue Beschreibung, wie das beim PCI-Bus geht, hab ich im ganzen Netz nicht gefunden. Anscheinend ist das völlig unpopulär...

Ich hatte auf die TMS (TestModeSelect)-Leitung geschielt, ich hatte die Hoffnung das man die halt auf High bzw. Low setzen kann und das würde mir ja reichen. Aber anscheinend Pustekuchen...

So siehts wohl leider aus..

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

Thomas Rieger schrieb:

Nein - JTAG funktioniert ganz anders und ist eigentlich sehr einfach.

Kuck mal hier, da und auf den Folgeseiten wird es vernünftig erklärt:

formatting link

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Soll es eine universale Lösung, oder etwas für genau diesen einen Rechner werden? In letzterem Falle einfach die GPIOs verwenden, die sich da z.B. in southbridge oder einem Winbond-IC verbergen könnten.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb

Es soll zwar insgesamt nur 3 mal aufgebaut werden, allerdings kenne ich die Mainboards der anderen Rechner nicht, sodaß es "relativ" universal sein müsste.

Wenn ich das richtig verstehe, würde das bedeuten, daß ich trotzdem noch ein Kabel an z.B. den Winbond-IC löten müsste, da die Leitung ja nicht am PCI-Bus steckt?

Da bringt mich auch nicht sonderlich weiter, dann kann ich das auch seriell außen lassen. Ich wollte gerade keine weiteren Kabel setzen müssen, es sollte halt über den PCI-Bus Steckplatz klappen.

Mal abgesehen davon, daß man ja irgendwie noch einen Treiber braucht (oder vorhandenen modifizieren muss), um diese Ports anzusprechen? Ein wahnsinniger Aufwand, zuviel für dieses Projekt.

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

Dann hat sich das erledigt...war nur so ein Gedanke, weil wir hier in der Firma sowas verwenden.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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