Welche Simulationssoftware?

Hallo,

welche kostenlose / preisgünstige Schaltungs-Simulations- Software würdet ihr einem Elektronik (Wieder-)Einsteiger empfehlen?

Es ist schon eine ganze Weile her, daß ich in puncto Elektronik was gemacht habe und würde jetzt gern ein paar Sachen ausprobieren wollen, um mich wieder in die Materie einzuarbeiten.

Das geht über eine Simulation erstmal besser, denke ich. Die Fehler knallen und stinken nicht so ;-)

Ich habe im Netz ein wenig gesucht und den Circuit Maker 6.0 und SwitcherCAD gefunden (beides freeware bzw. mit Einschränkungen).

Installiert habe ich beide Programme noch nicht, da ich eigentlich noch ein Handbuch bzw. ein Tutorial in deutscher Sprache dazu haben möchte. Leider bin ich diesbezüglich ganz und gar nicht fündig geworden.

Deshalb meine Frage. Evtl. gibts ja noch was anderes, was meinen Ansprüchen eher gerecht wird.

Simulieren möchte ich analoge und digitale Schaltungen im Mischbetrieb. Aber alles so eher einfachere Sachen wie Blinker, Zähler, Verzögerer, NF-Verstärker etc...

Würde mich über praktische Tipps freuen.

Besten Dank schonmal.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t
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"Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address)" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

de.sci.electronics FAQ:

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lesen ?

Spice ist kostenlos und Spice ist Standard (praktsch alle Simulationsprogramme enthalten Spice, auch SwitcherCAD III) und Spice ist nicht-intuitiv, daher gibt es viele Buecher. Mixed-mode (Analog/Digital) ist was besonderes und kostet Geld (PSpice etc.), du solltest als deine Ansprueche an deine Bereitschaft Geld auszugeben anpassen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

ALLES? =:-)

Scherz beiseite, dort finde ich unter Simulation eine umfangreiche Linkliste zu meist englischsprachigen Seiten, mit denen ich als völlig Unkundiger (bezogen auf Simulationssoftware) nicht so richtig was anfangen kann.

Ich dachte einfach nur an einen praxisbezogenen Tipp von Jemandem, der das ein oder andere Programm bereits nutzt und der sich vorstellen kann, daß dieses (oder jene) Programm für Einsteiger und meinen Schaltungsvorstellungen geeignet ist.

Gut, das SPICE so eine Art Simulations-Engine bzw. Vorschrift ist, habe ich jetzt gelernt.

Aber sicherlich gibt es doch Unetrschiede bei den Programmen, die diesen SPICE-Kern umhüllen? Ich kann mir nicht vorstellen, das alle Programme den Schaltungsaufbau als TXT-Datei erwarten.

Das liegt aber vermutlich nur daran, daß ich mich bisher mit solchen Programmen nicht beschäftigt habe.

Dazu bin ich bereit. Aber bei SwitcherCAD hieß es, es könne mixed-mode. Und es ist trotzdem kostenlos.

Trotzdem habe ich keinen Schimmer, ob dieses Programm geeignet ist für jemanden, der "nur mal mit ein paar Schaltungen" experimentieren möchte.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address) schrieb:

kostenlos.

jemanden,

Dann probier's doch einfach mal aus! Ich finde, mit dem Programm kommt man ganz gut "auf Anhieb" zurecht. Ggf. mußt Du halt die Hilfe oder Google bemühen...

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
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Tilmann Reh

Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address) schrieb:

Dafür ist es sehr gut geeignet. Und zum Experimentieren ist alles vorhanden. Wenn man allerdings spezielle Bauteile braucht, dann muss man sich damit befassen, wie man frei verfügbare Modelle "einbaut". Das ist nicht sehr schwer und gilt auch für andere Simulationsprogramme. Produkte, die nicht als Freeware erhältlich sind, dürften aber in der Regel ein Vielfaches an Bauteilmodellen mitbringen. Wenn Sie die Zeit für die Suche und die Implementierung von Modellen berücksichtigen müssen, dann dürften Sie mit bezahlten Programmen unterm Strich besser wegkommen. Ist das nicht der Fall, dann ist SwitcherCAD perfekt für Sie.

Gruß Rudi

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Rudi Hofer

Rudi Hofer schrieb:

Na das sind doch mal ermunternde Worte. :-)

Wenn solche Dinge wie Widerstände, Kondensatoren, und der NE555 dabei sind, sollte ich erstmal was zu tun haben am Wochenende. :-)

Vielen Dank für die Einschätzungen.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

"Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address)" schrieb:

Rs und Cs sind Selbstverständlichkeiten. Der 555 ist auch bereits drin, allerdings nur in der bipolaren Version. Wie man Fremdmodelle einbaut steht in der Onlinehilfe, ausserdem hat Helmut Sennewald das hier mal recht gut erklärt, suche nach seinen Beiträgen und 'MC34063'.

Gruß Dieter

P.S.: Der Autor von SWCad, Mike Engelhardt, liest hier auch gelegentlich mit.

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Dieter Wiedmann

Dieter, ich danke Dir.

Gefunden und gesichert (die korrigierte Version).

Gruß Markus

Dieter Wiedmann schrieb: [...]

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Markus Haacke (please remove t

"Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address)" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Hallo Markus, SwitcherCAD hat den großen Vorteil, daß es keine Einschränkungen bezüglich Schaltungsgröße gibt. Außerdem ist die Bereitschaft kostenlos zu helfen bei einem freien Programm viel größer.

Kostenlose Hilfe = 1 / Preis

Zusätzlich gibt es für LTSPICE eine besonders aktive internationale (englisch sprachige) Newsgroup. Da gibt es hunderte von Beispielen und Erklärungen. Das LTSPICE Help gibt es auch als PDF-Datei.

In dem Schaltplan von LTSPICE kann man bei Bedarf Symbole und Kommandotext mischen. Es schadet also nicht sich auch einfach mal die textbasierte SPICE-Syntax anzuschauen. Schließlich wird jeder Schaltplan in genau diesen SPICE-Text übersetzt bevor der interne Simulator aufgerufen wird. In LTSPICE kann man sich den SPICE-Text der "graphischen" Schaltung mit View->Spice Netlist anschauen.

Gruß Helmut

Newsgroup:

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LTSPICE->Help als PDF:

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Und falls jemand eine Powerpoint Präsentation zu den Möglichkeiten von LTSPICE sucht:

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Helmut Sennewald

Hallo Helmut,

Helmut Sennewald schrieb:

ich bin begeistert von dem Programm. Es übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Die paar Stunden, die ich dran gesessen habe, konnte ich ganz intuitiv losarbeiten ohne groß an Haken und Ösen hängenzubleiben.

Das PDF habe ich mir bereits geladen.

Das werde ich mir alles ansehen.

Ich war auch schon "gezwungen" einen BC547 "manuell" einzubinden, da dieser Transistor nicht enthalten ist.

Die entsprechende Datei von Phillips hat SWCad anstandslos geschluckt. Das heißt ich musste die standard-Datei mit den neuen Werten erweitern. Klappte alles reibungslos.

Mir fiel dabei nur auf, daß die Werte UceMax und IceMax in dem Modell nicht enthalten sind. Ich hoffe daß das der Qualität der Simulation keinen Abbruch tut. Simuliert hat er jedenfalls, nur sehe ich bei dem neuen Transistor die beiden Werte nicht im (Transistor-) Auswahlfenster (während der Auswahl). Bei allen anderen Transistoren sind diese Werte eingepflegt.

Wie dem auch sei... ich find das ganze extrem klasse, auch wenn ich "ihn" hier und da schon mal in dei Singularität geschickt habe. ;-)

So viele Versuche hätte man auf einem Steckbrett in der Zeit nicht machen können.

(Vermutlich werde ich bei Zeiten hier noch mal "nerven", da mich meine Schaltung momentan zur Verzweiflung treibt ;-) )

Besten Dank nochmal

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

Helmut Sennewald schrieb:

Das gibt bei SwitcherCAD aber eine ganz böse Division durch 0 :-)

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
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Matthias Weißer

Markus Haacke schrieb:

Selbst eintragen, steht ja alles im Datenblatt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Helmut

Dickes Lob an LTSPICE und auch an dich für das aktive Mitmachen. Kleiner Wermutstropfen: Es ist leider keine Newsgroup, sondern ein (technisch nerviges) Webforum. Vorteil ist natürlich die Möglichkeit, dort Files zu speichern. Der absolute Knaller wäre eine wirkliche Usenet Group. Aber wahrscheinlich kaum durchziehbar.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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