während ich mir so eine Einkaufsliste zusammenstelle, um mein RACAL
5002 wieder auf Vordermann zu bringen, fällt mir ein Bauteil auf, das mir vorher garnicht aufgefallen ist, weil es so _groß_ ist. Ich bin wirklich erst im Schaltplan darauf gestoßen.
Das Gerät besteht aus einem Mainboard mit 6802 und vielen TTL's, sowie einem Abschirmgehäuse mit 2 Platinen auf denen haufenweise selektierte Halbleiter sitzen, die bitte nie kaputtgehen mögen.
Versorgt wird das Ganze über 2 vierpolige Spannungsregler mit +/-15V (3300µF Siebelko) und über einen, am Chassis festgeschraubten, 7805, vor dem ein, ACHTUNG! 22.000µF / 16V Siebelko sitzt. So ein ekliger
5-poliger im 40mm-Becher. Für was soll dieses Geschoß gut sein? Den Plan, es gegen was gleichwertiges auszutauschen, habe ich angesichts des EK von 9,40 EYPO gleich mal beerdigt, aber interessieren würde mich schon, warum man da solch einen Bello montiert hat.
MfG
Frank
P.S. Vor einem Vierteljahr habe ich eine Riesentüte TTL weggeworfen, weil "die braucht man ja eh nicht mehr". Jetzt bestell ich das Gerümpel bei Tante Angelika...
Vermutlich die "UPS des kleinen Mannes", damit der von dort versorgte Bereich laenger Spannung hat. Keine Ahnung ob das hier der Fall ist, aber das war frueher oft der Grund und solche Elkos kosten im Masseneinkauf weit weniger.
Das geht uns allen so. Letztens Bleche weggeschmissen und _jetzt_ ist eine Holztreppe im Garten unten angefault, wo ich das super haette brauchen koennen. Also Mittwoch morgen frei machen und auf zum Baustoffhandel ...
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Gruesse, Joerg
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7805 am Chassis festgeschraubt -> 1A kann da schon rausgehen (und falls mehr als der Standard-7805, vielleicht auch mehr). 50Hz-Betrieb -> 10ms bis zur nächsten Maximalspannung. 10ms, 1A, 22000µF -> 0.45V. Das ist durchaus Restwelligkeit... Nimm stattdessen 3300µF und Du kriegst 3V Restwelligkeit vor dem Spannungsregler. Je nach Auslegung des Trafos wird es da schon knapp mit dem Betriebsbereich der Eingangsspannung.
"Frank Scheffski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Mit zu niedriger Trafospannung designt, und dann damit retten.
Denn mehr als 1.5A werden an Belastung nicht dran sein.
Die 9.40 kannst du aber schon investieren...
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Vermutlich hat da jemand die übliche Längsreglerregel etwas überinterpretiert, nämlich dass die Kapazität vor dem Regler immer größer sein sollte als die nach dem Regler. Und scheinbar waren damals diese Elko-Trümmer billiger als Dioden.
Da war es wieder, mein PROBLEM! Es ist ja nicht so, daß ich nur ein Gerät hätte...
Schon seit längerer Zeit ziert eins meinen Arbeitsplatz, da es ein einmaliges Feature hat, das ich beim Abgleichen von (Funkmelde-)Empfängern nicht mehr missen möchte. Neben der numerischen Anzeige gibt es nämlich so ein kleines Rädchen aus ca. 20 Segmenten, das sich, je nach Änderung der Signalspannung, mehr oder minder schnell in die eine oder andere Richtung dreht. Man kann so optimal auf den Punkt der max. Spannung abgleichen. Allerdings hatte das Gerät von Anfang an das Leiden, daß das Display anfangs sehr träge und mit "Nachglimmen" der Segmente arbeitete. Eindeutig ein Effekt, der durch zu hohen Gleichspannungsanteil zustande kam und das Display letztlich ruinierte. Es mag einem 6er im Lotto gleichkommen, daß ich über ebay bei einem netten Engländer 2 neue Ersatzdisplays zu einem sehr moderaten Preis erwerben konnte. Der Fehler bestand zwar weiterhin, aber ich habe das Gerät immer nur kurzzeitig eingeschaltet. Und Reserve war ja auch noch da ;-)
Letztens hatte ich jedoch Muße, mal intensiver nach dem Fehler zu suchen und bemerkte dann, daß meine erste Diagnose, die schon eine Weile zurückliegt, falsch war. Der fehlende Displaytakt kommt eben nicht aus dem Prozessor, sondern von der gegenüberliegenden Seite des (handgezeichneten!) DIN A3 Schaltplans. Dort werden mit einem LM339 und etwas Hühnerfutter die Takte für das Display und den A/D-Konverter erzeugt. Getreu dem eisernen Gesetz, daß die Kondensatoren IMMER und an ALLEM schuld sind, war das Gerät dann in 10 min. instandgesetzt und zeigte sich in neuem Glanz ;-)
Jedoch fehlten zum kompletten Glück zwei Gehäuseteile, die hinten aufzuschrauben sind und die Gehäusedeckel fixieren. Außerdem prangt auf der Frontplatte ein häßlicher Fleck, wo früher mal ein Inventar- oder Kalibrieretikett aufgeklebt war. Und dann war da das verlockende Angebot bei einem namhaften Auktionshaus; Gehäuse hinten komplett und Frontplatte in Ordnung.
Beim Öffnen zeigte sich jedoch, daß es wesentlich neuer ist und die Platinen diverse Unterschiede haben. Der Fehler war relativ schnell gefunden (ein defekter 74LS240) und ich kämpfe im Moment nur noch mit dem Problem, daß beim Einschalten kein Reset-Impuls für den 6802 erzeugt wird, da das Ausgangssignal des TL7705 mit einem Komparator verknüpft ist, der die Li-Backup-Batterie überwacht. Was der Quark soll und woran es genau liegt, weiß ich nicht, aber das läßt sich sicher alles lösen.
Und so ist er mal wieder schiefgegangen, der erfolglose Versuch "aus 2 mach 1", der bei mir immer in "jetzt haste 2" endet.
Und beim nächsten Mal erzähle ich euch, warum ich 3 Stabilock 4031 mein eigen nenne...
Ist nach dem Re-Design immer noch drin. 11,6V am Eingang des 7805, Ripple knapp 270 mV.
Ich habe im Rahmen der Sanierung einen 78S05 spendiert, aber nur, weil das der einzige neue im Grabbelkistchen war, der von einem Markenhersteller kommt. Diesem NoName-Plunder von Tante Angelika möchte ich solch ein Gerät nicht anvertrauen...
Awatt. Da kommt für einsfünfensiebzig ein 8.200µ low ESR von Panasonic rein und gut ist. Von den 5 Pins sind ja nur 2 elektrisch aktiv und das Rastermaß paßt.
Irgendwie muessen Kondensatoren eine Europhobie haben :-)
Hier gehen die nie kaputt. Ok, im Wavetek Model 23 hat einer leichte Blaehungen, funzt aber noch. Warum? Weil sie den neben einen 7805 auf einem voellig unterdimensionierten Kuehlblech montiert haben . Ein Austausch lohnt nicht mehr, weil die Kiste auch ansonsten ziemlich im Eimer ist.
Diese Li-Primarbatterien ersetze ich oft durch zwei AA-Zellen guter Qualitaet. Haelt dann sehr viele Jahre, nach 8-10 Jahren kommen eben neue rein.
Meine Frau wuerde auf die Palme gehen wenn ich so eine Sammlung anfing :-)
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Gruesse, Joerg
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Mein Güte, fast zehn 10 Euro, das ist ja ein richtiges kleines Vermögen. Dafür könnte man glatt zwei Bier in der Kneipe trinken, Trinkgeld geben und bekäme sogar noch was raus. Sowas gönnt man sich echt nur einmal im Leben, wenn überhaupt...
Brummspannung minimieren? Oder wofür sonst benutzt man eine Siebung?
Hatte da was anderes gehört: Adam war einsam und deshalb bot $Das_höhere_Wesen_das_wir_verehren Adam an ihm ein Frau zu erschaffen, die ihn immer achten, und zu Diensten sein würde, immer schön sein würde, nie Kopfschmerzen hätte, gut kochen kann, ... usw. Kostenpunkt: Einen Arm und ein Bein. Adam: Hhhmm, ... was bekomme ich denn für eine Rippe??
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