SD/MMC an FPGA anschließen

Hallo,

ich würde gerne eine SD/MMC Karte an meinen FPGA (Spartan 3, Starter Kit) anschließen und dann über die übliche serielle Logik mit der Karte kommunizieren. Nun bin ich in Hardware völlig unerfahren (mache bisher nur Logikdesign mit dem Spartan, keinen Entwurf und Selbstbau externer Module). Nach dem, was ich im Internet gelesen habe, sollte folgender Aufbau möglich sein:

Spannungsversorgung (3.3V = V+) der MMC-Karte vom Spartan 3 Kit Konnektor abgreifen (dieser stellt 3.3 V bereit). Als GND den GND Pin des S3 Kit Konnektors benutzen. Für die restlichen Signale genügt eine Drahtverbindung von dem Pin des Kartenadapters zu einem Pin des S3 Kit Konnektors, der zu einem freien I/O Pin des Spartan Chips führt.

Ist das richtig? Muß ich dabei eventuell noch 3.3V Standard für die entsprechenden I/O Pins im .ucf-File angeben? Wenn ja, welcher Standard genau?

Lieber wäre mir aber eine Lösung mit einer gewissen "eingebauten Sicherheit", also keine "direkte Kabelverbindung" Karte I/O Pin des S3. Wie muß man da vorgehen? Vielleicht hat ja jemand so etwas schon einmal fix und fertig aufgebaut und wäre so nett, hier eine, auch für Laien nachvollziehbare, "Bauanleitung" zu posten?

Vielen Dank im voraus für alle Antworten!

Jürgen

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Jürgen Böhm                                            www.aviduratas.de
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desirable that some, who can, dream ?"  R. Thom
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Jürgen Böhm
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Ja.

Die Pins brauchen auf jeden Fall einen Standard für 3,3V. Da bin ich nicht der Experte, aber ich glaube mit LVCMOS33 machst du nichts falsch.

Wenn du 100 Ohm Widerstände in die Leitungen zwischen den Pins des FPGAs und der SD Karte schaltest begrenzt du den Strom der fließt wenn du zwei Ausgänge gegeneinander treiben lässt. Damit sollte die Sache gegen Programmierfehler resistent sein.

Thomas

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Thomas Meier

Am Fri, 15 Feb 2008 20:34:20 +0100 schrieb Thomas Meier:

Hi!

Bei SPI reicht eigentlich 1 Widerstand in der MISO Leitung.

Bei MOSI wird der Slave die Leitung ja hoffentlich nicht treiben, somit ists egal was auf der Master Seite passiert.

CLK wird vom Slave hoffentlich auch nicht aktiv angesteuert.

Somit bleibt also nur sie _M_aster _I_n _S_lave _O_ut Leitung bei der was schief gehen kann.

Ich würd da allerdings deutlich mehr als 100 Ohm spendieren, denn auch wenn der Spartan evt relativ hohe Ströme zur Verfügung stellen kann, so würd ich nicht drauf wetten, daß der SD Karte nix passiert.

Liebe Grüße, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Thorsten Oesterlein schrieb:

Der einzige Ausgang der SD-Karte ist DO. Die Eingänge habe ich aktuell über 1,5/3k Spannungsteiler (An einen AVR) angeschlossen. 1k5 sollte auch beim Ausgang kein Problem sein.

Falk

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Falk Willberg

Allerdings hätte ich auch gerne eine gewisse "Resistenz" gegen, zum Beispiel, statische Elektrizität oder eventuell vielleicht verursachte Kurzschlüsse durch ungeschicktes Einsetzen der Karte in die Halterung - kurzum etwas, wie es auch in einer professionellen Schaltung verwendet würde. Wenn ich mich noch richtig entsinne, sind Optokoppler das ultimative Werkzeug zur Trennung zweier Seiten einer Schaltung, aber meine (sehr begrenzte) Intuition sagt mir, daß diese hier vermutlich fehl am Platz wären (könnten die überhaupt schnell genug sein?).

Das "nächstbeste" könnte vielleicht ein IC sein, das Inverter oder Bustreiber bereitstellt und mit 3.3V Pegel "läuft". Eine Verbindung könnte dann so aussehen

FPGA ----> Inverter1 ----> Inverter2 -----> CardIn

oder

FPGA ----> Bustreiber ---> CardIn

und umgekehrt für FPGA Inputs. Was ist von so einer Lösung zu halten? Und welche ICs kommen dafür in Frage (vorzugsweise solche, die man vom Pinout her auch auf einer Steckplatine verbauen kann)?

Wenn ich das richtig verstehe soll ich also verwenden

FPGA out ---> 1.5 kOhm R ----> CardIn (also CLK, MOSI, SSEL) CardOut (also MISO) ---> 1.5 kOhm R ---> FPGA in

Einen Spannungsteiler brauche/darf ich ja nicht bauen, weil ohnehin alles mit 3.3V läuft - korrekt?

Jürgen

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Jürgen Böhm                                            www.aviduratas.de
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Reply to
Jürgen Böhm

Jürgen Böhm schrieb: ...

Wird nicht schaden, ist IMO aber unnötig.

Das würde ich so machen.

Falk, keine Ahnung von FPGAs

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Falk Willberg

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