Ja, ist mir auch besonders an Unis aufgefallen. Das musste eben partout nach Lehrbuch gehen. Wir Funkamateure wurde als Bastler belaechelt. Das endete meist, wenn wir etwas hinbekamen, an denen sich hochdotierte und hochdekorierte Wissenschaftler monatelang die Zaehne ausgebissen hatten.
O-Ton einer Mitarbeiterin mit Doppel-Diplom bei einem Kunden beim Betrachten eines fertigen Designs: "You mean, that's it?" Man hatte mit einem fetten super-teuren DSP Design gerechnet und nun waren da nur um die hundert Billigteile drauf.
Gibt's doch, man braucht i.d.R. nur den Puls und die Amplitude ist unerheblich. M.W. hatte das John Larkin letztens in einem seiner Geraete gemacht und Highland Technology produziert das alles in Serie.
War nicht an der Uni, war bei ner Firma irgendwo (nicht in D) die ein Produkt für eine Firma irgendwo bei Euch entwickelte das diese immer noch verkauft Also alles noch gar nicht so lange her...
Hochdekorierte Wissenschaftler würden vielleicht, bevor sie anfangen "monatelang" draufloszuplappern erstmal den Gegenstand ihrer Plapperei genauer spezifizieren, konkretisieren!
Es ist noch unklar, über welche Anwendungen von SRDs wir hier überhaupt reden! Sollte man doch mal erwähnen bzw. festlegen, bevor Thesen kommen wie:" SRD kann durch Transi ersetzt werden...". Ja klar, ein Transistor kann auch locker durch ein klapperndes Relais ersetzt werden, keine Frage! ;-)
So locker-flockig, wie du grad über SRDs redest vermute ich mal, du hast Anwendungen mit einem schnellen Schalter z.B. als Generator für Kammspektrum oder ähnliche Anwendung im Blick? Na, wenn du an sowas denkst, dann ok, da sind die Anforderungen ja eher gering, schnell schalten reicht.
Wie MaWin schrieb, das schöne an einer SRD ist ihre _reproduzierbare_
*Speicherzeit*! Vermutlich ganz im Gegensatz zu deinem "schnellen" reversen Transi denn der könnte u.U. durchaus mal die 24. statt 25. Oberwelle aus einem Kamm picken, kann ich mir vorstellen, was bei manchen Anwendungen sehr schlecht wäre...
Die snap-off die ich grad im Hinterkopf hatte kam übrigens ohne Gehäuse daher und wurde geklebt AFAIR. Hatte was mit unerwünschten "modes" der Gehäuseversion zu tun. SMT fällt also flach!
Findet sich denn nun in deinem tollen Digikey Katalog ein passender gehäuselosen Transi für wenige cent für den von mir genannten Zweck? (Einer der sich nicht verzählt!)
DSP geht sowieso nur in Bereichen die Oliver mal als zittrigen Gleichstrom bezeichnet hat. DSP und SRD in einem Atemzug zu nennen ist mutig bzw. thematisch nicht nachvollziehbar! (Mutig dahergeplappert :)
Stimmt, das geht nur bei ON Semi, im uebrigen eine der besten Web Sites von Halbleiterherstellern (NXP, Infineon: Hallohooooooh!). Was dann auch mit fettem Umsatz meinerseits belohnt wird.
Nach einiger Zeit weiss man aber, welche Hersteller man aus der Liste pickt fuer den besten Preis. Rohm, Yageo, Panasonic, Murata, ON Semi, ST, um einige zu nennen.
Im High-Tech Bereich kann man auch unter Einsatz teurer Bauteile Profit machen. Siehe $800 Klosettdeckel in einem Flugzeug (war jetzt nur ein Scherz, soll aber so gewesen sein).
Noe, die hatten schon richtig experimentiert. Aber sie gingen nach mir fremden Statuten vor. Einer z.B. lehnte es als absolut unprofessionell ab, Mono-Flops zu verwenden. Ok, ich auch. Doch mit Schmitt-Inverter gebaute sind zuverlaessig und damit hatte ich ihm seine Chose dann in Gang gebracht. Ohne Scherz, der war vorher beinahe depressiv geworden.
Eher als Sampler, wo man per Koax Stub den Puls formt. Da kannst Du recht genau festlegen, wie lange der Puls sein soll. Sozusagen mit dem Seitenschneider auswaehlen. Ok, jetzt faengt sicher jemand mit dem Kupferpreis an :-)
Kannst Du bekommen, aber nur direkt beim Hersteller. Das SC75 Gehaeuse laesst einen schon in den GHz Bereich vorstossen und es gibt genuegend Gehaeuse, mit denen Du ueber 10GHz arbeiten kannst. Infineon verkauft den BFP620 ja auch nicht nur so aus Spass im Plastikgehaeuse. Uebrigens mit 65GHz ft eine Muenchener Meisterleistung zu fairem Preis.
Ich hatte eine Sache direkt auf HF Ebene behandelt anstatt im Baseband. Ist halt heute scheinbar nicht mehr so ueblich. Auf jeden Fall war das deutlich billiger.
Der Witz bei fraglichem Gerät war, dass es mit deutlich weniger Klempnerei/Spenglerei auskam als die Konkurrenz die damals noch ganz an herkömmlicher Radartechnik klebte und teuer, schwer und voluminös baute.
Das war ein schönes Produkt geworden, schöner Preis für alle Beteiligten, kompakt gebaut und mit guter Performanz :)
Ok, ich hatte nur die Firmware gemacht. Doch die Jungs dort in besagter Firma haben mich wirklich schwer beeindruckt, muss ich sagen. Die kämpfen echt (und haben mehrere Riesenkonzerne mit jahrzehntelanger Erfahrung in Militärtechnik/Radarzeuch als direkte Konkurrenten; Israelis, Japaner ... Amis womöglich auch ein wenig *g*) und sie tun es nicht schlecht IMHO. Jedenfalls kämpfen sie und ich war und bin schwer beeindruckt von dem kleinen Einblick in die "Industrie" den ich damals machen durfte! :)
50er Jahre Technik :)
Wenn der Koax-stub zum radial stub wird und für den dann langsam einen Fadenzähler gebraucht (gebräuchst *g*) würde zum angucken, dann wird es erst interessant für das, was ich mit "reproduzierbarer Speicherzeit" meinte.
Gut, nachdem geklärt ist um welche Art von Bastelei es (auch) geht, ist gegen das falschrum-einlöten von Transistoren zwecks Avalanchebetrieb ja eigentlich nix einzuwenden. Stimme ich dir also zu!
Koax, na ja. Die Geräte von denen ich spreche enthalten kein Koax. Wabenspulen sind auch keine drin :)
Denn delta_t>12...25ps daneben gibt +-1 Zählfehler zum Bleistift mal und ja, ich spreche gerade von Konzepten _digitaler_ Teilerstufen mit SRD.
Und wenn der Zähler sich verzählt: *RATZ FATZ PENG* (*lach* Nein, nicht wirklich. Nur Olivers kostbares einmaliges Spektrum, das man vor wideband schützen muss wird etwas gequält und die Kommunikation versagt ein wenig total, was schlecht wäre, zumindest für den Nutzer des Gerätes. Der wird dann nämlich dauerhaft ausgeschlossen! 8-(
Ab so 20GHz ist aber bei den (jedenfalls damals, als das Gerät gemacht wurde) gängigen Gehäuseformen Schluss, ab unterem K ist Ende der Fahnenstange erreicht wenn ich recht erinnere!
Warum schrieb ich das mit der Diode ohne gusseisernes Plastikgehäuse überhaupt, welches dann nicht gelötet sondern geklebt wird? Damit man jetzt über leitfähige Kleber meditieren kann oder eher, um intersubjektiv nachvollziehbar zu machen was ich unter reproduzierbarer Speicherzeit verstehe?
Ah, jetzt verstehe ich den Zusammenhang besser, gut.
In dem Bereich in den ich mal etwas reingeblinzelt hab, wohl nicht so unüblich. (Wetterfax und sowas geht natürlich gut mit DSP, ok. Aber nicht, wenn man die volle Kubusbreite braucht. Dann wird es eher Schlosserei denn Multilayer :)
Es gibt aber auch andere, Christoph Mecklenbräuker z.B., Professor für Nachrichtentechnik an der TU Wien. Der hat z.B. selbst einen UWB-Demonstrator aufgebaut. Frei zugänglich gibts dazu im Netz leider kein besseres Paper als das hier
formatting link
die Richtung sollte aber erkennbar sein. :-) Hat gewichtigen Eindruck bei mir hinterlassen, als er mal hier zu Besuch war.
Ich habe mir das nochmal genauer angeschaut. Scheint tatsächlich so ähnlich zu sein. Zwei Möglichkeiten:
Die Zeit, die die Diode bei konstanter Flussspannung benötigt, bis der spezifizierte Strom erreicht wird.
Die Zeit, die die Diode bei schlagartig ansteigendem Strom benötit, um die Flussspannung auf z.B. 1.1*Vf zu reduzieren. Also im Prinzip die Zeit, bis sich die Flussspannung stabilisiert hat.
Wenn das in NL war, kennen wir vielleicht die gleichen Jungs ;-)
Ok, aber hier ging es ja eigentlich um ein Schaltnetzteil. Weit ueber
10GHz ist natuerlich Essig mit fast allen bedrahteten Bauelementen.
Die loeten wir schon richtig herum ein :-)
formatting link
Klar gibt es da huebsche Methoden. Ich wollte so einen Kleber beinahe verwenden, aber als ich dann den Preis sah und die Bemerkung, dass sich dieser mit dem Boersenpreis von Silber aendert, liess ich es. Ist nur was fuer Unternehmen, die satt aus dem Steuersaeckel futtern duerfen. Da wo aber auch alles aus dem Vollen gefraest wird.
Er hat selbst am Loeterich und vor dem Tektronix 11802 gesessen? Hut ab!
Statt den ganzen Bloeckchen haette er da reinschreiben sollen, wie der Pulsoszillator aussieht. Schaltbild, Layout, Photo. Sowas interessiert immer und sollte auch fuer seine Studenten lehrreich sein. Damit wir endlich mal wieder mehr Leute mit Ahnung von den Hochschulen bekommen koennen.
Wenn man mit Gewalt im Alter an seiner Unabhaengigkeit klammert, passiert eines Tages ein Unglueck. Gerade wieder mitbekommen. Fall, schwere Brueche, und danach kann der Ofen aus sein und Du endest schlimmstenfalls (aber sehr oft) als Dauerpatient in einem Dreibettzimmer wo es immer stinkt. Rechtzeitig in ein mehr assistiertes Wohnen zu ziehen kann sehr viel bessere Lebensqualitaet im Alter bringen.
Der muss zumindest teilweise mit, sonst kriegen mich da keine 10 Pferde hin. Ok, manche dickeren Geraete stifte ich vorher einer Schule oder Community College. Falls die sowas ueberhaupt wollen, heute simulieren sie ja alles nur noch :-(
Nachtrag: Dank Schäuble und Überreglementierung können die auch nix mehr praktisch aufbauen. Beim Lötkolben anfassen spätestens jammert die Versicherung.
Das war jetzt ja auch nur ein Paper, das einen Teilaspekt beleuchtet hat. Bei seinem Vortrag hier hat er u.a. den Schaltplan der Gesamtschaltung gezeigt. Die Impulsverkürzung lief WIMRE über eine Stegleitung auf dem PCB, außerdem kann ich mich diffus an irgendwelche BUxyyy-Transistoren erinnern, die wie er anmerkte von der Stange seien.
Das ganze sollte ein Herzschlag-"Radar" werden, effektiv hatte dann aber die Brustkorbhebung dieses Signal zu stark überlagert.
Danke. Das ist doch mal eine handfest praktische Veroeffentlichung. Frei uebersetzt steht da drin "... und an dieser Stelle druecken sie bitte schonmal das rote Knoepfchen der Weller"
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.