Schaltregler und Zusatzspannung galvanisch getrennt

Hallo,

ich habe hier ein kleines 89c2051-System von Atmel, dessen Stromversorgung über einen LM2574 mit selbstgewickelter Spule hergestellt wird. Die serielle Schnittstelle soll dann potentialgetrennt angeschlossen werden, d.h. ein paar Optokoppler (6N137) zur Trennung eingebaut und den MAX232 auf die andere Seite der Optokoppler.

Nun ist die Frage, wie ich die Versorgungsspannung zum MAX232 bekommen? Es gibt zwar fertige DC-DC-Wandler zu kaufen, aber da ich eh schon einen Schaltregler habe, könnte ich den nicht auch benutzten, indem ich eine zusätzliche Wicklung auf den Kern der Spule aufbringe? Wicklungsverhältnis

1:1 würde ich mal annehmen, aber bringt das dann auch eine einigermaßen konstante Spannung von 5V für den MAX232, und reicht der Strom aus, der dann geliefert wird? Was müßte man noch beachten?

Danke schonmal.

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Gruss           * Holger Metschulat
  Holger        * e-mail: homer@stellwerke.de,
http://www.sgs.wh.tu-darmstadt.de/homer
    "Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
       (Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
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Holger Metschulat
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Holger Metschulat schrieb:

Also wohl Step-Down.

Das geht so nicht, überleg dir mal welche Spannung über der bisherigen Speicherdrossel anliegt. Du könntest den LM2574 als Sperrwandler mit zwei Ausgängen missbrauchen, ist aber nicht besonders sinnvoll, dafür gibts bessere ICs. Wie ist denn dein Eingangsspannungsbereich (incl.Ripple)? Welche Ströme brauchst du den ausgangsseitig?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Unabhaengig von deinem Versorungsproblem wuerde ich mir mal ueberlegen ob du wirklich noch einen MAX232 brauchst wenn du schon Potentialfrei bist. Da sollte sich do eine andere Loesung finden lassen die sich aus der Gegenstelle versorgt.

Olaf

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Olaf Kaluza

Für "normgerechte" 9 Pin hat der auch zuwenig Treiber.

Spar-V24 nur RXD/TXD mit Optokoppler wäre z.B. auf

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Heft 6 S. 19 beschrieben. Oberhalb 19200 Baud und bei langen Kabeln allerdings problematisch.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Dieter Wiedmann schrieb:

Richtig.

Eingangsspannung sind 10-14 V ungegeglättet, die dann mit 330µF geglättet werden. Ausgangsseitig sind es so ca. 100-200 mA, je nach Anzahl der Peripherie am Mikrocontroller.

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Gruss           * Holger Metschulat
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Holger Metschulat

Rafael Deliano schrieb:

Ich brauche nur RxD und TxD, kein Hardware-Handshake, das macht das Protokoll per Software.

Diese Schaltungen sehe ich immer skeptisch, z.B. werden dort im Mark-Fall "nur" 0V statt -12V auf die Leitung gegeben. Gut, die meisten PCs erkennen die 0V als "Mark", aber ist das auch sicher, da dieser Pegel eigentlich im verbotenen Bereich liegt.

Wie gesagt, mir fehlt es hier an Erfahrung, funktionieren diese Schaltungen auch im Feld verläßlich, oder eher für den Basteltisch geeignet? Meine Kabellänge ist ca. 5 Meter bei 19200 Baud.

Werd's halt einfach mal probieren.

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Gruss           * Holger Metschulat
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Holger Metschulat

Hallo Holger, die max232-Bausteine haben sich inzwischen zu einer ganzen Familie entwickelt. Meines Wissens gibt es da auch ein IC mit galvanischer Trennung. Am besten siehst Du mal im INET bei maxim-ic nach. Unabhängig davon, wenn Du sowieso eine galvanische getrennte Betriebsspannung erzeugen willst, brauchst Du auch keinen max232. Da hast Du ja nur noch einen weiteren Wandler, der aus 5v 2x9v macht. Es ist dann sicherlich besser, gleich einen +-12V-Ausgang zu haben, sodas Du höchstens noch (zusätzlich zum Optokoppler) ein bis zwei Treibertransistoren brauchst. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

a) es gibt Trickschaltungen die negative Spannung erzeugen vgl Heft 10 S. 4. Hängt aber von der Art des Datenverkehrs ab ob das gut funktioniert. b) wenn man die positive Hilfsspannung aus den Handshakeleitungen z.B. per Z-Diode auf 5V klemmt kann man per ICL7660 negative -5V preiswert machen. Mit +5V/-5V kann man CD40xx als push-pull Treiber nehmen. Mit ungepuffertem Inverter a la CD4007 kriegt man auch unschwer begrenzte Anstiegsgeschwindigkeit.

Welches RS232-Empfänger-IC erkennt ihn nicht als 0V ? Die RS232-Spec von anno 196x ist Theorie.

Gültig sind Bedenken, daß einem der Störpegel nicht reicht wenn man lange Leitung und verseuchte Umgebung hat. Dann kann der genannte Mehraufwand mit ICL7660 Sinn machen.

Ab einem bestimmten Punkt sollte man für optisch getrennte Leitung aber ohnehin eher an TTY als an V24 denken ( Heft 7 S. 17 , der nächste Teil des Artikels dauert noch, weil vorher noch Artikel zu Kabelnachbildung kommen soll ). Die Optokoppler für TTY von HP/Agilent gäbs bei Conrad, allerdings zu gesalzenen Preisen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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