ich habe hier diesen Einfach-Oszillator aufgebaut, 2 Transistoren, am den Emittern gekoppelt und über 25Ohm an GND, Parallelresonanzkreis zwischen die Kollektoren. Betriebsspannung ist 5V. Mit 4mH und 1200uF funktioniert das, so etwa 50 Hz aber mit 3300uF reisst die Schwingung vollkommen ab. Was kann ich ändern, damit der Oszillator auch mit 4700uF noch schwingt?
"Bernd Mayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Ich hab die Betriebsspannung einmal probeweise auf 12 V erhöht. Ausser etwas Geruch vom Emitterwiderstand konnte ich keine Änderung feststellen. Vorher hatte ich bereits die anfänglichen 50 Ohm auf 25 Ohm geändert. Und auch das Verändern der Spule, 7,5mH statt 4mH brachte nichts.
Am Wed, 1 Dec 2004 11:25:42 +0100 hat Wolfgang Horejsi geschrieben:
Ich weis ja nicht wofür du einen so niederfrequenten Sinusoszillator brauchst, aber ev. ist ja eine Halbdigitale Lösung für dich interessant: ein CMOS 8bit Schieberegister und eine gewichtetes Widerstandsnetzwerk aus
8 einfachen E12 Widerständen + Taktgenerator auf der 16fachen Frequenz (Inverter, NE555, Quarz, etc.) liefert einen schönen Sinus, Nachfilterung mit RC dämpft auch noch die Abtastfrequenz (16fache Oberwelle) recht gut weg.
evtl. spielen die Transistoreigenschaften auch noch eine Rolle dabei.=20 Mehr Stromverst=E4rkung z.B.. Transistoren haben auch intern schon einen =
Ersatz-Emitterwiderstand evtl. Typen mit mehr Leistung im TO-220-Geh=E4us= e=20 verwenden da ist dieser Wert niedriger.
Vor die Transistoren einen FET-Sourcefolger legen? Kondensator mit=20 geringem Reststrom auch im verpolten Zustand ausw=E4hlen (2 Elkos=20 gegeneinander schalten)?
Oder einen Transistor mit niedriger Grenzfrequenz verwenden - smiley.
Ein Ende des Schwingkreises liegt doch an der Versorgung - oder?
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
die
kann
Hallo Wofgang, male doch mal bitte einen Schaltplan. Hier redet bis jetzt wahrscheinlich jeder von einer anderen Schaltung.
Was heißt hier "Parallelresonanzkreis zwischen den Kollektoren"? Und sonst hängen die Kollektoren an nichts? Das glaube ich dir nicht. Oder meinst du einen Trafo mit Mittelnazapfung für +5V und die Kollektoren an den beiden anderen Enden?
"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Der war gut.
Ich hatte vor, mit solch einer einfachen Schaltung Elkos zu testen. Bei manchen 3300uF-Elkos schwingt die Schaltung auch an, aber ganz ganz langsam, die Amplitude steigert sich innerhalb von etwa 5 Sekunden bis zum Maximum. Bei 1000uF ist die Schwingung so schnell da, dass ich durch Beobachtung der Ausgangsschwingung auf dem Hameg 206 nicht sagen nicht sagen kann, wie schnell sie sich aufbaut.
Die Hz-zahl ist mir eigentlich egal, aber ich hatte die Vorstellung, dass Elkos mit schlechten Eigenschaften nicht anschwingen, so eine Schaltung mit
555 schwingt auch mit sehr hohen Verlusten im Elko stabil an, das wollte ich eher nicht. Kann ich mit einer anderen Spule etwas erreichen? Wie gesagt, die Frequenz ist mir egal.
Vielleicht ist ja auch der ganze Ansatz falsch, so Elkos testen zu wollen, aber von 1uF bis 1200uF leistet die Schaltung genau das, was ich von ihr erwarte, und solch eine kleine Erweiterung des Frequenzbereiches sollte wohl noch möglich sein, oder?
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Testen ist relativ. Kapazitaet ? Reststrom ? ESR ?
Bei dir offenbar 12*Kapazitaet+3,1415*Restrom-ESR < 100 .
Welchen Sinn hat das ?
Wenn du die Kapazitaet messen willst, sollte das bei 100Hz geschehen, weil die Hauptanwendung wohl 50Hz Netzsiebelko ist. Und bei 0Hz (also Zeitkonstante) wenn der Elko als Zeitgeber arbeiten soll (wozu Elkos ziemlich sinnlos sind). Oder bei 100kHz, wenn der Elko in einem Schaltnetzteil Verwendung finden soll.
Reststrom ist bei der Verwendung des Elkos als Zeitgeber interessanter, und ganz ohen Frequenz zu messen.
Und wenn man den ESR auch noch misst, hat man wirklich einen Elkotester.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Mein Multimeter zeigt mir die Kapazität an, leider nicht bei großen Elkos. Zuerst einmal interessiert mich ein grober Funktionstest, mit Abschätzung der Kapazität und Erkennung üblen Defekten. Bisher benutze ich dazu den Komponententester des Hameg. Mit eingeschalteter Vergrößerung kann ich einen
500uF von einem 2000uF unterscheiden. Ist ja auch schon einmal etwas, aber einen 3300uf kann ich nicht von einem 2200uF unterscheiden.
Nein. Aber egal, was ich damit vorhabe, ich wollte nur wissen, wie ich die Schaltung zum Schwingen bringe, und keine Details über techn. Daten von Elkos.
Wenn der Elko statt 3300uF nur noch 200uF hat, wenn der Verlustwiderstand RICHTIG hoch ist, dann ist es egal, bei welcher Frequenz gemessen wird, kaputt ist kaputt. Wenn ich mit Ohmmeter und feuchtem Finger einen Transistor teste, erfahre ich auch nichts über Rauschwert und Grenzfrequenz. Trotzdem reicht solch ein einfacher Test oft.
Da brauchst du aber mehrere Kondensatoren dazu, 3 IIRC. Phasengang katastrophal, Amplitudengang ist eher ein mathematisches Kuriosum welches es erlaubt, mit A=1 einen Oszillator zu bauen, da das passive RC-Netzwerk hier eine winzige Spannungsüberhöhung liefert. Wurde wohl des Patentes wegen patentiert. Einzige Anwendung die mir einfällt: Blinkschaltung mit 317-Spannungsreglern oder solche Sachen. Ansonsten nix gegen Philbrick, die haben ja den vierfach-Opamp erfunden.
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Hallo Wolfgang, danke für den Link. Damit kann man jetzt was anfangen.
Dein Oszillator versagt weil bei tiefen Frequenzen das Verhältnis ohmscher Widerstand zu inducktivem Widerstand deiner Spule zu schlecht ist. Abhilfe: kleinerer DC-Widerstand bei gleichzeitig größerer Induktivität.
Beispiel: L=50mH, Rspule=1 Ohm, C=5000uF, Resr=0.1 Ohm Damit hast du gute Chancen, daß dein Oscillator schwingt. Als kleines Bonbon gibt es eine Simulation mit LTSPICE.
Gruß Helmut
LTSPICE/SwitcherCADIII gibt es hier
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. Die Newsgroup dazu
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Den folgenden Text in eine Datei "LC_OSC.asc" kopieren und mit LTSPICE/SwitcherCADIII simulieren.
Version 4 SHEET 1 880 680 WIRE -64 304 32 304 WIRE 32 336 32 304 WIRE 32 304 208 304 WIRE 144 208 64 208 WIRE 64 208 64 80 WIRE -64 80 64 80 WIRE -64 80 -64 32 WIRE -64 -48 -64 -80 WIRE -64 -80 64 -80 WIRE 64 -80 64 -32 WIRE -64 144 -64 80 WIRE 64 80 64 32 WIRE 208 -80 64 -80 WIRE -128 192 -160 192 WIRE -160 192 -160 -80 WIRE -160 -80 -64 -80 WIRE -64 240 -64 304 WIRE 32 416 32 448 WIRE -160 -80 -304 -80 WIRE -304 -80 -304 176 WIRE -304 256 -304 448 WIRE 208 304 208 256 WIRE 208 304 336 304 WIRE 208 160 208 -80 WIRE 64 80 336 80 FLAG 32 448 0 FLAG -304 448 0 FLAG 336 304 RE IOPIN 336 304 Out FLAG 336 80 LC IOPIN 336 80 Out SYMBOL npn 144 160 R0 SYMATTR InstName Q1 SYMATTR Value 2N3904 SYMBOL npn -128 144 R0 SYMATTR InstName Q2 SYMATTR Value 2N3904 SYMBOL res 16 320 R0 SYMATTR InstName R1 SYMATTR Value 250 SYMBOL cap 48 -32 R0 WINDOW 39 24 92 Left 0 SYMATTR InstName C1 SYMATTR Value 5000µ SYMATTR SpiceLine Rser=0.1 SYMBOL ind -80 -64 R0 WINDOW 39 36 108 Left 0 SYMATTR InstName L1 SYMATTR Value 50m SYMATTR SpiceLine Rser=1 SYMBOL voltage -304 160 R0 SYMATTR InstName V1 SYMATTR Value 5 TEXT -312 -120 Left 0 !.tran 0 2 0 1m startup TEXT -312 -232 Left 0 ;LC-Oscillator\n \nF0=1/(2*pi*sqrt(L*C)) = 10 Hz
"Helmut Sennewald" schrieb im Newsbeitrag news:conra6$c74$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Inzwischen habe ich mir einen Ferritkern geschnappt und ganz viel 0,5mm Kupfer drauf gewickelt. Schade, das hat auch nicht funktioniert. Mit 3 bis 4 Lagen Draht funktioniert der Oszillator noch - natürlich NICHT bei >1000uF - und ab der 5. Lage reissen die Schwingungen vollkommen ab. Ich brauche also eine andere Schaltung. Die darf dann ruhig mit mehr als einer Wicklung sein, oder mit Anzapfungen. Ich habe schon überlegt, ob ich den Elko an eine Anzapfung der Spule hänge, so dass der niederohmige Schwingkreis damit ein wenig hoch transformiert wird.
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
4
also
sein,
Jetzt tut sie es. Ich habe noch einmal einen anderen Kern verwendet, diesmal EE35 OHNE Luftspalt. Mit 70 Windungen bifilar gewickeltem 0,5mm Draht komme ich bei 3300uF auf 16 Hertz.
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
bis
ein
diesmal
komme
Hallo Wolfgang, es freut mich, daß du es geschafft hast eine Spule mit genügend Induktivität aber doch sehr kleinem DC-Widerstand zu wickeln. Gleichzeitig muß natürlich auch der Kern groß genug sein, damit die Spule nicht in Sättigung geht.
Mir fiel dann noch ein, daß mit zusätzlicher Verstärkung auch eine etwas schlechtere Spule genügt. Mehr Verstärkung gibt es durch größeren Emitterstrom falls man einen 2N2222 o.ä. verwendet. Allerdings muß dann der Ferrit-Kern gößer sein um nicht in Sättigung zu gehen.
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