Restauration eines alten Apple-II-Nachbaus

Hi,

soeben habe ich mein Schätzchen (zweiter Selbstbaurechner meines Lebens, ungefähr 30 Jahre alt) wieder in Schwung gebracht. Zuerst wollte er nur sporadisch funktionieren, aber dann habe ich das Ding komplett auseinandergebaut, altes AT-Netzteil rein, alles schön geputzt. Danach lief die Gurke noch schlechter als vorher. Ich nahm also einen Japanspachtel und etwas Toilettenkrepp, das ich mit Kontaktspray befeuchtete. Dieses Papier rieb ich über die Kontakte in den Slots, außerdem putzte ich die Kontaktflächen an den Leiterkarten blank. Kam auch ganz schon was runter, so ein schwarzes Zeugs. Danach baute ich die Kiste erneut zusammen, und siehe da: Geht. Mit Z80-Karte, Languagecard, mit 6502-Beschleunigerkarte, RAM-Disk und einigen Selbstbauten läuft er jetzt wieder wie früher. Das dollste ist dabei: Alle Disketten sind noch komplett lesbar. Sowas überrascht mich. Bootbar, sofern Bootdisk, und fehlerfrei lesbar. Is doch ein Hammer, oder?

Holger

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Holger Bruns
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Und ich habe meinen bzw. dessen Ueberreste vor einigen Jahren weggeschmissen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Freiwillig?

- Henry

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Henry Kiefer

Aehm, fast freiwillig. Haette ihn schon behalten koennen, aber ich sah keinen Sinn mehr darin.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Henry Kiefer schrieb:

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rten

e

ht

Klar doch, sein Freier-Wille wird ihm das schon gerichtet haben.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Konstatiere; Mangel an sch=F6pferischer Phantasie. Komme mir jetzt nicht mit Platzmangel ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Nun ja, amerikanische Haeuser moegen zwar etwa doppelt so gross sein wie Eure, aber das taeuscht. Dafuer gibt es weder Dachboden noch Keller. Also muss alles in der Garage gelagert werden oder man muss es irgendwo in die Einbauschraenke zwaengen. Das gilt auch fuer sperrige Dinge wie Reisekoffer.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

ht

e

Aber daf=FCr haben Amihoms riesige (oft begehbare) Einbauschr=E4nke im Schlafzimmer.

Komme mir jetzt nicht, ihr schlaft im Kleiderschrank wg. Platzmangels (Kleider der Ehefrau).

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Die haben wir auch, zwei davon, aber da sind alles Klamotten drin. Plus in meinem der Ersatzmonitor fuer den CAD PC, falls dieser hier mitten im Gefecht die Abrauche macht.

Nein, sie hat einen Teil meines begehbaren Kleiderschranks mit ihren Kleidern belegt:-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Horst-D.Winzler schrieb:

Horst, das Frühjahr ist vorbei!!

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Der Apple II ist ein Liebhaberstück. Auf dem Mainboard stecken 4116, insgesamt für 48 kB. Dann nochmal ein paar Speicherkarten dazu, noch ein paar Bit mehr, so das mein alter Rechnenknecht auf insgesamt 208 kB kommt, von denen sich 128 kB aber nur als RAM-Disk nutzen lassen. Dennoch laufen auf dem Ding die dollsten Sachen, sogar Prolog und Lisp. Interessant ist für mich immer noch, die alten Disketten zu sichern und zu archivieren. So viele sind das gar nicht, aber ich will sie halt bewahren und ggf. weiterverwenden. Immerhin kann man als Hobbyist aus dem Ding noch ganz locker ein Programmiergerät für EPROMs, GALs und solch Zeugs machen, das dann keine 500 Euro kostet, sondern nur ein paar Wechselsockel und etwas Liebe und Programmierung. Dank diverser Schnittstellen läßt sich das Gerät mit einem heutigen PC verbinden und mit Daten füttern. Der Apple II braucht halt Platz in der Bude. Das könnte ein Manko sein, wenn Platz generell knapp ist. Deshalb lagert er jetzt auch wieder auf einem Schrank zusammen mit anderen PCs, die ich zur Zeit nicht nutze, obwohl sie funktionieren.

Grüße, Holger

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Holger Bruns

Meiner war kein echter, sondern ein Clone. Ist ja jetzt verjaehrt: Vor rund 30 Jahren haben wir in Aachen mit einer groesseren Gruppe zusammen eine Leiterplatte besorgt und dann Sammeleinkaeufe der Teile gemacht. Das Gehaeuse von meinem war gusseisern, die Seiten aus poliertem Strangguss-Alu. Tastatur mil-spec. Und so weiter. Aber ich konnte mich mit dem Dingen nie anfreunden.

Jetzt ist aus einem Teil des Bodenbleches ein Ableitblech fuer den Auspuff unseres Waeschetrockners geworden. Steve Jobs wuerde mich dafuer lynchen lassen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Das Teil war ja auch ein Bastelrechner aus Prinzip. Aber wenn man ihn richtig bebastelt hat, dann lief das Teil sehr zuverlässig. Nur wenn ich noch an die Apple-Szene denke, wird mir anders. Das waren zum Teil echt seltsame Leute. Raubkopierer, Spinner (der meinte, sein Apple hätte 640 MB an Bord, wir dürfen staunen), Skinheads, Prozesse. Ein ehemaliger Lehrer, der sein Teil immer wieder zerbastelte, sich immer wieder zurechtmachen ließ und es immer wieder neu zerbraten hat.

Wohl nicht. Du hast dein Teil eben verschrottet. Ich würde es kein zweites Mal bauen, aber zugegebenermaßen: Zum Lochrastern von Mikrocomputern sind die alten Komponenten ideal. Einen 6502 kriegt man heute kaum noch, aber 40 DIL-Beine sind kein Problem, und die Taktrate auch nicht. Die höchste Tatfrequenz, die ich je auf diese Weise unterbringen konnte, waren übrigens 25 MHz mit einem DSP von Motorola, heute Freescale.

Grüße, Holger

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Holger Bruns

Hi,

ich habe gerade "iWoz" als Hörbuch konsumiert - da beschreibt Steve Wozniak sehr ausführlich, wie er den Apple II entwickelt hat. Ich finde dieses (Hör-) Buch ist beinahe ein Muss für jeden Computerfreak. Er meint darin auch, endlich mal mit einigen "urban legends" aufzuräumen, z.B. dass er entlassen worden wäre, oder wer was entwickelt hat ... ganz interesannt. Ernsthafter Groll gegen Steve Jobs z.B. kommt nicht vor, nur hier und da verschiedene Ansichten und ein wenig Enttäuschung. Die beiden waren/sind aber auch sehr unterschiedliche Typen.

Frank

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Frank Esselbach

Frank Esselbach schrieb:

Jetzt fehlt aber der Link!

- Henry

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Henry Kiefer

Die personal reviews auf amazon.com sind recht gemischt:

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Alt aber gut: Young "Steve Jobs The Journey is the reward" Scott Foresman 1988
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MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich fand es ein wenig zu sehr selbstverliebt, sinngemäß sagt er ja "Ich war das klügste Kind an meiner Schule. Ich wußte ganz genau, das kein Kind an meiner Schule so klug war wie ich.", und das kommt dann auch noch an anderen Stellen vor.

Gruß Henning

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Henning Paul

Muß man im Kontext sehen: erstens wird in den USA keine Bescheidenheit von erfolgreichen Leuten erwartet. Aufgeplusterte Leute wie Donald Trump wären hierzulande inakzeptabel. Zweitens wird er seit Jahrzehnten als "role model" rumgereicht, muß entsprechende positiv eingefärbte Sonntagsreden über die alten Zeiten halten. Anno 2007 sind da natürlich alle Kanten an der historischen Wahrheit abgeschliffen und das Ego ist mächtig gewachsen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Erkennt man nicht daran das Genie? ;-)

Ich scheine der Einzige zu sein, der nicht Amazon beglücken will.

- Henry

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Henry Kiefer

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