[rant] Tolle Endkontrolle

Am Tue, 07 Mar 2006 19:47:23 +0100 schrieb Olaf Schultz :

8" ist ja eh nur eine Mini-Pizza. Irgendwann in den 80ern hat mir mein Vater in der Firma eine 40..50cm Wechselplatte gezeigt . natürlich in irgeneiner Cartridge, das Medium selbst hatte ich nicht gesehen - aber das könnte einen guten Pizzateller abgeben.
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Martin
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Martin
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Ich verbringe schon mehr als 2/3 meines Lebens mit Computern. Weihnachten

1986 war ich 3,5 Monate alt. "Mein" erster war ein gebrauchter 8086. (Genau ein IBM-XT-Kompatibler von Tandon, schon mit 20MB HDD).

Ich war noch nicht eingeschult, lesen konnte ich allerdings schon.

Das ist übrigens das ideale Alter um sich an die DOS-Syntax zu gewöhnen. Man nimmt den Mist einfach hin und fragt nicht danach. Inzwischen ist die bash vertrauter... Tetris lief darauf und Blockout und Sokoban. Und als echtes Highlight der GEM 3 Desktop mit Vektorgrafik und MS-Word 5.5. Meine erste Programmiersprache war - wie nicht anders zu erwarten - QBasic.

Das ist die heutige Jugend, maschinennah lernen nur noch echte Freaks. Ich habe es unter Windows dann noch bis zu VB gebracht. Ansonsten sind noch perl, Java und C im Repertoire, Assemblersprachen leider nicht.

Die OSse die ich durchlebt habe sind:

  • DOS 3.1 für SchneiderPC mit GEM-Desktop.
  • Windows 95 (der zweite Rechner kam 1995, ein PI 75)
  • Windows 98
  • Windows ME
  • Windows 2k

---Hier hat mir jemand die Alternative gezeigt---

  • SuSE Linux 7.0
  • SuSE lückenlos bis 9.0
  • Debian, immer die tagesaktuelle testing

Spielen am Rechner war nie meine große Leidenschaft.

Eine 12 Jährige, die nicht die Grundfunktionen eines Office-Paketes beherrscht wird es in der Schule nicht leicht haben. Die alternative ist halt Maschinenschreiben. Aber wer lernt das heute noch? Zu dem Zeitpunkt sollte man auch in der Schule längst Kontakt zu Rechnern bekommen haben. Die Kompetenz der Lehrer ist oftmals fragwürdig, etwas zu erklären, was man selbst kaum hinbekommt wird dann zur Herausforderung. Dass Grundlagen wie diese zu lernen Privatsache ist, ist sicherlich falsch, aber solange das so ist, sollte man es angehen. Was spricht dagegen Deutschhausaufgaben am Rechner zu erledigen. Nicht einfach tippen, auch schön formatieren. Mit eigenen Vorlagen, Kopfzeile, Fußzeile, Überschriftenformatierung (hinterher fällt sogar noch ein automatisch erstelltes Inhaltsverzeichnis für die Mappe ab!).

Achja: Kann mir irgendwer ein Buch/Onlinedokumentation zu LaTeX empfehlen?

Nichteinmal das. Die Bedienung von Computern lernt man heute ungefähr zeitgleich mit Schuhe zubinden. Was daraus wird ist Interessensache. Ich war schon immer von allem was irgendwie technisch funktioniert fasziniert. Gehört hier nicht hin: X-post&fup2 schule.allgemein

Gruß Patrick

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Registered Linuxuser #410948
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Patrick Kibies

Eine Menge spricht dagegen. Es _sollte_ auf den Inhalt der Aufgabe ankommen. Bei obigem wird zuviel Aufwand in die Praesentation (also den schoenen Schein) gesteckt und darunter wird der Inhalt leiden.

Abgesehen davon sollte man seine Handschrift halbwegs lesbar halten. Wenn man alles am Rechner macht leidet die Handschrift.

Das Loewenbuch von Leslie Lamport... ('LaTeX User's Guide and Reference Manual')

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Nee, wenigstens in diesem einen Punkt orientiert sich die Schule am realen Bedarf. Hast Du Dein Wissen nicht schön fein präsentationsfein, dann ist der Inhalt nix Wert. Ist Nix schön verpackt, kommt man damit sehr weit.

Das ist richtig. ich wundere mich immer wieder, wieviel Gaffiti 2 immer noch davon entziffern kann ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Gerrit Heitsch wrote:=20

ACK =20

Bei mir war's andersrum: Ich habe mir in der 3. Klasse das=20 Maschineschreiben beigebracht (noch auf einer mechanischen "Olympia",=20 WIMRE), weil ich mit meiner Handschrift auf keinen gr=FCnen Zweig gekommen= =20 bin. Letztere ist erst besser geworden, als ich irgendwann (10. Klasse?)=20 von der Schreibschrift zu einer Druckschrift =FCbergegangen bin.=20 =20

en?=20

Oder auch die gesammelten Werke von Herrn Kopka: Band 1 kaufen (den=20 braucht man immer wieder), die anderen aus der Unibibliothek o.=E4.=20 ausleihen und einmal durchbl=E4ttern. Bei Konkreten fragen: grep =FCber das= =20 doc-Verzeichnis.=20

Michael

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Michael J. Schülke

Hallo

Marte Schwarz schrieb:

Bei mir sind Schüler immer davon überrascht, wenn ich ihnen sage, dass ihr mit Powerpointunterstützung vorgetragenes Referat nicht gut war. Ihr Argument ist dann meisten "ich habe aber doch Powerpoint genutzt" oder "da sind doch bunte Bilder und es sieht toll aus". Der dürftige Inhalt fällt ihnen dann nicht auf und auf ihn wird zu wenig Wert gelegt.

Gruß Peter

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Peter Kaisers

Mir droht es, daß ich demnächst meine erste PP-Präsentation fertigen muß; der Kunde möchte eine "griffige, spannende Präsentation", um die Gelder für das Projekt loszueisen :-( Ich weiß echt noch nicht, was ich da machen soll...eventuell ordere ich einen guten, alten Overheadprojektor für das event und nehme ein Mäppchen Folienstifte mit? Oder ich verteile ein gedrucktes script? Es ist mir ehrlich äußerst unangenehm, daß ich nur wegen ein paar freaks mich mit dieser unsäglichen Software auseinandersetze und stundenlang rumfrickle für etwas, was ohnehin keiner kapiert. Doch letztlich wollen wir ja unser produkt verkaufen...Mist aber auch.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Man koennte dann ja gehaessig sein und bemerken, dass die Demo der Faehigkeiten von Powerpoint gut gelungen sei, und fragen wann denn nun das Referat anfangen wuerde...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Die Fakten praesentieren, ohne Schnoerkel.

Gute Idee... Allerdings sollte man die Folien vorbereiten und ausdrucken. Folgendes beachten:

- Erstmal ueberlegen was auf die Folie soll. - Davon einen Entwurf erstellen. - 50% des Folieninhaltes wegwerfen. - nochmal drueber nachdenken - nochmal 50% wegwerfen. - Folien ausdrucken.

Nicht vergessen, die Folien sollen den Vortrag/Praesentation _unterstuetzen_, sie sind nicht der Vortrag.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Ralph A. Schmid, DK5RAS" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Schreib einfach ein DOKUMENT (in Word oder wasduwillst) mit Bildern die darstellen, was an deinem Projekt bildhaft darstellbar ist, z.B. Modulanordnung, Bildschirmdarstellungen, Timeline die den kapitelgeliederten Fliesstext ergaenzen, so vollstaendig das alles drinsteht was die einfaellt und so gut ausgearbeitet, das es sich auch von fachunkundigen Leuten fluessig lesen laesst (keine Abkuerzungen und Schlagworte) und so tiefgreifend, das an den Stellen, wo jeder vernuenftige mitdenkende Leser fraht 'ja WIE denn?' auxch steht WIE ihr es machen wollt. Man DANN daraus seine Praesentation, in der aber natuerlich den Teilnehmern das ganze Dokuemnt ausgehaendigt wird, die Folien zeigen halt nur Bilder und Schlagworte....

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Marte,

Marte Schwarz schrieb: [...]

len=20

n ist der=20

Das ist mir jetzt neu. Ich mache aktuell die entgegengesetzte Erfahrung. Abgesehen davon: Die Arbeiten, die Sch=FCler mit PP, Word etc. erstellen,=

sind sehr h=E4ufig, vorsichtig formuliert, eher nicht optisch ansprechend=

gestaltet. Denn auch dazu geh=F6rt mehr als ein Programm. Auch heute noch=

schadet es nichts, ein klitzeklein wenig zu wissen =FCber das, was man tut.

[...]

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Nimm latex-beamer. Hat mir gute Dienste geleistet (aber pdflatex sollte es schon sein, damit die Links funktionieren).

formatting link

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #106:

The electrician didn't know what the yellow cable was so he yanked
the ethernet out.
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Bjoern Schliessmann

Dann sollte man sie vielleicht auf einen Leitfaden hinweisen, der erklärt, worauf es bei Präsentationen ankommt.

Neben dem Inhalt selbst ist bei Präsentationen die Aufbereitung und Aufteilung des Inhalts von ganz entscheidender Bedeutung, wenn man nicht möchte, dass sich die Kundschaft mittendrin hirnmäßig verabschiedet.

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #369:

Virus transmitted from computer to sysadmins.
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Bjoern Schliessmann

Greif Dir einen Newton MessagePad 2100. Die beiden Recognizer (cursive und printed) erziehen zu leserlicher Handschrift ;-)

Graffiti auf dem Palm ist allerdings echt eine Seuche ...

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

klar. Der Inhalt wird vor dem Layout erstellt,

Nicht zwingend. Wenn man die Prozesse trennt.

Ich schrub nicht _alles_. Ich hatte immer ne Sauklaue, zugegeben. Das hat sich aber deutlich gebessert in den letzten beiden Jahren. Einen Füller habe ich immer zur Hand, ein Blatt Papier auch.

Danke!

Gruß Patrick

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Registered Linuxuser #410948
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Patrick Kibies

Powerpoint ist eine aufgeblähte Folienpräsentation, die man noch unleserlicher gestalten kann und noch schneller abspulen. Gerade dieses Medium muss man mit Bedacht anwenden. Ich habe bei Referaten immerwieder gerne auf Handouts und die Tafel zurückgegriffen. Altmodisch? Vielleicht! Der Zuhörer sieht das Bild aber entstehen. Das ist in der Präsentation eigentlich nur von Vorteil.

Ein sauber recherchierter Inhalt, der alles Nötige in verständlicher Form liefert darf aber dennoch schön verpackt werden, oder?

Gruß Patrick

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Registered Linuxuser #410948
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Patrick Kibies
  • Bjoern Schliessmann [2006-04-24
23:50]:

Die Doku zu latex-beamer ist übrigens ziemlich lesenswert und gibt ausführliche Tipps zum Aufbau einer Präsentation.

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Lars Noschinski

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrub:

Muß es denn dann eine PP-Präsentation sein? Muss es überhaupt computergestützt sein? Überrasche die Leute doch mal mit etwas Unkonventionellem. Bringe z.B. eine Live-Anwendung mit: Ist das Produkt z.B. für die Viehzucht geeignet? Dann besorg Dir ein stubenreines Ferkel für die Demo. Ist es z.B. für Robotertechnik? Dann bau was aus Fischertechnik und stell es hin. Zusammen mit einem pfiffigen Verwendungszweck... Musikalische Affinität? Lass ein Barock-Kammerensemble auflaufen und bringe es in Verbindung mit dem Produkt... Arbeite mit Schultafel und Kreide - ist intuitiver und interaktiver als es ein Computer je sein kann. Stelle ein Rätsel oder eine Frage an den Anfang und nimm die Leute bis zur Problemlösung (natürlich EURER) an der Hand... naja, Du erkennst die Idee.

Ansgar

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Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address  
will be given when required!
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Ansgar Strickerschmidt

Vollkommen klar; eigentlich halte ich solche Vorträge frei, vielleicht mit ein paar Notizen an einer flipchart oder eben in einem kleinen script...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ja, Ideen hätte ich auch viele in der Art; muß mal sehen, was daraus wird, was Cheffe sagt, und überhaupt...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

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