Radioaktive Röhre 108C1

Korrekt.

Die dazu notwendige Energie liegt Groessenordnungen hoeher als in einer Bildroehre erzeugt wird. Um Kernreaktionen auszuloesen muss die Photonenergi wimre hoeher als ~6MeV liegen - zumindest fuer Kernreaktionen die eine Neutron aus dem getroffenen Kern emittieren.

Roentgenstrahlung ist der Teil der Gammastrahlung der unter 100-200 keV liegt, damit ist es schwer vorzustellen, dass da was aktiviert wurde. Die Ursache fuer Kontaminierungen sind in solchen Faellen eher die Isotopquellen (oder generell radiochemische Methoden) die zum Beispiel fuer Krebsbehandlungen eingesetzt werden/wurden.

Traurige Beruehmtheit hat dieser Fall:

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Ich glaube es war um 2008-2009 als in Indien solch eine Quelle unbemerkt im Schrott umgeschmolzen wurde, dass hat man dann herausgefunden als ploetzlich in den USA schwachradioaktive Wasserrohrfittings und in Europa schwachradioaktive Edelstahlprodukte auftauchten.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner
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Und so sprach Klaus Bahner:

Wäre mir neu, dass Röntgengeräte eine Isotopenquelle enthalten. Und Strahlentherapien wurden in dem Krankenhaus nie gemacht.

Roland

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Roland Ertelt

PS: Die Röntgengeräte die vor 60..70 Jahren konstruiert wurden hatten auch deutlich mehr Bums als heute.

Roland

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Roland Ertelt

Roland Ertelt wrote on Fri, 13-01-18 17:32:

Es gibt - zumindest kenne ich keine - dafür wohl keine allgemeingültige Definition, aber ich hätte die Teilmengendefintion genau andersrum definiert.

Wenn es Röntgenfluoreszenz gibt, dann wohl sicher auch Röntgenphosphoreszenz (dasselbe mit Verzögerung). Meine Eltern haben

1961 phosphoreszierende Lichtschalter verbaut, die leuchten heute kaum noch. Eine winzige Spur Radium wäre dreißig Jahre früher möglich gewesen, funktionierte auch heute noch und wäre eingegossen in den Kunststoff immer noch sicher.
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Axel Berger

Am 18.01.2013 21:38, schrieb Axel Berger:

Haben die Ziffern der Fliegeruhren im WKII nicht geringe Spuren Radium enthalten?

--
hdw
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horst-d.winzler

Am 19.01.2013 17:36, schrieb horst-d.winzler:

Heute macht man das mit Tritium...

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Eric Brücklmeier

Und so sprach horst-d.winzler:

Nicht nur Fliegeruhren. Alle Leuchteinlagen von Uhren, Weckern etc enthielten Radium.

Vermutlich sogar die ersten Ausgaben der "Night-Color" von Revell. In den späten 90ern hat man deren Rezeptur geändert. Seitdem ist die bei weiten nicht mehr so lang nachleuchtend, und man braucht obendrein viel mehr Farbe...

Roland

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Roland Ertelt

Eric Brücklmeier wrote on Sat, 13-01-19 17:49:

Wie war das mit geplanter Obsoleszenz im Nachbarthread?

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Axel Berger

Roland Ertelt schrieb:

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Andreas Bockelmann

Habe auch nichts anderes geschrieben.

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Bernd Nebendahl

Am 19.01.2013 22:01, schrieb Axel Berger:

Glaubst Du, jemand schmeißt eine Uhr für 1000.- weg, weil sie in der Nacht nicht mehr so hell leuchtet?

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Eric Brücklmeier

Die aus den 80er zeigte keine Raioaktivität...

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Und so sprach Ralph A. Schmid, dk5ras:

Ich kann es nicht (mehr) kontrollieren. Das erste Geister-Schiff aus den

90ern, wo die Farbe mit drin war habe ich nicht mehr.

Ich kann mich nur dran erinnern, dass es dann etliche Jahre aus dem Sortiment verschwand, und pünklich zum Euro zum zahlenmäßig identischen Preis von 15,95 wiederkam. Dann halt mit der schlechteren Farbe...

Roland

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Roland Ertelt

Ich hatte in den 80ern ein Fläschchen der Farbe, und habe das mal im Besucherzentrum des KKW mitgehabt und unter den definitiv funktionierenden Geigerzähler gehalten - nix. Die Armbanduhr vom verstorbenen Großonkel dagegen hat das Gerät mächtig zum Lärmen gebracht, der uralte Wecker der Oma wiederum war ohne Befund.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 21.01.2013 12:28, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Radium ist doch ein Alpha-Strahler. Schätze, dass die Flaschenwand bzw. das Glas des Weckers hinreichend absorbiert haben und nix mehr zum Zählrohr kam. Eventuell ist in der Armbanduhr Tritium oder eine undichte Stelle. ;-)

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Stephan Urban

Habe aus Spass auch mal meine Kiste mit ca. 20 verschiedenen STV 150 und STV 108 untersucht und dabei zwei entdeckt, die strahlen (ca. 2.5-3 fache Counts im Vergleich zum Untergrund; Messung mit Geigerzaehler ZP1431; Reichweite der Strahlung eher klein). Interessant ist, dass die beiden auffaelligen Roehren 108er waren, im folgenden Bild sind es die rechten beiden Flaschen:

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Es sind eine Telefunken von 1969 (Date Code 6902) und eine Valvo. Die drei Referenzroehren links strahlen nicht. Auffaellig: Vergleicht man die strahlende 108 von Telefunken mit der zweiten von links, einer nicht strahlende von Telefunken, so erkennt man schon einen Unterschied im Aufbau. Die Innereien der strahlenden Telefunken sehen eher aus wie die der Valvo und das "Made in Germany" steht auch nur auf der "cleanen" Telefunken drauf. Sollte es damals schon Plagiate gegeben haben? ;-)

Meine Vermutung ist, der kleine Fleck auf der Rueckseite den kleinen Unterschied ausmacht:

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Dieser zusaetzliche innen aufgedampfte Spiegel (Der Getter zur Adsorption von Fremdgasen ist ja wie bei jeder normalen Roehre oben) koennte das radioaktive Material sein und dass genau die beiden strahlenden Roehren den haben, waere schon ein grosser Zufall.

Schoenen Abend,

Erik.

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Erik Baigar

Am 21.01.2013 12:28, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

angeregt durch Deinen Beitrag habe ich mal meine Junghans-Armbanduhr aus

den 50iger Jahren an meinen Selbstbau-Geigerzähler gehalten. Rein vom akustischen Eindruck würde ich sagen, dass sich die Zählrate etwa verzehnfacht. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Gruß, Alexander

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Alexander

Kann mich noch gut erinnern wie deshalb damals oft gewarnt wurde die Uhr nicht mit dem Uhrwerk nach innen (zum Koerper hin) zu tragen. Einige Leute taten es trotzdem, damit nur das Armband Kratzer bekam und nicht die teure Uhr.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

st die bei

Leuchtfarbe mit Radium leuchtet nicht nach. Sie leuchten immer. (Halbwertzeit 1600 Jahre)

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Die erste Stufe von Rn-222 nach Po-218 schon. Die weiteren Stufen der

Zerfalsreihe zum Blei hin enthalten aber auch noch den einen, oder ande ren Beta-Zerfall. Außerdem sind die meisten Zerfälle mit Gamma-Emmision verbunden. Nach dem eigentlichen Zerfall befindet sich der Kern in eine m angeregten Zustand, von dem aus er nach kurzer Zeit unter Abgabe von

Gammastrahlung in den Grundzustand gelangt. Die Gammas durchdringen problemlos das Uhrenglas.

Hier ist ein Gamma-Spektrum von Uranerz:

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Kai-Martin
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Kai-Martin Knaak

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