Quarzmessgerät

Hallo Gruppe,

aus allen möglichen defekten Geräten schlachte ich immer wieder gern Quarze und Keramikresonatoren aus. Viele von denen sind nicht beschriftet.

Schon seid langem wollte ich mir ein Gerät bauen, dass die Dinger ausmessen kann. Hierfür hatte ich an einen 4060 gedacht, nach Datenblatt beschaltet und dann die 2^(-12) Frequenz an den IRQ-Eingang einer MCU. Gestern habe ich das so aufgebaut.

Ergebnis:

- Im Leerlauf schwingt das Ding mit etwa 65kHz.

- Für sehr kleine Quarzfrequenzen (50-500kHz) erhalte ich sehr widersprüchliche Werte: Einmal schwang ein Quarz im TC38 auf exakt 512 kHz. Gerät abgeklemmt, daran rumgelötet, später dann nochmal getestet:

200 kHz.

- Für Quarze von 1 MHz-4 MHz tut es exakt wie es soll, funktioniert einwandfrei.

- Für höhere Frequenzen schwingt es nicht.

Da ich gerade sehr dicht vor einer Bestellauslösung bei Reichelt bin und nicht sicher, ob ich nicht möglicherweise einen wichtigen Baustein vergessen habe: Gibt es eine Schaltung, die zuverlässig Quarze in einer weiten Bandbreite an Frequenzen (20kHz - 20 MHz wären mein Wunsch) zum schwingen bringen kann? Den 4060 kann ich dann ja lediglich als Teiler beschalten und den Rest weiterverwenden.

Vielen Dank für die Hilfe, Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

m

Funkamateur Nr. 3, 2010, S. 285, Bild 7. "Symmetrische Quarzabzweigfilter f=FCr SSB- und AM-Bandbreiten"

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Je nach 4060-Baustein geht der nicht bis 20 MHz, höchstens 12 MHz und dann auch nur bei 15 V Betriebsspannung. Besser 74HC4060 oder so nehmen und dann auch nur als Teiler und eine eigene Quarzschaltung.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

"Horst-D.Winzler" schrieb:

Autor: DK4SX. Möglicherweise ist er ja willens/in der Lage, die Schaltung des Testers selbst auch außerhalb des Beitrags jemandem weiterzugeben.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

Johannes Bauer schrieb:

Du müsstest mindestens die Ansteuerleistung einstellen können, sonst wird das nix. Und daran wird auch das Problem mit dem 4060 liegen, gönn den niederfrequenten Quarzen mal einen angemessenen Serienwiderstand, zwischen Gatterausgang und Quarz.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das geht meist besser mit einem "Besenstielschwinger", hier ist einer mit Russky-Transistoren:

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Man kann auch Transistoren des Klassenfeindes verwenden :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Werner Hegewald (jetzt DL2RD), inzwischen ist er einer der Redakteure des FA geworden. ;-)

Den KP303 kann man brauchbar durch einen BF245 ersetzen.

Der SF245 hat eine relativ hohe Transitfrequenz (mittleres UHF), war aber speziell auf Emitterschaltung getrimmt (daher der Emitter als mittleres Pin), eigentlich für den Einsatz in der TV-ZF (~ 40 MHz). Hat meines Wissns kein direktes westliches Pendant.

SC307 ist ein Allerwelts-PNP.

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Joerg Wunsch

Aha, also fuer den Raduga Einsatz :-)

Das ganze ist auch schon ein wenig alt. Heutzutage gibt es recht heisse Dual-Gate FETs und PHEMTs mit sehr wenig an Kapazitaeten.

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Joerg

Hatten wir doch letztens erst. BF199, BF241. K.A. wie "direkt" die einen SF245 ersetzen.

XL

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Axel Schwenke

... lieber Joerg, aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir berichten, dass dort wo Du den Klassenfeind vermutest die allerschönsten Frauen dieser Welt zu finden sind :-) und die reichsten Kapitalisten Europas :-). Das ist Tatsache, das habt Ihr da drüben nur noch nicht mitbekommen :-)

(... desshalb liebe ich Russland so ...)

mfG Leo

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Leo Baumann

Wenn das wirklich universell sein soll, müßtest du schon eine diskrete Oszillatorschaltung bauen. Also eigentlich zwei, je nachdem ob du die Serien- oder Parallelresonanz ausmessen willst.

Mit Logik-Gattern ist die Amplitude (und damit die Leistung im Resonator) sonst gern mal zu hoch. Das gilt ganz besonders für die lahme 4000er CMOS-Serie, die erst bei 15V halbwegs schnell ist.

XL

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Axel Schwenke

I know. Da haben wir hierzulande auch welche von abbekommen :-)

Die meisten sind aber nur einen korrupten Funktionaer weit vom Kittchen entfernt.

Haben mir schon viele gesagt, sogar russische Auswanderer. Der Ausdruck Klassenfeind stammt aber nicht von mir und auch nicht aus Amerika, der stammt aus sozialistischer Literatur. In der Schule mussten wir sowas lesen, war Pflicht, egal ob man an den Mumpitz glaubte oder nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

... ja, zum Glück lieben die schönen russischen Ladies nicht nur die USA sondern auch old Germany :-)

mfG Leo

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Leo Baumann

Also wenn ich mir Sachen wie "Dancing with the Stars" ansehe dann muessten die alle hier sein :-)

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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Angemessen bedeuted hier wie viel in etwa? Momentan sind 330k drin.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Joerg Wunsch schrieb:

Wie kompliziert ist die Schaltung denn in etwa? Muss ich dafür ein PCB fertigen? Ansonsten würd ich die drei Euro investieren, obwohl ich mit den restlichen 300 Seiten wohl so gut wie gar nichts anfangen kann.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Joerg schrieb:

Ui, das sieht mächtig kompliziert aus, würde auf ein PCB rauslaufen. Aber jetzt mal ordentlich dumm gefragt: Wo kommt denn dort der Quarz rein?

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Ok, auf den werde ich umsteigen, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den 4060 mit 5V betreibe. Das Problem mit der Quarzschaltung bleibt dann aber :-)

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

zum

st

nn

C-Mos sind auf bestimmte Quarztypen optimiert. Als Quarzpr=FCfgenerator somit schonmal ungeeignet. Quarzpr=FCfger=E4t diskret. Es mu=DF ja die M=F6glichkeit bestehen, Quarz= e in Serienresonanz zu betreiben.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Johannes Bauer schrieb:

B
t

Solider "Freileitungsbau" in Metallschachtel gen=FCgt. Zwei Sockel sind angebracht: HC_6/U und HC_25/U

BTW ohne Kenntnis der "restlichen" 300 Seiten ist eine Bewertung wohl kaum sinnvoll. ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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