Quarzkunde

Hallo Leute,

früher gab es Quarze, die im Glaskolben einer Miniaturröhre waren. Besonders für kleine Frequenzen, z.B. 32768 oder 77500 Hz. Heute gibt es das in TC26 bzw. TC38. Jezt stellt sich mir die Frage, ob es Anwendungen gibt, die die Verwendung der alten Bauform rechtfertigen. Kennt sich vielleicht jemand damit aus?

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider
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Am 23.01.2023 um 11:59 schrieb Hans-Juergen Schneider:

Ich habe vor einigen Monaten den Oszillator eines alten Frequenzzählers überarbeitet, weil der bezüglich der Frequenz temperaturinstabil war.

Ich habe lange recherchiert, was ich denn verbessern kann. Dabei bin ich auf die Fa. KVG gestoßen, die mir kostenlos einen Präzisionsquarz im HC-49/U-Gehäuse für den Oszillator geschickt hat, weil es sich um ein Einzelstück handelte.

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Nachdem ich den Quarz getauscht und die Lastkapazitäten entsprechend Datenblatt angepasst habe ist der 42 Jahre alte Frequenzzähler so frequenzstabil, (100 ppb bei 22.5°C Raumtemperatur) dass mein neuerer, ein teurer Aim TTi TF930 mit TCXO nicht mitkommt.

Bei den Quarzen ist wohl weniger das Gehäuse, sonder der Kristallschnitt entscheidend.

Grüße

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Leo Baumann

Leo Baumann schrieb:

Insbesondere für den Temperaturgang. Wichtig ist die Kontaktierung des Quarzes, falls überhaupt. Und die Aufhängung des Quarzes im Gehäuse.

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Rolf Bombach

Moin, zusammen,

Die großen Bauformen haben eine geringere Alterung und eine geringere Temperaturempfindlichkeit. Quarze für TCXOs, also Quarze für besonders frequenzstabile Oszillatoren für Quarzöfen, sind oft in Glasgehäuse eingebaut. Ich vermute, daß Glasgehäuse mechanisch stabiler sind und einfacher evakuiert und mit einem inerten Schutzgas gefüllt werden können.

Christian

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Christian Keck

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