PWM-Baustein für 8 Kanäle

Hallo, ich suche einen Baustein, der mehrere PWM Kanäle (idealerweise 8 Kanäle) beherbergt. Gibt es da irgendwelche fertigen Bausteine? Ich meine jetzt nicht microcontroller. Die Auflösung soll mindestens 14 Bit betragen. Bei diversen Suchmaschinen habe ich nur PWM-Bausteine für Netzteile gefunden. was ich aber suche ist ein Baustein den ich über register konfigurieren kann und der mir mehrere PWM Kanaäle bereitstellt. Eine diskrete Lösung scheidet aus, da ich über 300 Kanäle benötige.

Danke schonmal im vorraus.

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Michael Werner
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Michael Werner schrieb:

Das riecht nach vielen vielen und ziemlich großen CPLDs oder FPGAs... Allein die Vergleichsregister belegen dann >300*14 = >4200 Flipflops, dazu kommen noch die Zähler und das Interface.

Fertiche Bausteine für so etwas sind mir zumindest nicht bekannt. Und wenn es sie doch gibt, sind sie vermutlich so exotisch/teuer und schwer zu bekommen, daß man am Ende mit programmierbarer Logik doch besser fährt.

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Evt. kann man vielleicht trotzdem kleine Microcontroller verwenden, die mehrere PWMs integriert haben. Die ATMEL AVRs haben z.B. zwei oder 4 PWMs mit bis zu 16 Bit Auflösung. Ein Miniprogramm konfiguriert die Controller als doofen PWM Baustein mit Registern wie gewünscht. Die Schnittstelle kannst du auch beliebig anpassen.

Klar du brauchst dann immer noch 75 oder 150 Controller. Aber andererseits, wenn du 300 Ausgänge benötigst, wird ja der Rest der Schaltung auch nicht so klein sein.

Falls die Taktrate nicht so hoch ist, kann man eine größere Anzahl von Kanälen auch mit einem Controller softwaremäßig emulieren.

Georg

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Georg Meister

"Georg Meister" wrote in news:bv5i0l$ocjgj$ snipped-for-privacy@ID-14890.news.uni-berlin.de:

Ja, hatte ich auch schon überlegt, wahrscheinlich wird es der mega 128 von Atmel. Der hat wenn ich richtig gelesen habe 6 Kanäle a 16 Bit, und ist auch nicht so teuer. Ist aber eine wahnsinnige verschwendung. Was solls. Das Datenblatt ist ja der Hammer, 377 Seiten vollgestopft.

Das ganze wird auf 4 Kisten aufgeteilt. Wenn ich es diskret aufbaue komme ich auf über 700 IC ´s (Grob gerechnet) pro Kiste.

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Michael Werner

In den Stückzahlen kostet er um die 10 eur. Der mega64 hat übrigens auch schon 6 pwm Ausgänge.

Wenn du willst, könnte ich dir das Programm schreiben. Und oder die Teile auch programmieren. Honorar nach Absprache. Schick mir ein Email, falls du Interesse hast.

Andreas

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Andreas Bauer

Andreas Bauer schrieb:

Das dürfte in der Summe erheblich teurer werden als einige günstige FPGAs (z.B. Xilinx Spartan-2). Auch die Interfacetechnik wird aufwendiger sein. Allerdings sind die FPGAs schwieriger zu löten (TQFP)...

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
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Tilmann Reh

"Andreas Bauer" wrote in news:bv5l7o$o513v$ snipped-for-privacy@ID-14890.news.uni-berlin.de:

ich bekomme ihn für 7 ?

Könnte interessant sein, da ich mit AVR noch nicht viel gemacht habe, bisher nur mit den 51er-kompatiblen von Atmel.

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Michael Werner

Erik Hermann wrote in news:bv5ois$6rn$07$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Habe ich auch schon überlegt aber ein 14-Bit wandler kostet mich mehr als ein sechstel eines AVR. Nicht zu vergessen, der Aufwand das ganze zu bauen.

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Michael Werner

Tilmann Reh wrote in news: snipped-for-privacy@autometer.de:

Da müsste ich mich dann auch noch einarbeiten, dazu ist die Zeit zu knapp. Was kosten die denn? Ich wollte erstmal mit den Alteras anfangen, ist ja gerade eine Artikelserie in der Elektor.

Der mega128 ist auch im TQFP - Gehäuse, stellt aber kein Problem für mich dar.

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Michael Werner

Daniel Schramm wrote in news: snipped-for-privacy@olaf.komtel.net:

Nein, muss nicht Hardware sein, die Frequenz beträgt 333 Hz.

Wie,? pro Atmel ein PWM, oder wie meinst Du das? Kannst Du das mal näher erläutern?

Michael

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Michael Werner

Matthias Weißer wrote in news:bv5tu2$omffd$ snipped-for-privacy@ID-76219.news.uni-berlin.de:

333 Hz, wenn so was mit Software zu lösen ist, um so besser.

Hmmm, ich habe mal mit einem 89C2051 mittels der Timer einen PWM mit 8 Bit realisiert, ein zweiter hätte hier wohl nicht reingepasst.

Wie würde man denn 25 Kanäle verwalten?

Kannst Du mal nur eine grobe umschreibung geben?

ISt das Signal dann auch STörungsfrei, wenn ich es per Software mache? Denn wenn der Prozessor nur mit PWM alleine schon ausgelastet ist, muss ich immer noch irgendwann die 25 x 16 Bit dareinbekommen, um evtl. das Ausgangssignal zu verändern. Die PWM muß Sauber sein.

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Michael Werner

Michael Werner schrieb im Beitrag ...

So eine wesentliche Antwort kommt dann immer zum Schluss.

Bei 333Hz mit 14 bit sind das 5.455872 MHz Takt. Nein, das wird per Software nichts mehr.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hi!

Und mit 16 bit sinds über 22 MHz und schon ist sogar die Hardware-PWM der ATMega knickbar. Wenns da überhaupt welche mit >10 bit gibt (hab bislang nur mit Mega8 gearbeitet).

Riecht wohl nach FPGA.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

- Zitat Ende - :-)

scnr,

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
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Tilmann Reh

Gefordert warten nur 14 Bit.

Der ATmega8 kann 16 Bit PWM (Mode 8-11, 14-15) mit 2 Ausgängen.

Georg

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Georg Meister

Hi!

Oh sorry, da hab ich die 16 woanders aufgeschnappt..

Grmbl, auch da hatte ich wohl mal wieder nur halb hingeschaut.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"MaWin" wrote in news:01c3e58c$d5259ce0$0100007f@amdk6-300:

So, ich werde es erst mal mit dem MAX7000 von Altera versuchen, mal schauen, was ich da so alles reinbekomme. Hat hier jemand erfahrung damit? Ich bekomme diese Woche ein Developement Kit mit Software. Wo liegen die Preislich, und wo bekommt man sie am günstigsten?

Vier Kanäle pro Baustein sollten doch machbar sein, oder? Das würde für mich den Aufwand erheblich reduzieren.

Vorgestellt habe ich mir das so: Ein 14-Bit Counter der immer nur rauf zählt, also ein digitaler Sägezahn. Dann pro Kanal ein Schieberegister (14 Bit) Seriell rein und paralell raus, wo der Digitale Vergleichswert drinsteht. Dann am Ausgang des Zählers und den Paralellausgängen des Schieberegisters ein 14-Bit Komparator dessen Ausgang immer auf High geht, wenn der Zählerinhalt grösser als der Wert des Schieberegisters ist. Das ganze takte man mit

5,irgendwas MHz und ich sollte meine 333 Hz haben, richtig gedacht?

Michael Werner

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Michael Werner

Michael Werner schrieb im Beitrag ...

Das wird teuer und gross, 75 Chips. Hast du meinen Vorschlag nicht gelesen ? In einen angemessenen Spartan mit internem RAM bekommst du damit so viele Kanaele, wie der Chip Ausgangspins hat, also 3 loetbare Chips oder ein BGA-Chip.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Michael Werner schrieb:

MAX7000, aber nicht PWM. Wir haben ihn eingesetzt, in einer Anwendung, wo wir nur sehr wenige Pins gebraucht hätten, aber der MAX7128, der preislich OK gewesen wären hatten zuwenig FFs, beim Redesign waren wir uns auch mit dem 7256 wegen der Größe nicht ganz sicher und sind auf einen FLEX60xx umgestiegen. Der brauchte zwar einen externen EEPROM und in unserem Fall auch noch einen 3V3 Regler. Das ganze wurde aber billiger und deutlich stromsparender (ich glaube es waren 50 od. 100 statt 300mA und das für einen deutlich größeren Chip). Die MAX7000 "saufen". Für deine Anwendung würde ich mir auch die 1K Serie von Altera anschauen: die sind aus der 20K Serie hervorgegangen, aber konsequent low-cost optimiert.

Martin

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Martin Lenz

"MaWin" wrote in news:01c3e6c4$2a3990a0$0100007f@amdk6-300:

Ja, ist sehr teuer. Im gegenzug gibt es noch die alternative mit den AVRmega´s Macht ca 1 ? pro Kanal. Altera ca 15 ? pro Kanal.

Ja, ich habe mir die Soft mal angeschaut, wie gesagt bin ich auf dem Gebiet noch neu. Die Xilinx Soft ist ja sehr Umfangreich, und vor lauter Bäumen sehe ich den Wald nicht mehr.

Was kostet so ein Spartan, und wo bekomme ich den günstig? Die Lösung mit dem RAM lasse ich mir zur Zeit durch den Kopf gehen.

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Michael Werner

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